Wer träumt, der lebt. Und wer lebendig ist, der träumt. Auch wenn wir uns häufig nicht mehr an den Film im nächtlichen Kopfkino erinnern, haben unsere Träume das Potenzial, wichtige Botschaften zu übermitteln. Davon können wir profitieren. Der Autor nimmt uns in diesem Buch mit auf eine Reise in die Welt der Träume: Auf der Basis zeitgenössischer Forschung macht er den Leser mit den wichtigsten psychologischen Erkenntnissen vertraut und zeigt auf, wie der theologisch verantwortete seelsorgliche Umgang mit Träumen in der Praxis aussieht. In der seltenen prophetischen Dimension bedeutet es noch viel mehr, aber das übliche, allnächtliche Träumen ist ein Werkzeug zum Verarbeiten der eigenen Geschichte. Richtig gedeutet, hilft es zur Heiligung und zur Vertiefung des christlichen Glaubens.
Inhaltsverzeichnis
Zum Geleit. 9
Zur Einführung. 13
1. Grundlegende Bemerkungen
zum Umgang mit Träumen. 21
1.1 Einführung zum psychologischen
Umgang mit Träumen. 22
1.2 Einführung zum seelsorglichen
Umgang mit Träumen. 26
2. Exkurs in die Schlafforschung
und Neurobiologie der Träume. 37
2.1 Ein Blick auf die Schlafforschung. 37
2.2 Der neurobiologische Hintergrund von Träumen. 39
3. Verschiedene Wege der Traumdeutung. 45
3.1 Sigmund Freud. 46
3.2 Alfred Adler.48
3.3 Carl Gustav Jungs 51
3.4 Fritz Perls. 55
3.5 Was aus der Vielzahl der traumtheoretischen
Ansätze folgen kann 58
4. Psychologische Erschließungskategorien
im Umgang mit Träumen. 61
4.1 Symbole - ihr Verständnis und ihre Bedeutung
für Träume. 62
4.2 Das innere Kind im Traum. 78
4.3 Deutung auf der Objekt- und Subjektstufe. 86
4.4 Animus und Anima. 99
4.5 Der Schatten im Traum.105
4.6 Albtraum und Trauma.110
4.6.1 Albträume als Auseinandersetzung
mit heftigen Ängsten (nightmares). 115
4.6.2 Albträume als posttraumatische
Wiederholungsträume (nightterrors). 119
4.7 Autoregulation und Kompensation in Träumen. 122
4.8 Kausalität und Finalität in Träumen. 128
4.9 Tagesreste. 131
5. Zum praktischen Umgang mit Träumen. 135
5.1 Recht und Grenze des subjektiven Zugangs
zum Traum. 135
5.2 Recht und Grenze eines Begleiters. 137
5.3 Assoziation und Imagination. 140
5.4 Gefühle erkunden. 141
5.5 Der Gegenwartsbezug der Träume. 142
5.6 Kreative Bearbeitung von Träumen. 143
5.7 Mögliche konkrete Schritte
einer psychologischen Traumdeutung. 147
6. Drei Fragen zur Beeinflussbarkeit von Träumen. 151
6.1 Traumlosigkeit (Oneirolysis)
- was kann ich dafür?. 151
6.2 Was fördert die Traumerinnerung?. 155
6.3 Luzides Träumen - was ist das und wie ist
es zu beurteilen?. 159
7. Träume und christlicher Glaube.163
7.1 Skizze des religiösen Traumverständnisses
in der vorneuzeitlichen Geschichte. 163
7.2 Träume in der Bibel.. 168
7.3 Was sind religiöse Träume?. 180
7.4 Zwei Holzwege religiöser Traumdeutung:
Diffuse Spiritualität und Biblizismus 186
7.4.1 C.G. Jung und Religiosität in der Psychotherapie. 187
7.4.2 John A. Sanford und Religiosität
in Psychologie und Theologie. 193
7.4.3 Maria Riebl und Religiosität in der Bibelauslegung. 198
7.4.4 Ingrid Riedel und Religiosität in der Bibelauslegung...204
7.4.5 Exkurs: Traumdeutung nach Ortrud Grön. 209
7.4.6 Ertrag der Auseinandersetzung
mit der Religiosität C.G. Jungs und seiner Schüler. 211
7.4.7 Ira Milligan oder Engführung durch
biblizistische Traumdeutung. 215
7.5 Träume und Heiligung. 223
7.5.1 Rechtfertigung, Heiligung und der seelsorgliche
Umgang mit Träumen. 225
7.5.2 Heiligung und Verantwortlichkeit im Hinblick
auf den Traum. 232
7.5.3 Die Affinität der psychologischen
Erschließungskategorien zur Heiligung. 235
7.6 Prospektive und präkognitive Träume
in Unterscheidung zu prophetischen Träumen. 246
7.6.1 Prospektive Träume. 249
7.6.2 Präkognitive Träume. 250
7.6.3 Prophetische Träume. 253
7.7 Mögliche konkrete Schritte
einer geistlichen Traumdeutung. 268
8. Wieso also auf Träume achten?. 273
Endnoten. 281
Literaturverzeichnis. 291
Internetverweise. 295
Danksagung. 296