Cover von Neuropsychotherapie wird in neuem Tab geöffnet

Neuropsychotherapie

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Grawe, Klaus
Verfasser*innenangabe: Klaus Grawe
Jahr: 2004
Verlag: Göttingen ; Bern ; Toronto ; Seattle ; Oxford ; Prag, Hogrefe
Mediengruppe: Buch
nicht verfügbar

Exemplare

AktionZweigstelleStandorteStatusFristVorbestellungen
Vorbestellen Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a Standorte: PI.HP Grawe / College 3f - Psychologie / Regal 336 Status: Vorbestellt Frist: Vorbestellungen: 2

Inhalt

Was wissen wir heute über die neuronalen Strukturen und Prozesse, die normalem und gestörtem Erleben und Verhalten zu Grunde liegen? Was wissen wir über die neuronalen Grundlagen psychischer Störungen? Wie kommt es dazu, dass das Gehirn überhaupt psychische Störungen hervorbringt? Wie kann man mit psychologischen Mitteln neuronale Strukturen verändern? Was sind die neuronalen Mechanismen therapeutischer Veränderungen? Welche Schlussfolgerungen ergeben sich für die Praxis der Psychotherapie, wenn man ihre Problemstellungen und den therapeutischen Veränderungsprozess aus einer neurowissenschaftlichen Perspektive betrachtet? Die letzten 15 Jahre haben einen umwälzenden Erkenntnisprozess über die neuronalen Grundlagen unseres Erlebens und Verhaltens eingeleitet. Das Buch vermittelt die für die Psychotherapie relavanten Erkenntnisse der Neurowissenschaften. Es werden konkrete Leitlinien für eine neurowissenschaftlich informierte Therapiepraxis formuliert. Es wird gezeigt, dass man psychische Störungen nicht vom motivierten psychischen Geschehen trennen kann. Psychische Störungen sind Reaktionen auf schwerwiegende Verletzungen der menschlichen Grundbedürfnisse. Ihre neuronalen Grundlagen reichen über die Störung selbst hinaus und müssen mitbehandelt werden, um ein möglichst gutes Therapieergebnis zu erzielen. Daraus ergibt sich ein neues Bild von den Aufgabenstellungen und Möglichkeiten der Psychotherapie. Das Buch vermittelt Therapeuten, Studierenden, Lehrenden und Forschenden auf den Gebieten der Klinischen Psychologie, Psychotherapie und Psychiatrie das erforderliche Know-how für eine professionelle, neurowissenschaftlich fundierte Therapiepraxis.
 
