Modernes, institutionenökonomisches Organisationslehrbuch mit Übungsaufgaben zu jedem Kapitel.Entwicklungen in der Praxis und theoretische Überlegungen zeigen, dass die Organisation des Unternehmensumfeldes und die Organisation an den Grenzen der Unternehmung erhebliche Bedeutung für den Erfolg und die Ausgestaltung von Unternehmensstrukturen haben. Ein unternehmensübergreifendes Verständnis des Begriffs Organisation ist also von zentraler Bedeutung. Die von den Autoren vorgelegte Organisationslehre bezieht sich daher auf die jüngeren institutionenökonomischenTheorieentwicklungen, die seit längerem die Diskussion in Theorie und Praxis prägen.
/ AUS DEM INHALT: / / / i Zur Entstehung des Organisationsproblems l
1.1 Knappheit 1
1.2 Wirtschaften 1
1.2.1 Arbeitsteilung und Spezialisierung 1
1.2.2 Tausch und Abstimmung 2
1.3 Mängel im Prozess des Wirtschaftens 3
1.4 Das Organisationsproblem: Mängelbeseitigung durch Koordination
und Motivation 5
1.5 Institutionen als Koordinations- und Motivationsinstrumente 9
1.5.1 Fundamentale Institutionen 10
1.5.2 Abgeleitete Institutionen 13
1.5.3 Konstitutionelle Institutionen 18
1.5.4 Substitute 20
2 Zur Lösung des Organisationsproblems 23
2.1 Sichtweisen der Organisation 23
2.1.1 Organisationstheorien 24
2.1.2 Organisationsbegriffe 24
2.1.3 Zur Problematik des traditionellen betriebswirtschaftlichen
Organisationsverständnisses 25
2.2 Der Bezugsrahmen für das weitere Vorgehen 26
2.2.1 Organisationsbegriff: Organisation als Organisationsstruktur
bzwInstitutionensystem 26
XIV Inhalt
2.2.2 Erklärung und Gestaltung als Erkenntnisziel einer angewandten
Organisationslehre 27
2.2.3 Ökonomische Theorien als Erkenntnisinstrumente 29
2.2.4 Drei Organisationsebenen als Erkenntnisgegenstand 29
3 Ökonomische Organisationstheorien 31
3.1 Grundlagen 31
3.1.1 Die gemeinsame Basis ökonomischer Theorien 31
3.1.2 Der Scheidepunkt ökonomischer Teiltheorien:
Die Rationalitätsfrage 32
3.1.3 Zur weiteren Vorgehensweise 34
3.2 Neoklassische Ansätze 35
3.2.1 Grundzüge der Theorie 35
3.2.2 Ein vielschichtiges Effizienzmaß als Vorteilhaftigkeitskriterium 36
3.2.3 Annahmen und Bedingungen 38
3.2.4 Erklärungs- und Gestaltungsbeiträge 39
3.3 Institutionenökonomische Ansätze 45
3.3.1 Property-Rights-Theorie 46
3.3.1.1 Grundzüge der Theorie 46
3.3.1.2 Wohlfahrtsverluste aufgrund externer Effekte
und Transaktionskosten als Vorteilhaftigkeitskriterium
47
3.3.1.3 Annahmen und Bedingungen 50
3.3.1.4 Erklärungs- und Gestaltungsbeiträge 53
3.3.2 Transaktionskostentheorie 56
3.3.2.1 Grundzüge der Theorie 56
3.3.2.2 Transaktionskosten als Vorteilhaftigkeitskriterium 57
3.3.2.3 Annahmen und Bedingungen 58
3.3.2.4 Erklärungs- und Gestaltungsbeiträge 62
3.3.3 Principal-Agent-Theorie 72
3.3.3.1 Grundzüge der Theorie 72
3.3.3.2 Agency-Kosten als Vorteilhaftigkeitskriterium 72
3.3.3.3 Annahmen und Bedingungen 74
3.3.3.4 Erklärungs- und Gestaltungsbeiträge 76
3.3.4 Formal-mathematische Erklärungs- und Gestaltungsbeiträge 80
3.3.4.1 Adverse Selection 80
3.3.4.1.1 Signalling 82
3.3.4.1.2 Screening 83
3.3.4.1.3 Selbstauswahl (Seif Selection) 85
3.3.4.2 Moral Hazard 88
3.3.4.2.1 Diskreter Fall 88
3.3.4.2.2 Stetiger Fall 94
3.3.4.3 Hold-up 118
3.3.4.3.1 Modellbeispiel I 118
3.3.4.3.2 Modellbeispiel ü 125
Inhalt XV
3.3.4.4 Relationale Verträge 127
