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Praktiken des Handels

Geschäfte und soziale Beziehungen europäischer Kaufleute in Mittelalter und früher Neuzeit
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Jahr: 2010
Verlag: Konstanz, UVK Verl.-Ges.
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Mit seiner Ausrichtung auf die Praktiken des Handels stellt der Band die gegenwärtige Neuorientierung der Handelsgeschichte dar.In Fallstudien befassen sich Autorinnen und Autoren aus mehreren Ländern mit konkreten Erscheinungsformen sozialer Interaktionen beim Gütertransfer, der Kreditgewährung, dem Zahlungsverkehr und der Informationsübermittlung. Dabei untersuchen sie unterschiedliche Ebenen des kommerziellen Austauschs - vom Detailhandel bis zum interkontinentalen Handel. Sie thematisieren spezifische Handelszweige, individuelle Akteure, den Umgang mit Informationen sowie das Verhältnis der Geschlechter.(Verlagstext)Pressestimmen:Zum Teil quer zu dieser Perspektivenwahl gliedert sich der Band in die Kapitel "Strukturen des Fernhandels", "Kaufmännische Praktiken im späten Mittelalter", "Informationen und mediale Wandlungsprozesse", "Verwandtschaftsbeziehungen und soziale Netzwerke", "Formen des Regional- und Einzelhandels" sowie "Minderheiten in der frühneuzeitlichen Wirtschaft". Daraus ergibt sich eine Art Matrix, die einzelne Aspekte des mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Handels eben aus den unterschiedlichen Gesichtswinkeln beleuchtet und so fast zwangsläufig zu einer Durchdringung von oftmals nur getrennt untersuchten Forschungsfeldern führt. Allerdings ist - aufgrund ihrer Vielschichtigkeit beinahe zwangsläufig - nicht immer eindeutig ersichtlich, warum bestimmte Beiträge in einem bestimmten Kapitel und nicht in einem anderen landeten. Doch meist werden Sammelbände ohnehin weniger wegen ihrer durchkomponierten Struktur gelesen als aufgrund der Qualität der einzelnen Beiträge. [...]" (Quelle: www.sehepunkte.de ; vollst. rezension s. unten angeführten Link)/ AUS DEM INHALT: / / / Inhalt Mark Häberlein / Christof Jeggle Einleitung 15 1. Strukturen des Fernhandels Ulf Christian Ewert und Stephan Selzer Wirtschaftliche Stärke durch Vernetzung. Zu den Erfolgsfaktoren des hansischen Handels 39 1. Der binnenhansische Handel in der Hansegeschichte 39 2. Struktur: Der binnenhansische Handel als Netzwerkorganisation 43 3. Koordination: Die Wirksamkeit von Reputation, Vertrauen und Kultur 50 4. Kontext und Wirkung: Effektivität und Effizienz des hansischen Handels 59 Jürgen G. Nagel Usurpatoren und Pragmatiker. Einige typologische Überlegungen zur Strategie der niederländischen Ostindienkompanie (1602-1799) 71 1. Die Ausgangslage 71 2. Zum Beispiel: Makassar und der Molukkenhandel 75 3. Strategie, Aktionismus und Ohnmacht 81 4. Zum Beispiel: Banjarmasin und der Pfefferhandel 84 5. Versuch einer Typologie 86 6.Schluss 95 Bibliografische Informationen http://d-nb.info/994203276 digitalisiert durch 6 Inhalt Christina Dalhede Der Standort Göteborg 1649-1700. Eine Fallstudie zum Fern-, Regional- und Lokalhandel in Schweden auf der Grundlage der Tolags- und Handelsjournale 99 1. Einführung: Städtegründungen in Schweden im 17. Jahrhundert 101 2. Die Infrastruktur 103 3. Die Organisation des Handels: Uppstöder und stapelstäder 104 4. Quellen zum Göteborger Handel: Tolags- und Handelsjournale 106 5. Handelspraktiken im Göteborger Fern-, Regional- und