Inhaltsverzeichnis / / Vorwort 11 / / Danksagungen 14 / / 1. Einleitung 16 / 1.1 Die Erkenntnisse der Neurowissenschaften gehen uns alle an 16 / 1.2 Gehirn, Psychotherapie und Psychopharmaka 18 / 1.3 Neurowissenschaft und Psychotherapie 23 / 1.4 Was ist mit Neuropsychotherapie gemeint? 27 / 1.5 Wie kann Neuropsychotherapie konkret aussehen? 29 / 1.6 Aufbau des Buches 38 / 2. Was Psychotherapeuten über das Gehirn wissen sollten 44 / 2.1 Unser Gehirn: der Inbegriff von Komplexität 44 / 2.2 Was geschieht genau bei der Erregungsübertragung zwischen Neuronen? 46 / 2.3 Die biochemischen Vorgänge an den Synapsen und in den Neuronen 49 / 2.4 Ist es reduktionistisch, psychische Vorgänge auf neuronale / zurückzuführen? 57 / 2.5 Neuronale Aktivität spielt sich in Mustern von Aktivierung und Hemmung ab 58 / 2.6 Wie kommen neuronale Erregungsmuster zu Stande? 62 / 2.6.1 Neuronale Erregungsmuster auf der Basis von Zellhierarchien 62 / 2.6.2 Zusammenbinden von neuronalen Erregungsmustern durch Synchronisation 65 / 2.7 Die neuronale Konstituierung von Wahrnehmungseinheiten 67 / 2.8 Neuronale Schaltkreise 69 / 2.8.1 Bildung neuer Gedächtnisinhalte 71 / 2.8.2 Musikalische Ergriffenheit 82 / 2.8.3 Verliebtheitsgefühle 88 / 2.9 Angst 90 / 2.9.1 Die Amygdala als Angstzentrale 90 / 2.9.2 Die Konditionierung von Angstreaktionen 94 / 2.9.3 Angst als Gefühl 98 / 2.9.4 Kann Angst gelöscht werden? 101 / 2.10 Intentionales Handeln 109 / 2.10.1 Die neuronale Repräsentation von Zielhierarchien 110 / 2.10.2 Die neuronalen Schaltkreise zur Realisierung von Handlungen 116 / 2.11 Bewusstsein aus neuronaler Sicht 118 / 2.12 Willensentscheidungen aus neuronaler Sicht 121 / 2.13 Explizite und implizite psychische Prozesse 123 / 2.14 Kovariation neuronaler und psychischer Aktivität 129 / 2.15 Neuronale Plastizität 131 / 3. Neuronale Korrelate psychischer Störungen 142 / 3.1 Was kann man heute schon über neuronale Korrelate psychischer Störungen aussagen? 142 / 3.2 Neuronale Korrelate der Depression 144 / 3.2.1 Welche Rolle spielt der Präfrontale Cortex bei der Depression? 145 / 3.2.2 Die Rolle des Anterioren Circularen Cortex (ACC) bei der Depression 148 / 3.2.3 Wie sieht es mit dem Hippocampus Depressiver aus? 150 / 3.2.4 Welche Rolle spielt die Amygdala bei der Depression? 152 / 3.3 Neuronale Korrelate der Posttraumatischen Belastungsstörung (PTSD) 158 / 3.4 Neuronale Korrelate der Generalisierten Angststörung 165 / 3.5 Neuronale Korrelate der Panikstörung 168 / 3.6 Neuronale Korrelate der Zwangsstörung 171 / 3.7 Welchen Nutzen können wir aus der neurowissenschaftlichen Forschung zu psychischen Störungen für die Psychotherapie ziehen? 177 / 4. Bedürfnisbefriedigung und psychische Gesundheit 183 / 4.1 Menschliche Grundbedürfnisse 183 / 4.2 Konsistenzregulation als Grundprinzip des psychischen Funktionierens 186 / 4.3 Grundbedürfnisse, Konsistenzregulation, motivationale Schemata und Inkongruenz 187 / 4.4 Das Bindungsbedürfnis 192 / 4.4.1 Vom Bindungsbedürfnis zu Bindungsstilen 192 / 4.4.2 Neurobiologie des Bindungsbedürfnisses 195 / 4.4.3 Verletzungen des Bindungsbedürfnisses und ihre Folgen für die psychische Gesundheit 205 / 4.4.3.1 Wie kommen unsichere Bindungsstile zu Stande? 205 / 4.4.3.2 Welchen Einfluss hat der Bindungsstil eines Menschen auf sein Wohlergehen in der frühen und mittleren Kindheit? 207 / 4.4.3.3 Welchen Einfluss hat der Bindungsstil auf die Entwicklung psychischer Störungen im Erwachsenenalter? 