Als Psychotherapeut und Psychiater mit über 35 Jahren Erfahrung fordert der Autor mündige Patienten, die selbst (mit-)bestimmen können
Für alle, die entscheiden wollen, ob sie Antidepressiva nehmen möchten – und für alle, die ihre Medikamente absetzen möchten oder nach Alternativen suchen
Gut leben ohne Glückspille
Ist die Einnahme von Antidepressiva wirklich immer sinnvoll? Welche Nebenwirkungen können die Medikamente haben? Welche Alternativen gibt es und was muss man bedenken, wenn man Antidepressiva absetzen möchte? In seinem Ratgeber liefert der Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie und Diplom-Psychologe Dr. Dieter Trautmann alle wichtigen Informationen, damit seine Leserinnen und Leser als mündige Patienten ins Arztgespräch gehen und mitentscheiden können. Er erklärt, wie eine sinnvolle Behandlung mit Antidepressiva aussehen kann, und zeigt Ansätze für alle, die sich entscheiden, keine Antidepressiva (mehr) zu nehmen.
Aus dem Inhalt
Vorwort 6
Sinn und Unsinn von Antidepressiva
Eine wahre Geschichte....................................................................... 8
Der Begriff „Depression"................................................................... 11
Kurzer Blick in die Geschichte............................................................. 12
Trauma als Auslöser depressiver Störungen.................................... 16
„Depression" ist heute keine Diagnose mehr .................................. 18
Antidepressiva helfen nicht immer ................................................. 22
Wer Antidepressiva wirklich braucht................................................. 23
Nutzen und Schaden immer abwägen............................................... 28
Darum nehmen so viele Menschen Antidepressiva ein.................... 32
Psychotherapie ist (leider) nicht bequem....................................... 35
Psychotherapeut, Psychologe, Psychiater........................................ 35
Eine geeignete Therapie finden ......................................................... 36
Am Anfang steht die Stabilisierung.................................................. 37
Die wichtigsten Wirkstoffgruppen................................................... 39
Trizyklische Antidepressiva (TZA) ..................................................... 40
Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI).................... 41
Monoaminoxidasehemmer (MAO)..................................................... 42
Eine schwierige Entscheidung........................................................... 44
Antidepressiva haben körperliche Folgen ........................................ 45
„Ich kann mich nicht entscheiden"..................................................... 45
Wenn aber die Situation unerträglich ist.......................................... 47
Die veränderte Lebenssituation akzeptieren.................................... 49
Wenn es gar keine Depression ist....................................................... 52
Wenn sie starke Nebenwirkungen haben ........................................ 53
Die zweckmäßige Behandlung mit Antidepressiva...................... 54
Sinnvolle Dosierung............................................................................. 56
Dosierung in der stationären Behandlung........................................ 58
Letztlich entscheidest du .................................................................. 59
Wann ein Präparat gewechselt werden sollte.................................. 60
Wenn Antidepressiva nicht helfen.................................................... 62
Medikamentöse Alternative.............................................................. 63
Zusammenfassung............................................................................ 65
Das sind die Alternativen 66
Veränderungsmöglichkeiten in fünf Bereichen ............................ 66
1. Deine unbefriedigende Lebenssituation verändern ................ 67
Neue Fähigkeiten erlernen ................................................................ 67
So funktioniert die Persönlichkeit des Menschen............................ 68
Wahrnehmung ist subjektiv.............................................................. 69
Fähigkeiten, die helfen, Situationsbedingungen zu ändern............ 75
2. Deine eingefahrenen Denkmuster verändern............................ 93
So wird dein Ich stärker...................................................................... 95
Ich bin okay, so wie ich bin ................................................................ 97
Den Teufelskreis des Rechtfertigens durchbrechen ........................ 101
Das Problem mit dem „Müssen"........................................................ 111
Verantwortung übernehmen ............................................................ 113
Forderungen von Wünschen unterscheiden .................................... 115
3. Deine Gefühle mittels Verhaltensänderungen verändern .... 116
Wir müssen nicht immer nach unseren Gefühlen handeln.............. 117
Gefühle einfach wahrnehmen............................................................ 118
Sorgen sind Gedanken - und sonst nichts! ...................................... 119
Depressives Verhalten zeigen macht langfristig einsam ................ 121
Achtsam im Hier und Jetzt ................................................................. 131
Wechsel in einen nicht depressiven Persönlichkeitsanteil.............. 133
4. Deinem Körper etwas Gutes tun.................................................. 135
Es muss nicht anstrengend sein......................................................... 136
Wellness, Massage und was sonst noch guttut................................ 137
Den inneren Schweinehund überwinden.......................................... 138
Den Tag strukturieren ......................................................................... 139
So unterstützt dich deine Ernährung................................................ 140
Verrückter Tipp für Menschen, die alleine leben .............................. 143
5. Mit anderen Menschen so umgehen, dass sie dir geben,
was du wirklich brauchst............................................................... 144
Sich selbst wichtig nehmen.................................................. 145
Lernen, seine Bedürfnisse zu spüren ................................................ 151
Lernen, die Realität zu akzeptieren .................................................. 153
Sich klar werden, was man vom anderen möchte............................ 155
Strategisch denken und handeln ....................................................... 156
Zusammenfassung............................................................................. 159
Das ist beim Absetzen zu beachten
Probleme, die auftreten können...................................................... 161
Schnelles Absetzen verwirrt unser Gehirn........................................ 161
Schlafstörungen und Gedankenkarussell.......................................... 163
Missempfindungen ............................................................................. 165
Abhängigkeit....................................................................................... 166
Impulskontrolle ................................................................................... 167
Vor- und Nachteile beim Absetzen häufig verordneter
Antidepressiva .................................................................................. 168
Agomelatin (Valdoxan)...................................................................... 168
Amitriptylin (Saroten)........................................................................ 169
Bupropion (Elontril)............................................................................ 170
Citalopram (Cipramil) ........................................................................ 170
Clomipramin (Anafranil).................................................................... 171
Doxepin (Aponal)................................................................................ 171
Duloxetin (Cymbalta) ........................................................................ 172
Escitalopram (Cipralex)...................................................................... 173
Fluoxetin (Fluctin).............................................................................. 173
Johanniskrautextrakt (Neuroplant, Laif, Jarsin) .............................. 174
Mirtazapin (Remergil)........................................................................ 174
Paroxetin (Seroxat)............................................................................ 176
Quetiapin (Seroquel).......................................................................... 176
Sertralin (Sertralin)............................................................................ 176
Trimipramin (Stangyl)........................................................................ 177
Venlafaxin (Trevilor) .......................................................................... 177
Literatur 179
Lesetipps ............................................................................................ 179
Quellen................................................................................................ 180
Register 181