Lokalhandel. Ergebnisse aus den Göteborger Tolags- und Handelsjournalen 113 6. Zusammenfassung und Schlussbemerkungen 124 Marcel Boldorf Weltwirtschaftliche Verflechtung und lokale Existenzsicherung. Die schlesischen Kaufmannsgilden im internationalen Leinenhandel des 18. Jahrhunderts 127 1. Leinen als transatlantische Handelsware 128 2. Gildenbildung und Aufstieg der Leinenkaufleute 130 3. Das Erscheinungsbild der Gilden in der Phase ihrer Abschottung 133 4. Organisationsformen des überregionalen Handels 136 5. Absicherungsstrategien der fuhrenden Kaufmannsschichten 141 6.Schluss 143 Alexander Engel Homo oeconomicus trifft ehrbaren Kaufmann. Theoretische Dimensionen und historische Spezifität kaufmännischen Handelns 145 l.Die Natur des Homo oeconomicus 146 2. Die Normierung kaufmännischen Handelns an der Schwelle zur Neuzeit 149 3. Die Normierung kaufmännischen Handelns an der Schwelle zur Moderne 152 4. Der Homo oeconomicus, historisch reflektiert 156 5. Die Figur des Kaufmanns, theoretisch reflektiert 161 6. Systematisierende Überlegungen zur Handelsgeschichte 164 7. Kaufmännisches Handeln von Konsumenten? 167 8. Schlussfolgerungen 171 Inhalt 7 2. Kaufmännische Praktiken im späten Mittelalter Kurt Weissen Machtkämpfe und Geschäftsbeziehungen in Florenz im 15. Jahrhundert. Wie Cosimo de' Medici seine Bank im Kampf gegen seine inneren Gegner einsetzte 175 1. Die Sphinx 177 2. Cosimo unter Druck 177 3. Johannes XXIII, und die konkurrierenden Bankiers 179 4. Netzwerke 179 5. Die Medici-Bank als Arbeitgeber 180 6. Geschenke erhalten die Freundschaft 181 7. Exil als Bewährungsprobe 183 Matthias Steinbrink Handeln am Oberrhein. Der Basler Kaufmann Ulrich Meltinger 191 1. Ulrich Meltinger als Basler Bürger 192 2. Die innerstädtisch-lokale Ebene: Der Geldkredit 196 3. Die Umlandbeziehungen: Der Warenkredit 199 4. Der überregionale Handel: Investition in Handelsgesellschaften 204 5.Schluss 207 Arnd Reitemeier Kaufleute als Verwalter der Kirche. Wirtschaften im Netzwerk der spätmittelalterlichen Stadt 209 l.Die Organisation der Kirchenfabrik 211 2. Tätigkeit der Kirchenmeister 213 3. Kaufleute und die Geschäfte einer städtischen Einrichtung 214 4. Die Entscheidungsspielräume der Kirchenmeister 216 5. Einbindung der Kirchenmeister in die Netzwerke der Stadt 218 6. Beweggründe für die Übernahme eines Amts 218 7. Zusammenfassung 222 8 Inhalt 3. Informationen und mediale Wandlungsprozesse Cecilie Hollberg Deutsch-venezianischer Handelsalltag im 15. Jahrhundert 227 1. Aufbau und Inhalt des Sprachlehrbuches von maistro zorzi 230 2. Grundlagen des Handels 231 3. Handelswaren und Qualitätsmerkmale 232 4. Die Handelsdialoge 233 5. Strategien des Handels 236 O.Voraussetzungen und Umgangsformen im Handel 237 7. wolt ir nicht ein trunck tun 240 8. Schlussbemerkungen 241 Sven Schmidt Kommunikationsrevolution oder Zweite Kommerzielle Revolution? Die Neuen Geschäftsmedien des 16. Jahrhunderts und ihr Einfluss auf die Praktiken des frühneuzeitlichen Börsenhandels am Beispiel der Nürnberger Preiscourants (1586-1640) 245 1. Die Kommunikations- und Medienrevolution des 16. und 17. Jahrhunderts 245 2. Konzeption und Ziel der Studie 247 3. Gebrauch und Verbreitung von Preiscourants im kaufmännischen Kommunikationswesen der Frühen Neuzeit 249 4. Verhaltensmuster, Organisations- und Kostenstrukturen kaufmännischer Kommunikation im 16. und beginnenden 17. Jahrhundert 256 5. Die Einfuhrung von Preiscourants auf der Nürnberger Börse (1586-1640) 268 6. Preiscourants als Informationsträger des frühneuzeitlichen Börsenhandels 275 7. Zusammenfassung 278 8. Ausblick: Kommunikationsrevolution oder Zweite Kommerzielle Revolution? 