Matt Ridleys Buch ist eine überzeugende Absage an den vorherrschenden Pessimismus unserer Zeit. Die Geschichte der Menschheit ist eine großartige Erfolgsgeschichte, und es gibt keinen vernünftigen Grund für die – allerdings weitverbreitete – Annahme, dass urplötzlich in unserer Zeit der Fortschritt erlahmen, die Innovationskraft und Erfindungsgabe der Menschen versiegen und die Verbreitung von Wohlstand an ein Ende kommen soll. Die kulturelle Entwicklung des Menschen hat über Jahrtausende zu immer besseren Lebensbedingungen geführt. Der Schlüssel dafür waren die Arbeitsteilung und der Austausch von Ideen. Wenn wir nicht verzagen und die kreativen Kräfte der Menschen nicht behindert werden, dann kann uns ein 21. Jahrhundert bevorstehen, in dem der Wohlstand sich vermehrt, extreme Armut zurückgeht, Krankheiten eingedämmt werden, die Überbevölkerung abnimmt, die technologische Entwicklung blüht, Wissen und Bildung immer mehr Menschen erreicht und Umweltbedingungen sich verbessern. (Verlagstext)
Pressestimmen:
"[...] Generell attackiert Ridley alle, die warnend in die Zukunft blicken - etwa wegen des Klimawandels. Daten der letzten Jahre ließen darauf schließen, dass der Treibhauseffekt wohl so schlimm gar nicht ausfalle. Beispiele wie das Ozonloch oder der Saure Regen zeigten, dass in der Vergangenheit schon öfter vor einer Zukunft gewarnt wurde, die dann doch viel glimpflicher ausfiel. Dabei missachtet der Brite allerdings völlig, dass es meist die von ihm so gescholtenen pessimistischen Warner waren, die schließlich ein Umdenken und Verbesserungen erkämpften.
Möglicherweise möchte Ripley provozierend damit wirken, dass er sich als Fortschrittsgläubiger ohne Zweifel darstellt und gegen Umweltaktivisten, Ökobauern und Warner vorm Klimawandel zu Felde zieht
Sein Buch wird dadurch allerdings zum einseitigen Pamphlet wider jeden Zweifel am weiteren Wohlstand und Wohlergehen der Menschheit. Eine nützliche Zusammenfassung für all jene, die sich ausgewogen über die mögliche Zukunft der Zivilisation informieren möchten, ist es nicht." - Quelle: www.welt.de
Inhalt
Einleitung: Wenn Ideen Sex haben n
1 Die beispiellose Gegenwart 25
2 Das kollektive Gehirn: Austausch undSpezialisierung seit 200 000 Jahren 71
3 Die Erzeugung von Tugend: Tauschhandel,Vertrauen und Regeln seit 50 000 Jahren 119
4 Die Ernährung von neun Milliarden Menschen:Landwirtschaft in den vergangenen 10 000 Jahren 163
5 Triumph der Städte: Der Handel in denvergangenen 5000 Jahren 209
6 Malthus widerlegt: Die Bevölkerungsentwicklungnach 1200 253
7 Die Befreiung der Sklaven: Energie ab 1700 281
8 Die Erfindung der Erfindung: Steigende Erträgenach 1800 325
9 Wendepunkte: Pessimismus nach 1900 365
10 Die beiden großen Themen der Pessimistenvon heute: Afrika und das Klima nach 2010 407
11 Spontane Ordnung: Rationaler Optimismusim Jahr 2100 453
Verfasser*innenangabe:
Matt Ridley. Aus dem Engl. von Gabriele Gockel und Barbara Steckhan
Jahr:
2011
Verlag:
München, Dt. Verl.-Anst.
Aufsätze:
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Systematik:
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ISBN:
978-3-421-04528-7
2. ISBN:
3-421-04528-3
Beschreibung:
1. Aufl., 543 S. : Ill., graph. Darst.
Schlagwörter:
Geschichte, Optimismus, Technischer Fortschritt, Wirtschaftswachstum, Wohlstand, Landesgeschichte, Ortsgeschichte, Regionalgeschichte, Technische Entwicklung, Technischer Wandel, Technologischer Wandel, Zeitgeschichte
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Sprache:
Deutsch
Originaltitel:
The rational optimist
Mediengruppe:
Buch