Wachstum bei jedem Einzelnen fördern Die Emotionsfokussierte Therapie ist vor allem als richtungsweisende, empirisch validierte Paarintervention bekannt. Doch schon immer wird sie, besonders in der Behandlung von Depressionen, Ängsten oder Traumafolgen, auch im Einzelsetting angewandt. Wie sich im Lauf der Entwicklung herauskristallisiert hat, sind für die positiven und nachhaltigen Ergebnisse dieses Ansatzes vor allem zwei Faktoren relevant: - Erstens die gestochen scharfe Landkarte in Form der "Bindungstheorie" genannten entwicklungspsychologischen Theorie der Persönlichkeit und - zweitens der Fokus auf die systematische Rekonstruktion des in der Sitzung auftretenden emotionalen Erlebens.
"Dieses Buch ist voller Geschichten, Bilder und Informationen, mit deren Hilfe Sie in jeder Sitzung transformative Momente schaffen können. [...] Mit der genauen Landkarte in der Hand fühlen wir uns selbstsicher und kompetent und das überträgt sich auf unsere Arbeit, macht unsere Interventionen zielgenauer, führt bei unseren Klient:innen zu besseren Ergebnissen und bei uns viel seltener zu Burnout."
Susan M. Johnson & T. Leanne Campbell
Inhalt
Einführung: Was ist Emotionsfokussierte Einzeltherapie (EFIT)?............................. 11
1. Was ist EFIT? Wir zeigen es Ihnen!........................................................................ 15
Fallbeispiel: Henny........................................................................................... 15
Ein Schnappschuss vom Ende der EFIT-Phase 1........................................... 19
Ein Schnappschuss aus der EFIT-Phase 2: Umstrukturieren....................... 24
2. An welchen Maximen orientiert sich die EFIT?................................................... 35
Die theoretische Basis der EFIT..................................................................... 38
Was die Psychotherapie voranbringt: Bindungstheorie und -Wissenschaft.. 39
Ziele der EFIT................................................................................................. 43
Theoretiker der therapeutischen Intervention - Rogers und Minuchin...... 44
Warum Therapeutinnen diesem Modell vertrauen können -
die Stärken der EFIT....................................................................................... 46
Probieren geht über Studieren........................................................................ 48
3. Sicherheit herstellen: Wie bindet dieEFT-Therapeut:in ihre Klientin ein?...... 53
Ein sicheres Bündnis aufbauen...................................................................... 54
Abschließende Bemerkungen......................................................................... 65
Probieren geht über Studieren........................................................................ 66
4. Wie bewegen Emotionen in der EFIT Veränderungen?....................................... 69
Arbeit mit Emotionen: Ausschnitte aus der fünften und
sechsten Sitzung mit Kat................................................................................ 69
Fünfte Sitzung.................................................................................................. 70
Sechste Sitzung................................................................................................ 72
Was sind Emotionen?..................................................................................... 76
Wie komplex sind Emotionen?....................................................................... 77
Ebenen des emotionalen Prozessierens.......................................................... 80
Experiencing-Skala......................................................................................... 81
Probieren geht über Studieren........................................................................ 87
5. Was für eine Art Makro-Intervention ist der EFIT-Tango?.................................. 91
Die fünf Moves des EFIT-Tango..................................................................... 91
Tango-Move 1: Den gegenwärtigen Prozess spiegeln................................... 94
Tango-Move 2: Affektelemente zusammenfügen und vertiefen.................. 96
Tango-Move 3: Engagierte Begegnungen choreogratieren........................... 102
Tango-Move 4: Begegnungen prozessieren................................................... 105
Tango-Move 5: Integrieren und Validieren................................................... 107
Ab ins Kaninchenloch (ä la Alice im Wunderland)...................................... 108
Probieren geht über Studieren........................................................................ 112
6. Was sind die wichtigsten Mikro-Interventionen der EFIT?............................... 115
Wie sehen diese Interventionen in der EFIT konkret aus?........................... 116
Das „Wie“ einer Technik - der Ton................................................................ 120
Probieren geht über Studieren........................................................................ 121
7. Wie stimmen wir uns im Assessment auf Klientinnen ein
und worauf fokussieren wir?........................................................................ 125
Emotionales Leid aus der Bindungsperspektive............................................ 126
Kontext, Bindung, Beziehung, Emotion:
CARE (Context, Attachment, Relationship, Emotion)................................. 129
