Wohl kaum eine Frage wird heute so heftig debattiert wie die der Einwanderung. Dürfen wir Menschen an der Grenze abweisen und sie wieder in ihre Heimatländer zurückschicken, auch wenn dort Armut und Hunger herrschen? Einwanderungspolitik, schreibt Paul Collier, ist bislang eine Mischung aus viel Emotion und wenig Wissen. In seinem neuen Buch zeigt er, warum es sich lohnt, einen völlig neuen Blick auf die weltweite Migration zu werfen.
Wer darf ins Land kommen und wer nicht? Profitieren wir von der Einwanderung - oder hilft der Massenexodus nur den Migranten selbst? Paul Collier erforscht, welche Kosten und welchen Nutzen die weltweite Migration mit sich bringt: für die aufnehmenden Ländern (vor allem Europa und die USA), für die Einwanderer selbst und für jene Länder, die die Migranten zurücklassen. Vor allem diese Staaten, die oft zu den Ländern der "ärmsten Milliarde" gehören, müssen wir im Blick behalten, so Collier, wenn wir über die Gewinner und Verlierer von Migration sprechen. Nur so wird es möglich sein, neue, gerechte Einwanderungsregeln zu finden, von denen möglichst viele Menschen profitieren und die keiner Gesellschaft schaden.
Inhalt
Prolog 9
TEIL I
Die Fragen und der Prozess 15
1 Das Migrationstabu 17
2 Warum die Migration zunimmt 33
TEIL 11
Die Aufnahmegesellschaften -
Begrüßung oder Abwehr? 61
3 Die sozialen Folgen 63
4 Die wirtschaftlichen Folgen 119
5 Die falsche Einwanderungspolitik 145
TEIL I I I
Migranten - Klagen oder Dankbarkeit? 153
6 Einwanderer - die Gewinner der Migration 155
7 Einwanderer - die Verlierer der Migration 181
TEIL IV
Die Zurückgebliebenen 189
8 Die politischen Folgen 191
9 Die wirtschaftlichen Folgen 207
10 In der Heimat geblieben - und abgehängt? 231
TEIL v
Eine neue Einwanderungspolitik 243
11 Nationen und Nationalismus 245
12 Eine den Aufgaben gewachsene
Einwanderungspolitik 259
Anmerkungen 293
Bibliografie 299
Register 307 (GS.BMF)