210 / 4.5 Das Bedürfnis nach Orientierung und Kontrolle 230 / 4.5.1 Der Kontrollaspekt durchzieht das ganze psychische Geschehen 230 / 4.5.2 Kontrollierbare und unkontrollierbare Inkongruenz 235 / 4.5.2.1 Folgen kontrollierbarer Inkongruenz 239 / 4.5.2.2 Folgen unkontrollierbarer Inkongruenz 244 / 4.6 Das Bedürfnis nach Selbstwerterhöhung und Selbstwertschutz 250 / 4.6.1 Das Bedürfnis nach Selbstwerterhöhung als spezifisch menschliches Bedürfnis 250 / 4.6.2 Gibt es wirklich eine allgemeine Tendenz zur Selbstwerterhöhung und zum Selbstwertschutz? 251 / 4.6.3 Selbstwerterhöhung und psychische Gesundheit 258 / 4.7 Das Bedürfnis nach Lustgewinn und Unlustvermeidung 260 / 4.7.1 Die gut-schlecht-Bewertung: ein ständig aktiver Monitor des psychischen Geschehens 260 / 4.7.2 Funktionale Zusammenhänge zwischen der gut-schlecht-Bewertung und Annäherung/Vermeidung 265 / 4.7.3 Annäherung und Vermeidung als zwei unabhängige Motivationssyteme 268 / 4.7.4 Die Entwicklung von motivationalen Zielen 273 / 4.7.5 Die funktionale Bedeutung von Annäherungs- und Vermeidungszielen 277 / 4.7.6 Neuronale Mechanismen des Annäherungs- und Vermeidungslernens 289 / 4.7.7 Jenseits des Lustprinzips 300 / 4.8 Konsistenz und Konsistenzregulation 304 / 4.8.1 Formen von Inkonsistenz im psychischen Geschehen 304 / 4.8.2 Neuronale Mechanismen der Konsistenzsicherung 311 / 4.8.3 Inkonsistenzreduktion als Motor der psychischen Entwicklung 319 / 4.8.4 Inkonsistenz und psychische Gesundheit 326 / 4.8.4.1 Anhaltende Dissonanz macht krank 327 / 4.8.4.2 Negative Folgen motivationaler Inkonsistenz 330 / 4.8.4.3 Inkongruenz und psychische Gesundheit 339 / 4.9 Die Entwicklung psychischer Störungen in einer Lebenszeitperspektive 351 / 4.9.1 Entwicklung der Störungsgrundlagen 351 / ,4.9.1.1 Die Bedeutung frühkindlicher Lebenserfahrungen 351 / 4.9.1.2 Von der frühen Kindheit bis ins Erwachsenenalter 359 / 4.9.2 Die Aktualgenese psychischer Störungen in Zeiten erhöhter Inkonsistenz 362 / 5. Schlussfolgerungen für die Psychotherapie 372 / 5.1 Konsistenzverbesserung als übergreifendes Ziel von Psychotherapie 373 / 5.1.1 Psychische Störungen resultieren aus misslungener Inkonsistenzregulation 373 / 5.1.2 Psychotherapie wirkt über Konsistenzverbesserung 376 / 5.1.3 Die wichtigsten Möglichkeiten der Konsistenzverbesserung durch Psychotherapie 379 / 5.1.3.1 Konsistenzverbesserung durch störungsorientierte Behandlung 379 / 5.1.3.2 Konsistenzverbesserung durch Erfahrungen im Therapieprozess 381 / 5.1.3.3 Konsistenzverbesserung durch Behandlung idividueller Inkongruenzquellen 409 / 5.1.4 Konsistenzverbesserung durch Veränderung neuronaler Strukturen? 419 / 5.1.5 Schlussfolgerungen für eine wirkungsoptimierte Psychotherapie 420 / 5.2 Neuronale Mechanismen therapeutischer Veränderungen 423 / 5.2.1 Veränderung durch Hemmung bestehender neuronaler Erregungsbereitschaften 423 / 5.2.2 Veränderungen durch Aktivierung vorhandener und Bahnung neuer neuronaler Erregungsbereitschaften 429 / 5.3 Leitregeln für die Therapiepraxis 433 / 5.3.1 Leitregeln für die Therapieplanung 434 / 5.3.2 Leitregeln für den Therapieprozess 435 / 6. Resümee und Ausblick 441 / Literatur 449 / Stichwortverzeichnis 486 / Autorenverzeichnis 499

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Grawe, Klaus
Verfasser*innenangabe: Klaus Grawe
Jahr: 2004
Verlag: Göttingen ; Bern ; Toronto ; Seattle ; Oxford ; Prag, Hogrefe
opens in new tab
Systematik: Suche nach dieser Systematik PI.HP
Suche nach diesem Interessenskreis
ISBN: 3-8017-1804-2
2. ISBN: 978-3-8017-1804-6
Beschreibung: 1. Aufl., 509 S. : Ill., graph. Darst.
Schlagwörter: Lehrbuch, Neurobiologie, Neuropsychotherapie, Psychotherapie, Neuronale Plastizität, Neuropsychologie, Bedürfnisbefriedigung, Psychische Gesundheit, Behandlung / Psychologie, Psychologische Behandlung, Neuroplastizität
Suche nach dieser Beteiligten Person
Sprache: Deutsch
Fußnote: Literaturverz. S. 449 - 485
Mediengruppe: Buch