3.3.4.4.1 Informelle Autorität 130
3.3.4.4.2 Subjektive Beurteilungskriterien 135
3.3.4.4.3 Relationale Verträge und Hold-up 140
3.3.5 Vergleichende Zusammenfassung neoinstitutionalistischer
Ansätze der Organisation 141
Fragen zu Kapitel 3 143
4 Die Organisation der wettbewerblichen Rahmenbedingungen 149
4.1 Zur Entstehung der marktkonstituierenden Institutionen 149
4.2 Grundsatzentscheidungen 150
4.2.1 Aktive versus passive Wettbewerbspolitik 152
4.2.2 Deregulierung versus Regulierung 158
4.2.3 Privatisierung versus Verstaatlichung 165
Fragen zu Kapitel 4 171
5 Die Organisation der zwischenbetrieblichen Beziehungen..173
5.1 Marktmachtorientierte Kooperationsformen 173
5.1.1 Kartelle 174
5.1.2 Vertikale Bindungen 175
5.2 Effizienzorientierte Kooperationsformen 177
5.2.1 Auswahl einfacher effizienzorientierter Kooperationsformen 179
5.2.1.1 Lizenzierung 179
5.2.1.2 Joint Venture 181
5.2.1.3 Konsortium 182
5.2.1.4 Kapitalbeteiligungen 183
5.2.1.5 Langfristige Lieferverträge mit Dual-Sourcing-Option183
5.2.2 Komplexere effizienzorientierte Kooperationsformen 185
5.2.2.1 Genossenschaften 185
5.2.2.2 Franchise-Organisationen 187
5.2.2.3 Dynamische Netzwerke 191
5.2.2.4 Keiretsu 196
5.2.2.5 Leveraged-Buyout-Gesellschaft (LBO) 199
5.2.2.6 Wertschöpfungsorganisation in zwei- und
mehrseitigen Dienstleistungsmärkten 202
5.2.2.6.1 Ökonomische Besonderheiten
von Dienstleistungen 202
5.2.2.6.2 Zwei- und mehrseitige Dienstleistungen 206
5.2.2.6.3 Wertschöpfungsorganisation und
Wettbewerbsfähigkeit 208
5.3 Sowohl unter Marktmacht- als auch unter Effizienzaspekten
interpretierbare Kooperationsformen: Ligen im professionellen
Teamsport 215
5.3.1 Die Grundelemente der Organisationsstruktur von Ligen 216
XVI Inhalt
5.3.2 Marktmachteffekte ausgewählter Regem der Ligaorganisation..219
5.3.3 Effizienzeffekte der ausgewählten Regeln der Ligaorganisation222
Fragen zu Kapitel 5 234
Die Organisation des Binnenbereichs der Unternehmung 239
6.1 Grundlagen der Unternehmensorganisation 239
6.1.1 Aufgabenmerkmale als Bedingungsrahmen der Organisationsstruktur
239
6.1.2 Variablen der Organisationsstruktur 242
6.1.2.1 Aufgabenverteilung 242
6.1.2.2 Verteilung von Entscheidungsrechten 247
6.1.2.3 Verteilung von Weisungsrechten 249
6.1.2.4 Programmierung 257
6.1.3 Drei Beschreibungsebenen der internen Organisationsstruktur:
Unternehmensverfassung, Makroorganisation und
MikroOrganisation 259
6.2 Unternehmensverfassung/Governance-Strukturen 260
6.2.1 Property Rights und Residualansprüche 260
6.2.2 Die Publikumsaktiengesellschaft ("modern Corporation") 262
6.2.2.1 Die wesentliche Schwäche der Publikumsgesellschaft:
Managementanreize 262
6.2.2.2 Die wesentliche Stärke der Publikumsgesellschaft:
Risikohandhabung 279
6.2.2.3 Ein "Störfaktor" für scharfe Rollenabgrenzungen:
Spezifisches Humankapital und Stakeholder 281
6.2.2.4 Weitere Stärken der Publikumsgesellschaft 284
6.2.3 Die Eigentümer-Unternehmung 287
6.2.4 Die Partnerschaft 288
6.2.4.1 Dezentrale Projektarbeit und der Bedarf nach
Monitoringanreizen vor Ort 289
6.2.4.2 Qualitätssignalisierung durch Residualansprüche
vor Ort und Peer-Kontrolle 289
6.2.4.3 Ausschließliche Verwertung von Humankapital,
zeitlich begrenzte Residualansprüche und flexible
Teilungsregeln 290
6.2.5 Mutuals 290
6.2.6 Nonprofits 291
