Das Standardlehrbuch -
Mit Legasthenie müssen sich alle angehenden Lehrerinnen und Lehrer auseinandersetzen: Wie erkennt man sie? Wie entwickelt sie sich? Was weiß man über ihre Ursachen? Wie kann man die Kinder unterstützen?
Anschaulich antwortet das Lehrbuch auf diese und viele weitere Fragen. Dabei werden Erklärungsansätze der Informationsverarbeitung, der Neurophysiologie, Biologie und soziale Ursachen vorgestellt. Auch der Kontext zu anderen Störungen und Verhaltensauffälligkeiten spielt eine Rolle.
Die Autoren beschreiben Methoden der Diagnostik und stellen gängige Tests im kritischen Vergleich vor. Präventions- und Interventionsstrategien werden ausführlich vorgestellt: Theoretisch fundiert und mit Blick auf die künftige Praxis wird gezeigt, wie man Kinder mit Legasthenie in und außerhalb der Schule fördern kann.
Mit Marginalienspalte, Glossar und zahlreichen Übungsaufgaben zur Prüfungsvorbereitung bestens geeignet!
/ AUS DEM INHALT: / / /
Vorwort zur vierten Auflage 13
Vorwort zur dritten Auflage 14
Vorwort zur ersten Auflage 17
Einleitung 20
o*
Erster Abschnitt -
Der geübte Leser und der geübte Schreiber
1 Die Entwicklung des Lesens und Rechtschreibens 23
1.1 Vorläuferfertigkeiten des Schriftspracherwerbs -
die metalinguistische Bewusstheit 23
1.2 Die Entwicklung des Lesens 29
1.2.1 Phasenmodelle der Leseentwicklung 30
1.2.2 Das Kompetenzentwicklungsmodell des Lesens 31
1.3 Die Entwicklung des Rechtschreibens 36
1.3.1 Phasenmodelle der Rechtschreibentwicklung 38
1.3.2 Spezielle Voraussetzungen für korrektes
Rechtschreiben 39
1.4 Der Zusammenhang zwischen Lesen
und Rechtschreiben 43
1.5 Zusammenfassung und abschließende Bemerkungen
zur Entwicklung - Stadien oder Strategien? 45
1.6 Übungsfragen 46
2 Modellannahmen zum Lesen und Rechtschreiben 47
2.1 Modelle über den Wortleseprozess 48
2.1.1 Zwei-Wege-Modelle 50
2.1.2 Netzwerkmodelle - Theorien
des einfachen Zugangsweges 54
2.1.3 Kombinierte Modelle - die CDP-Modelle 56
2.2 Modelle zum Rechtschreibprozess 58
2.2.1 Das Modell von Simon und Simon 59
2.2.2 Zwei-Wege-Modelle 60
2.2.3 Netzwerkmodelle 62
2.2.4 Modellerweiterungen, Modellspezifizierungen 63
2.3 Eine Bewertung der Modelle zum Lesen
und Rechtschreiben 65
2.4 Zusammenfassung 66
2.5 Übungsfragen 66
o"
3 Leseverständnis und schriftliches Ausdrucksvermögen. 68
3.1 Leseverständnis und Komponenten
des Leseverständnisses 69
3.2 Die schriftliche Ausdrucksfähigkeit .' 80
3.2.1 o Komponenten der schriftlichen Ausdrucksfähigkeit -
Modelle über kognitive Prozesse beim Schreiben 81
3.2.2 Teilfertigkeiten als Voraussetzungen
für geübtes Schreiben... 83
3.3 Entwicklungsaspekte 85
3.4 Zusammenfassung 90
3.5 Übungsfragen 91
4 Lese- und Schreibunterricht 92
4.1 Grundsätzliche methodische Ansätze
im Erstleseunterricht 92
4.2 Zusätzliche Hilfen im Erstleseunterricht 100
4.2.1 Handzeichen als Hilfe für das Behalten
der Buchstaben-Laut-Zuordnung 100
4.2.2 Förderung der phonologischen Bewusstheit
als Aufgabe des Erstleseunterrichts 100
4.2.3 Unterricht in Analogien und die Gliederung
zwischen An- und Auslaut als Hilfe 101
4.2.4 Geschwindigkeit des Vorgehens im Erstleseunterricht... 102
4.2.5 Erhöhung der Lesegeläufigkeit als Aufgabe
der zweiten bis vierten Klassenstufe 103
4.3 Unterricht im Rechtschreiben 105
4.4 Unterricht im Leseverständnis 109
4.4.1 Erweiterung des Wortschatzes 109
4.4.2 Textbezogene Verständnisstrategien 110