279 Clé Lesger Der Buchdruck und der Aufstieg Amsterdams als Nachrichtenzentrum um 1600 283 1. Traditionelle Mittel des Informationsaustausches 284 2. Die Drucktechnik 289 3. Ein relativ freier Informationsfluss 299 4.Schluss 304 Inhalt 9 4. Verwandtschaftsbeziehungen und soziale Netzwerke Christian Kuhn Handelspraxis als Gegenstand familiärer Kontinuitätsdiskurse. Der Generationenwechsel nach dem Nürnberger Kaufmann Leonhart II. Tucher (1487-1568) in der historischen Darstellung und in Briefen 309 1. Handelspraxis als Bewertungskriterium eines Generationenwechsels in der historischen Darstellung 311 2. Die Familienhistoriographie als Medium eines Kontinuitätsdiskurses 315 3. Die Kontinuitätsproblematik in Jung-Alt-Beziehungen während der Auslandslehre 319 4. Zusammenfassung und Ausblick 330 Mark Häberlein Der Kopf in der Schlinge: Praktiken deutscher Kaufleute im Handel zwischen Sevilla und Antwerpen um 1540 335 1. Einleitung 335 2. Die Handelsgeschäfte von Sebastian Kötzler und Hans von der Ketten zwischen Antwerpen und Sevilla 336 3. Winkler contra Kötzler: Der Prozessverlauf 343 4. Distinktion, Diffamierung und "geschwinde Praktiken" 349 5. Zusammenfassung 352 Marjolein 't Hart Netzwerke des Handels und der Macht. Die Finanzierung des Kriegs und die Direktoren der Ostindienkompanie im Amsterdam des 17. Jahrhunderts 355 1. Die Niederländische Ostindienkompanie 356 2. Die Staatsschuld der Republik der Niederlande 358 3. Der Steuereinnehmer von Amsterdam und seine Anleihen 363 4. Analyse der Anleihen 1665-1675 366 5. Die Macht der Netzwerke 371 O.Zusammenfassung 375 10 Inhalt Jan Willem Veluwenkamp Kaufmännisches Verhalten und Familiennetzwerke im niederländischen Russlandhandel (1590-1750) 379 1. Das Geschäftsgebaren niederländischer Kaufleute 381 2. Der Handel der Niederländer mit Russland 387 3. Das Geschäftsverhalten der niederländischen Russlandkaufleute 395 4.Schluss 404 Miki Sugiura Heiratsmuster der wijnkopers in Amsterdam 1660-1710 407 1. Einleitung 407 2. Der Aufstieg der wijnkopers in Amsterdam 408 3. Die Untersuchung von Eheschließungen: Eheverträge 412 4. Das Heiratsmuster der wijnkopers verglichen mit demjenigen der kooplieden 415 5. Der Inhalt der Heiratsverträge von wijnkopers 421 6. War die Tochter eines wijnkopers eine gute Partnerwahl? Der Fall der Maria van Ommeren 424 7.Schluss 436 5. Formen des Regional- und Einzelhandels Daniel Schläppi Geschäfte kleiner Leute im Spannungsfeld von Markt, Monopol und Territorialwirtschaft. "Regionaler Handel" als heuristische Kategorie am Beispiel des Fleischgewerbes der Stadt Bern im 17. und 18. Jahrhundert 451 1. Einleitung 451 2. Zünftische Metzgermeister und ihre Konkurrenz aus der Landschaft 452 3. Szenerien des grauen Gewerbes: Viel Betrieb inner- und außerhalb der Stadtmauern 459 4. Obrigkeidiche "Territorialwirtschaft" mit Blick aufs Ganze 462 5. Handlungsspielräume in Handelsräumen - unterschiedliche "Aktionsräume" definieren das Marktpotential ökonomischer Subjekte 470 6. Das "Regionale" als heuristische Kategorie 474 Inhalt 11 Michaela Fenske Kredit im Kontext der frühneuzeitlichen Marktkultur. Zahlungspraktiken auf einem Jahr- und Viehmarkt 477 1. Die Konjunktur der Marktkultur 