Einzelheiten des Assessment-Gesprächs....................................................... 132
Wichtige Fragen für das Assessment.............................................................. 133
1. Bindungsgeschichte....................................................................................... 134
2. Beziehungsgeschichte.................................................................................... 135
3. Risiken/Verletzlichkeiten und Schutzfaktoren/Stärken............................ 135
Ein Assessment-Gespräch mit Yezda............................................................. 137
Die an der Bindung ausgerichtete Fallformulierung.................................... 142
Kontraindikation, Zielsetzung und Therapieplan......................................... 144
Probieren geht über Studieren........................................................................ 145
8. Wie funktioniert die Stabilisierung in Phase i der EFIT?..................................... 149
Tango-Move 1 in EFIT-Phase 1: Assessment-Gespräch mit Chris.............. 151
Probieren geht über Studieren........................................................................ 164
9. Wie werden Selbst und System in Phase 2 der EFIT umstrukturiert?.............. 167
Der Prozess der Phase 1 im Überblick........................................................... 170
Vierte Sitzung mit Sandy................................................................................. 171
Der Übergang von Phase 1 zu Phase 2........................................................... 177
Zehnte Sitzung mit Sandy............................................................................... 178
Abschließende Betrachtungen und Kommentare......................................... 184
Probieren geht über Studieren........................................................................ 186
io. Wie leiten wir die Konsolidierung in Phase 3?........................................... 187
Konsolidierungssitzung mit Sandy................................................................ 188
Abschließende Bemerkungen und Überlegungen........................................ 195
Probieren geht über Studieren........................................................................ 196
11. Wie sehen Veränderungsereignisse in der EFIT aus?.......................................... 199
Veränderungsereignisse unter der Lupe........................................................ 200
Phase 2: Auszug aus einer Sitzung mit Henny (1)......................................... 205
Phase 2: Auszug aus einer Sitzung mit Henny (2)......................................... 208
Eine Zusammenfassung der Phase 3 - Konsolidierung mit Henny............ 214
Probieren geht über Studieren........................................................................ 216
12. Epilog....................................................................................................................... 219
Was es bedeutet, eine EFIT-Therapeutin zu sein.......................................... 222
EFIT erlernen.................................................................................................. 224
EFIT und Diversität........................................................................................ 226
Zum Schluss.................................................................................................... 227
Anhang............................................................................................................................. 229
Übung: Tanzen Sie die Tango-Moves............................................................ 229
Move 1: Den gegenwärtigen Prozess spiegeln...................................................... 229
Move 2: Den Affekt zusammenfügen und vertiefen....................................... 229
Move 3: Engagierte Begegnungen choreografieren.......................................... 230
Move 4: Die Begegnung prozessieren.............................................................. 230
Move 5: Integrieren und validieren................................................................. 230
Beispiellösungen............................................................................................. 231
Move 1: Den gegenwärtigen Prozess spiegeln...................................................... 231
Move 2: Den Affekt zusammenfügen und vertiefen....................................... 231
Move 3: Engagierte Begegnungen choreografieren.......................................... 232
Move 4: Die Begegnung prozessieren.............................................................. 232
Move 5: Integrieren und validieren................................................................. 233
Ressourcen 235
Lernressourcen...... 235
Gruppen- und Online-Programme zur Beziehungsedukation ............ 235
Literatur...................................................................................... 236
Meinungen über dieses Buch......................................................................................... 241
Index ............................................................................................................................... 243
Über die Autorinnen........................................................................................................ 247