Autismus nimmt in den letzten Jahren zu. Inzwischen wird davon ausgegangen, dass der Anteil autistischer Menschen an der Gesamtbevölkerung bei etwa 1 Prozent liegt. Das betrifft in Deutschland ungefähr 800.000 Menschen im Autismus-Spektrum. Der Leitfaden ist für heilpädagogische und pädagogische Fachkräfte (auch Lehrer:innen), aber auch für Eltern konzipiert, die sich Hilfe oder Unterstützung beim Umgang mit herausforderndem Verhalten von Kindern und Jugendlichen aus dem Autismus- Spektrum wünschen.
Die 6., aktualisierte Auflage enthält u. a. einen Sicherheitsplan, ein Beispiel aus der Erwachsenenarbeit, Aspekte des Bundesteilhabegesetzes sowie ein Modell für einen personenbezogenen Unterstützungsplan im Anhang.
Inhalt
Geleitwort der Herausgeber........................................................................7
Vorwort........................................................................................................ 8
1 Autismus.......................................................................................... 14
Grunja Evimovna Ssucharewa (1891 - 1981) .........................................15
Georg Frankl (1897 - 1975)......................................................................21
Hans Asperger (1906 - 1980)...................................................................24
Leo Kanner (1896 - 1981)........................................................................35
Autismus aus klinischer Sicht (DSM-5).....................................................45
Autismus aus der Betroffenensicht........................................................... 48
Autistische Fähigkeiten.............................................................................59
Erkenntnisse und Annahmen aus der Autismusforschung.......................63
Autismus und Intelligenz...........................................................................73
Autismus als primäre Behinderung........................................................... 74
Autismus unter Aspekten der Sozialisation und des Lebenslaufs........... 77
2 Herausforderndes Verhalten........................................................ 84
Abgrenzung zu psychischen Störungen...................................................87
Erscheinungsformen und Definition von herausforderndem Verhalten ....88
Herausforderndes Verhalten bei Autismus................................................91
Zur Bedeutsamkeit der funktionalen Betrachtung................................... 97
Vulnerabilität - Stress - Bewältigung...................................................... 101
Häufigkeiten von herausfordernden Verhaltensweisen..........................109
3 Positive Verhaltensunterstützung.................. 112
Entstehungsgeschichte...........................................................................112
Leitidee und Positionsbestimmung........................................................ 118
Handlungsbestimmende Prinzipien und Bezugswerte...........................123
Forschungsbefunde und zentrale Erkenntnisse..................................... 142
Das Gesamtkonzept der PVU.................................................................144
Sicherheitsplan .......................................................................................255
Schlussbemerkung................................................................................. 259
4 Beispiele aus der Praxis.............................................................263
Ein Beispiel aus der Kindertagesstätte (Kevin)...................................... 264
Ein Beispiel aus der Grundschule (Nick)................................................273
Auszüge aus der Arbeit mit Erwachsenen(Herr D)................................. 277
5 Tipps für Eltern und Familien ...................................................284
Anhang................................................................................................. 297
Kriterien für einen personenbezogenen Unterstützungsplan.................298
Literatur................................................................................................... 301
Sachwortregister............ ........................................................................ 313
Der Autor.................................................................................................318