477 2. Zur Kultur des Hildesheimer Jahr- und Viehmarkts 480 3. Handel mit erheblichen Risiken 483 4. Zahlungsformen und Zahlungspraktiken 485 5. Kredit als Teil einer "Kultur des Risikoausgleichs" 491 Susanne Schötz Weibliche Teilhabe am Leipziger Handel des 16. und 17. Jahrhunderts ....493 1. Der grundsätzliche rechtliche Rahmen 495 2. Weibliche Teilhabe am Leipziger Handel des 16. und 17. Jahrhunderts: einüberblick 497 3. Weichenstellungen für die Verschlechterung eigenständiger wirtschaftlicher Positionen von Frauen im Leipziger Handel 503 Danielle van den Heuvel Kauffrauen in der Republik der Niederlande. Einzelhändlerinnen im 's-Hertogenbosch des 18. Jahrhunderts: Eine Fallstudie 511 1. Einleitung 511 2. (Weibliche) Erwerbsarbeit in 's-Hertogenbosch 513 3. Die Krämergilde im 18. Jahrhundert 517 4. Der Anteil von Frauen unter den Gildemitgliedern 520 5. Neue Möglichkeiten? 525 O.Zusammenfassung 534 12 Inhalt 6. Minderheiten in der frühneuzeitlichen Wirtschaft Peter Rauscher Hoffaktoren und Kleinkrämer. Die Rolle der Juden im frühneuzeitlichen Handel am Beispiel der österreichischen Länder im 17. Jahrhundert 539 1. Die Residenzstadt und die Wiener Judenschaft 545 2. Die Landjuden 548 3. Ein neues ökonomisches Bewusstsein? 550 4. Der Handel der Juden 551 Martin Zürn Wie es im Buch steht. Handel, Region und Verwandtschaft des Pierre Marquerai, Immenstadt (1720-1740) 561 1. Wie es im Buch steht: Ziffern in einem "Zementband" 561 2. Blick auf die Herkunft 566 3. Als Fremder daheim: Der Einwanderer in Immenstadt 568 4. Marquerais Handelspartner, Orte und Umsätze 573 5. Fremde Freunde - die Nationalität der Handelspartner 579 6. Augsburger Handelsleute 581 7. Handel mit den savoyischen Landsleuten 583 8. Überlegungen zur Handelspraxis 584 9.Schluss 585 Irmgard Schwanke ... den wirhaßen die unangenehme Corespodenz... Handelspraktiken der Brüder Castell in Elzach im Schwarzwald (1814-1843) 605 1. Die Brüder Castell und ihre Handelsfirma 606 2. Kommunikationsmittel und-wege 613 3. Mode und Markt 616 4. Lieferung und Bezahlung 619 5. Reklamationen und Preise 624 6.Schluss 629 Inhalt 13 Frank Konersmann Handelspraktiken und verwandtschaftliche Netzwerke von Bauernkaufleuten. Die mennonitischen Bauernfamilien Möllinger und Kägy in Rheinhessen und in der Pfalz (1710-1846) 631 1. Aspekte einer Sozialgeschichte Handel treibender Bauern 631 2. Mennonitische Glaubensgemeinschaft und marktorientiertes Wirtschaftshandeln der Bauernfamilien Möllinger und Kägy 634 3. Familie und Verwandtschaft als soziale Grundlagen des Agrarhandels der Bauernfamilien Möllinger und Kägy 642 4. Verwandtschaftliche Netzwerke und Geschäftsradien der Bauernfamilien Möllinger und Kägy 652 5. Rollendiversifikation bei Bauernkaufleuten und ihre Folgen für Glaubensgemeinschaft, Verwandtschaft und Familie - ein Ausblick 657 Register 663 Personen 663 Geographische Namen 674 Produkte 683 Autorenverzeichnis 687

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Jahr: 2010
Verlag: Konstanz, UVK Verl.-Ges.
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ISBN: 978-3-86764-203-3
2. ISBN: 3-86764-203-6
Beschreibung: 687 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Schlagwörter: Aufsatzsammlung, Europa, Geschichte 500-1700, Handel, Abendland, Beiträge, Okzident, Sammelwerk
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Häberlein, Mark; Jeggle, Christof [Hrsg.]
Sprache: Deutsch
Mediengruppe: Buch