Verlagstext:
Venedig, Dubrovnik oder Mallorca! Viele Destinationen leiden unter Overtourism ¿ der massiv auf Gesellschaft und Natur wirkt. Andreas Kagermeier geht dem Phänomen auf den Grund. Er beleuchtet Auslöser und Treiber und zeigt die Tragfähigkeit einer Destination auf. Management- und Governance-Ansätze erörtert er und regt einen Paradigmenwechsel in der Tourismuswissenschaft an. Auch auf New Urban Tourism und die Sharing Economy geht er in diesem Kontext ein.
Aus dem Inhalt:
An wen richtet sich dieses Buch 7
1 Der "Aufstand der Bereisten" 13
1.1 Tourismus als wachstumsverwöhntes Wirtschaftssegment 13
1.2 Das Umkippen der Stimmung in den städtetouristischen Destinationen 17
2 Wachstumsdynamik im Städtetourismus und deren Treiber 23
2.1 Die quantitative Zunahme des Städtetourismus 23
2.2 Der New Urban Tourism als Treiber für die Overtourism-Diskussion 26
2.3 Sharing Economy und Overtourism 30
3 Direkte und indirekte negative Effekte intensiver touristischer Nachfrage 35
3.1 Physische Tragfähigkeitsgrenze durch Crowding 35
3.2 Direkte negative Effekte 38
3.3 Indirekte Effekte 39
3.4 Befunde zur Wahrnehmung der Auswirkungen des Tourismus in München 44
4 Wann wird aus "Gerade noch recht" ein "Zuviel"? 49
4.1 Tourismusintensität als Indikator 50
4.2 Weitere quantitative, objektiv messbare Indikatoren 59
4.2.1 Die McKinsey-Studie für die WTTC 59
4.2.2 Roland Berger: "Protecting your city from overtourism" 68
4.2.3 Grenzen von objektiven Indikatoren 71
4.3 Wahrnehmung negativer Auswirkungen 77
4.3.1 Betroffenheit als relevante Größe 77
4.3.2 Einfluss der Gästestruktur 93
4.3.3 Gewöhnungseffekte und Erwartungshaltungen 103
4.3.4 Irritation und Entfremdung 104
4.4 Vulnerabilität und Resilienz 110
4.4.1 Coping Optionen 112
4.4.2 Weitere Resilienz begünstigende Faktoren 119
4.4.3 Zwischenfazit: München und die "Biergarten-Toleranz" .. 123
4.4.4 Rahmenbedingungen der Befindlichkeit einer Stadtgesellschaft 127
5 Managementansätze zum Umgang mit Overtourism 137
5.1 Traditionelle Ansätze zum Umgang mit intensiver touristischer Nachfrage 137
5.2 Vorschläge für Overtourism-Managementansätze 139
5.2.1 Vorschläge für Managementansätze der McKinsey-Studie für die WTTC 139
5.2.2 Vorschläge für Managementansätze der TRAN-Studie für das Europäische Parlament 140
5.2.3 Vorschläge für Managementansätze der Roland Berger-Studie 143
5.3 UNWTO Managementansätze 146
5.3.1 Räumliche Entzerrung 147
5.3.2 Zeitliche Entzerrung 151
5.3.3 Ergänzende Angebote 154
5.3.4 Anpassung der Regulierungen 155
5.3.5 Zielgruppensegmentierung 159
5.3.6 Nutzenstiftung für lokale Gemeinschaft 161
5.3.7 Erlebnisoptionen auch für Bewohner schaffen 163
5.3.8 Verbesserung der Infrastruktur 164
5.3.9 Kommunikation mit und Einbindung von lokalen Stakeholdern 165
5.3.10 Kommunikation mit und Einbindung von Besuchern 167
5.3.11 Monitoring 171
5.4 Die UNWTO-Strategien vor dem Hintergrund des Vulnerabilitätsansatzes 172
5.4.1 Reduzierung der Belastung (Exposure) 173
5.4.2 Stärkung der Resilienz (Resilience) 175
5.4.3 Reduzierung der Sensitivität (Sensitivity) 176
5.4.4 Diskussion: Resilienzförderung urbaner Destinationen 178
6 Spannungsfeld Destination¿Lebensraum 183
6.1 Destinationen als vermarktbare Produkte vs. Wahrnehmung als Lebensumfeld 185
6.2 Auf der Suche nach sozialer Tragfähigkeit 189
6.3 Herausforderungen beim Ausbalancieren der Interessen der Bewohner mit denen der Besucher 189
6.4 Am Puls der Bewohner bleiben 191
6.5 Förderung eines ganzheitlichen Community-Diskurses 193
7 Rolle von Governance und Partizipation 197
8 "The end of tourism as we know it" - oder Abschied von der Wachstumsorientierung?