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China

ein Lehrstück über alten und neuen Imperialismus, einen sozialistischen Gegenentwurf und seine Fehler, die Geburt einer kapitalistischen Gesellschaft, den Aufstieg einer neuen Großmacht
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Dillmann, Renate
Verfasser*innenangabe: Renate Dillmann
Jahr: 2009
Verlag: Hamburg, VSA
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

China ist ein bemerkenswerter Sonderfall. Ausgerechnet eine kommunistisch regierte Bauernnation des Ostens macht praktisch wahr, was der Westen seinen in die Freiheit entlassenen Kolonien als – Chance einer Teilnahme an der Staatenkonkurrenz des kapitalistischen Weltmarkts verkaufen wollte: China schafft eine wahrhaft nachholende "Entwicklung", schließt zu den etablierten Nationen auf, wird kapitalistische Weltmacht. Anhänger einer früher antikapitalistisch inspirierten Dritte-Welt-Bewegung können sich heute fragen, ob es das war, wovon sie geträumt haben... Renate Dillmann geht der Frage nach, wie die 30 Jahre Aufbau des Sozialismus und die 30 Jahre Aufbau des Kapitalismus eigentlich zusammenpassen, die in China unter derselben KP-Führung auf die Tagesordnung gesetzt und durchgezogen wurden. Wo ist der rote oder weniger rote Faden? Die zentrale These ihres Buches: Schon in Theorie und Praxis der KP unter Mao ist die Unterordnung aller sozialistischen Ambitionen unter das Ziel der Befreiung, Einigung und schließlich des Aufbaus einer machtvollen chinesischen Nation grundgelegt. Dieses Ziel wird dann unter Deng und den Nachfolgern weiter verfolgt, mit "kapitalistischen Methoden" vorangetrieben und zu erstaunlichen Erfolgen geführt. Die Autorin ist aber weit davon entfernt, ihre Erläuterung der Entwicklung Chinas auf einen simplifizierenden Nenner zu bringen. Ihre anschauliche, mit viel Material angereicherte Schilderung und begriffliche Durchdringung führt den Leser durch die Etappen der jüngeren chinesischen Geschichte. Westliche Freunde und Feinde des "Maoismus" werden dabei ebenso kritisch gewürdigt wie die Urteile der bürgerlichen und linken Öffentlichkeit zur heutigen Volksrepublik. / "Derzeit wird man in den Medien mit einer Flut von Informationen zu Chinas Aufstieg zur ökonomischen und politischen Großmacht bedient. Meist wird als Leitfaden zur Einordnung und Klärung all dieser Fakten nichts angeboten als die Anspruchshaltung, die "wir als Deutsche" dazu einnehmen: Was gefällt uns, was gefällt uns nicht! Diese langweilige Masche, die mehr über den Autor als über die Sache aufklärt, wird in dem Buch nicht geritten. Die Autorin lässt sich auf die Ziele der chinesischen Macher, von Mao bis Wen Jiabao, ein, erklärt die darin liegenden Widersprüche und gewinnt so einen Leitfaden, um die Erfolge, Misserfolge und Härten im Programm der Umsetzung verständlich zu machen. Ihre Kritik (nicht nur) an den Exzessen der chinesischen Aufstiegsgeschichte schließt die Kritik an analogen Phänomenen in den Vorbildnationen (zum Beispiel Deutschland) immer mit ein." (Kundenrezension auf www.amazon.com) / Detailliertes Inhaltsverzeichnis siehe unten angeführten Link.

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Dillmann, Renate
Verfasser*innenangabe: Renate Dillmann
Jahr: 2009
Verlag: Hamburg, VSA
Beilagen: CD-ROM
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GW.TS
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ISBN: 978-3-89965-380-9
Beschreibung: 388 S. : Ill., graph. Darst. + 1 CD-ROM
Schlagwörter: China, Politischer Wandel, China <Volksrepublik>, Politische Entwicklung <Politischer Wandel>, Rotchina, Systemtransformation <Politik>, Systemwandel <Politik>, Systemwechsel <Politik>, Volksrepublik China, Zhongguo
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Sprache: Deutsch
Fußnote: Literaturverz. S. [382] - 388
Mediengruppe: Buch