4.4.3 Unterrichten von Verständnisstrategien 111
4.5 Unterricht im schriftlichen Ausdruck 112
4.6 Unterrichtsorganisation 113
4.7 Zusammenfassung 116
4.8 Übungsfragen 117
5 Förderung durch die Eltern beim
Erlernen des Lesens und Schreibens 118
5.1 Frühe Förderung der Vorläuferfertigkeiten
im Elternhaus: Entwicklung der Literalität 118
5.2 Erwerb der Grundfertigkeiten des Lesens
und Schreibens in der ersten und zweiten Klasse 122
5.3 Förderung in den höheren Grundschulklassen:
Leseflüssigkeit und Leseverständnis 124
5.4 Förderung des Leseverständnisses und der schriftlichen
Ausdrucksfahigkeit in der Sekundarstufe 125
5.5 Zusammenfassung 125
5.6 Übungsfragen 126
Zweiter Abschnitt -
Lesen und Schreiben bei schwachen Schülern
6 Definition, Häufigkeit und Prognose von Lese- und
Rechtschreibschwierigkeiten 128
6.1 Klassifikation 128
6.2 Epidemiologie ..: 130
6.3 Prognose im Vorschulalter 136
6.4 Verlauf 137
6.5 Zusammenfassung 140
6.6 Übungsfragen 141
7 Entwicklung des Lesens und Schreibens
bei schwachen Schülern 143
7.1 Beziehung der Teilfertigkeiten des Lesens
und Schreibens zueinander 143
7.2 Entwicklung des Worterkennens 145
7.3 Entwicklung des Leseverständnisses ISO
7.4 Entwicklung des Rechtschreibens 152
7.5 Schriftlicher Ausdruck 154
7.6 Zusammenfassung 155
7.7 Übungsfragen 157
8 Unterscheidung von Kindern mit verschiedenen
Formen von Lese- und Schreibschwierigkeiten 158
8.1 Unterscheidung zwischen Schwierigkeiten in verschiedenen
Teilbereichen des Lesens und Schreibens ..159
8.1.1 Dimensionen der Lese-und Schreibfertigkeiten 159
8.1.2 Kinder mit speziellen Problemen in
der Lesegeläufigkeit 159
8.1.3 Kinder mit speziellen Problemen beim
Rechtschreiben 160
8.1.4 Kinder mit speziellen Problemen beim
Leseverständnis 161
8.1.5 Kinder mit speziellen Problemen im
schriftlichen Ausdruck 163
8.1.6 Hyperlexie als besondere Untergruppe 164
8.1.7 Unterscheidung zwischen einem phonologischen
und einem orthographischen Subtyp 165
8.2 Gruppenbildungen nach anderen Merkmalen
als den Leistungen beim Lesen und Schreiben 167
8.2.1 Differenzierung zwischen spezifischen und
unspezifischen Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten 167
8.2.2 Gruppen mit geringem phonologischen Bewusstsein
bzw. geringer Benennungsgeschwindigkeit und einem
"doppelten Defizit" 168
8.3 Zusammenfassung 168 o
8.4 Übungsfragen 169
Dritter Abschnitt:
Ursachen, Diagnostik, Intervention
9 Ursachen der Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten ..171
9.1 Biologische Faktoren 172
9.1.1 Genetische Faktoren 173
9.1.2 Neuropsychologische Erklärungsmodelle 180
9.2 Mangelnde kognitive Lernvoraussetzungen 188
9.2.1 Visuelle Wahrnehmungsschwächen als Ursachen
von Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten 188
9.2.2 Zusammenhang mit sprachlichen
Entwicklungsbeeinträchtigungen 192
9.2.3 Auditive Wahrnehmungsschwächen oder Rückstand
in der Entwicklung der Sprachwahrnehmung 193
9.2.4 Abweichende Verarbeitung oder Repräsentation
von Wörtern 194
912.5 Geringe Benennungsgeschwindigkeit 195
9.2.6 Beeinträchtigungen des Gedächtnisses 196
9.3 Soziale Ursachen von Lese- und
Rechtschreibschwierigkeiten 197
9.3.1 Der Einfluss der sozioökonomischen und
familiären Verhältnisse 197
9.3.2 Häufigkeit außerschulischen Lesens 200
9.3.3 Fernsehkonsum 201
9.4 Zusammenfassung 202
9.5 Übungsfragen 203
10 Zusammenhang mit Verhaltensauffälligkeiten 205