6.3 Formen der Makroorganisation 293
6.3.1 Organisation einzelner Geschäftseinheiten 294
6.3.1.1 Funktionsbereichsorganisation 294
6.3.1.2 Prozessorganisation 299
6.3.1.3 Projektorganisation 311
6.3.2 Organisation von Unternehmen mit mehreren Geschäftseinheiten
- die Geschäftsbereichsorganisation 315
6.4 Formen der Mikroorganisation/Organisation der Produktion 336
Inhalt XVII
6.4.1 Traditionelle Formen der Fertigungsorganisation 339
6.4.1.1 Werkstattfertigung 339
6.4.1.2 Fließfertigung 344
6.4.2 Änderung der Aufgabenbedingungen und Reaktionsmöglichkeiten
der Unternehmen 350
6.4.3 Wesentliche Aspekte der neuen Formen der Fertigungsorganisation
354
6.4.4 Lean Production 376
6.4.5 MikroOrganisation in der Dienstleistungsproduktion 386
6.4.5.1 Abgrenzung des Dienstleistungsbegriffs 387
6.4.5.2 Besonderheiten bei der Produktion von Dienstleistungen
388
6.4.5.3 Besonderheiten bei der Steuerung von Dienstleistungsprozessen
389
6.4.5.4 Gestaltungsempfehlungen für die Produktion
von Dienstleitungen 390
Fragen zu Kapitel 6 392
7 Reorganisation 397
7.1 Reorganisationsursachen 397
7.1.1 Entwicklung neuer Organisationsformen 398
7.1.2 Veränderung relevanter Situationsmerkmale 403
7.1.2.1 Veränderte Knappheiten/Präferenzen 403
7.1.2.2 Neue Technologien 404
7.1.2.3 Fundamentale Transformation 406
7.1.3 Entwicklung besserer Theorien 406
7.2 Reorganisationskosten 407
7.2.1 Rent Seeking 407
7.2.2 Beeinflussungsaktivitäten und Beeinflussungskosten 409
7.2.2.1 Erläuterung der Begriffe 409
7.2.2.2 Beeinflussungsaktivitäten im Überblick 410
7.2.3 Gestaltungsempfehlungen 412
7.2.3.1 Eingrenzung der Partizipationsmöglichkeiten 413
7.2.3.2 Begrenzung von Verteilungswirkungen 414
Fragen zu Kapitel 7 416
8 Die Organisation von Innovationen 417
8.1 Zur Ausgestaltung von Intellectual Property Rights 419
8.1.1 IPR im klassischen Trade-off zwischen Erfindungsanreizen
und Verbreitungsnutzen 419
8.1.2 Ein Einschränkungsgrund für IPR: Interaktive Umgebungen
mit sequentieller Innovation 421
8.1.3 Ein weiterer Einschränkungsgrund für IPR:
Kumulative Systemtechnologien 422
XVIII Inhalt
8.1.4 IPR und die Transaktionskosten auf Märkten
für Technologien 422
8.1.4.1 Transaktionskostensteigernde IPR und die
"tragedy of the anticommons" 423
8.1.4.2 Transaktionskostensenkende IPR und das Einfangen
von Anreiz- und Spezialisierungsvorteilen
durch Outsourcing 425
8.1.5 Institutionelles Erfindertum gegen die "tragedy of the
anticommons" 426
8.2 Die Aneignung von Erträgen aus Innovationen 427
8.2.1 Die klassische Diskussion: Direkte Aneignungsmechanismen
für Innovationserträge 428
8.2.2 Die erste Erweiterung der Diskussion: Verschenkte
Erfindungen und indirekte Aneignungsmechanismen
für Innovationserträge 429
8.2.3 Die zweite Erweiterung der Diskussion: Die indirekten
Aneignungsmechanismen "kleiner" Marktakteure
in der Open-Source-Software-Entwicklung 431
8.2.3.1 OSS-Entwicklung und verschenkte Erfindungen 431
8.2.3.2 Umwegrenten für OSS-Programmierer 432
8.2.3.3 Elemente einer Governance-Struktur
am Beispiel der Signal-Umwegrentensucher 433
8.2.3.4 Die Initiierungshürde der Umwegrentensucher
und die Rolle echter OSS-Spender 434
8.2.3.5 Eine Govemance-Struktur für Spender:
Lizenzen zur Blockierun zukünftiger IPR
an der Software 435
8.2.3.6 Zur Symbiose zwischen Umwegrentensuchern
und Spendern 436