10.1 Der Zusammenhang zwischen
Verhaltensschwierigkeiten und
Lese-Rechtschreibschwierigkeiten im Vorschulalter 206
10.2 Zur Entwicklung im Schulalter: Interaktionen
zwischen Verhaltensauffälligkeiten
und Lese-Rechtschreibschwierigkeiten 208
10.3 Langfristige Entwicklung: Lese-Rechtschreibschwierigkeiten
und Verhaltensschwierigkeiten
sowie delinquentes Verhalten in der Adoleszenz 211
10.4 Langfristige Folgen: Lese-Rechtschreibschwierigkeiten
und psychische Gesundheit im
frühen Erwachsenenalter 215
10.5 Zusammenfassung 216
10.6 Übungsfragen 217
o"
11 Diagnostik 218
11.1 Früherkennung von Lese-und
Rechtschreibschwierigkeiten im Vorschulalter 218
11.2 Diagnostik der schulischen Leistungen im Lesen
und Schreiben 222
11.2.1 Instrumente zur frühzeitigen Diagnose
von Problemen beim Schriftspracherwerb 224
11.2.2 Diagnostik des Leistungsstands im Lesen
und Rechtschreiben 225
11.3 Diagnose von weiteren für das Lesen- und
Schreibenlernen bedeutsamen Fähigkeiten 238
11.3.1 Bestimmung der phonologischen Bewusstheit
während bzw. nach Abschluss des Erstleseunterrichts... 238
11.3.2 Bestimmung der Benennungsgeschwindigkeit 241
11.3.3 Diagnostik der Intelligenz und weiterer sprachlicher
Fähigkeiten 242
11.3.4 Diagnose des mündlichen Sprachverständnisses
(des Hörverständnisses) 243
11.3.5 Diagnostik von Gedächtnisleistungen 243
11.4 Diagnose des Verhaltens sowie der emotionalen
und psychosozialen Anpassung 244
11.4.1 Diagnose des Selbstkonzepts, der Prüfungsangst 244
11.4.2 Einschätzung des Verhaltens der Kinder durch Eltern
und Lehrer 245
11.5 Zusammenfassung 245
11.6 Übungsfragen 246
12 Intervention und Therapie bei
Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten 247
12.1 Frühe Intervention zur Vermeidung von Leseund
Rechtschreibschwierigkeiten 248
12.2 Frühzeitige Interventionen begleitend
zum Erstleseunterricht 252
12.3 Förderung des Worterkennens und .
mündlichen Lesens 261
12.4 Deutschsprachige Programme zum Erlernen
der Graphem-Phonem-Korrespondenzen 262
12.4.1 Das Förderprogramm von Reuter-Liehr 262
12.4.2 Lesen lernen durch lautgetreue Leseübungen 263
12.4.3 Kieler Leseaufbau 264
12.5 Förderung eines Sichtwortschatzes und
der Lesegeschwindigkeit 264
12.6 Überblick über die Wirksamkeit von
Fördermaßnahmen bei Leseschwierigkeiten 269
12.7 Förderung der Fertigkeit im Schreiben
von Buchstaben 272
12.8 Förderung des Rechtschreibens 273
12.8.1 Deutschsprachige Förderprogramme
für das Rechtschreiben 274
12.8.2 Beispiele für Förderprogramme, in denen
das regelgeleitete, orthographisch korrekte
Rechtschreiben vermittelt werden soll 277
12.9 Förderung des Leseverständnisses 279
12.10 Förderung des schriftlichen Ausdrucks 282
12.11 Erweiterung der Einsicht seitens der Kinder
(= Scaffolding) als wesentlicher didaktischer o
Ansatz im Förderunterricht 283
12.12 Organisatorische Alternativen in der Durchfuhrung
der Förderung 283
12.12.1 Förderung im schulischen Kontext:
Differenzierung im Lese- und Rechtschreibunterricht.... 283
12.12.2 Probleme bei der Auswahl und der Durchfuhrung
schulischer Fördermaßnahmen 284
12.12.3 Einbeziehung der Eltern 286.
12.12.4 Einzelförderung durch Tutoren 287
12.13 Behandlung von Teilleistungsschwächen 290
12.14 Therapieplanung und Berücksichtigung
der Stärken und Schwächen jedes Schülers 292
12.15 Zusammenfassung 293
12.16 Übungsfragen 294
Schlusswort 296
Glossar 301
Literatur 305
Sachverzeichnis 333