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Apokryphen zum Alten und Neuen Testament

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Verfasser*innenangabe: hrsg., eingeleitet u. erl. von Alfred Schindler. Mit 20 Handzeichn. von Rembrandt
Jahr: 1998
Verlag: Zürich, Manesse-Verl.
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Die Frage, welche Texte als Heilige Schrift gelten, ist in der Geschichte nicht immer gleich beantwortet worden. Erst in den letzten vorchristlichen Jahrhunderten ist das Alte Testament zu einem Korpus von 39 Schriften zusammengefasst und damit gegen andere Literatur abgegrenzt worden. Die alttestamentlichen Apokryphen führen die jüdische Geschichtsschreibung weiter, schließen angebliche Lücken in älteren Geschichten oder setzen die Psalmen- und Weisheits-Spruchdichtung fort. Zum Teil wurden sie fälschlich hervorragenden Persönlichkeiten des hebräischen Altertums zugeschrieben. Unter den Apokryphen zum Neuen Testament finden sich frühchristliche Texte über das Leben Jesu, Marias und der Apostel, aber auch prophetische Bücher wie die Petrus-Apokalypse. Die Apokryphen sind Zusatzschriften zur Bibel, die nicht in den Kanon aufgenommen worden sind. Es wird unterschieden zwischen Apokryphen des Alten des Neuen Testaments. Die Liste der als kanonisch beurteilten Bücher des Alten Testaments ist in den verschiedenen christlichen Konfessionen und im Judentum unterschiedlich. Die Bücher: Judith, Tobit, Baruch, Jesus Sirach, Weisheit Salomos, 1. + 2. Makkabäer sind die wichtigsten Apokryphen der evangelischen Kirchen und des Judentums; von der katholischen Kirche werden sie hingegen dem Kanon zugerechnet ("deuterokanonische Schriften"). In der frühen lateinischen Kirche war die Diskussion um den Kanon des Alten Testaments um die Mitte des 4. Jahrhunderts abgeschlossen und bis zur Reformation wurde der auch heute gültige Kanon als selbstverständlich vorausgesetzt; erst auf dem Konzil von Trient (1545) wurde er aber verbindlich festgelegt. Als Apokryphen des Neuen Testaments werden Schriften bezeichnet, die nach ihrem Anspruch und ihrer Anlage neutestamentlichen Büchern entsprechen wollen und meist unter dem Namen eines Apostels veröffentlicht wurden (Pseudepigraphen), jedoch keine Aufnahme in den kirchlichen Kanon gefunden haben. Entstanden sind sie im 2. bis 4. Jahrhundert. Wichtigste Beispiele: Hebräerevangelium, Thomasevangelium, Evangelium der Wahrheit, Apostelgeschichte des Paulus, Apokalypse des Paulus, Apokalypse der Maria, Brief des Barnabas, Thomas-Evangelium (wurde in Abschriften in der Nähe eines Klosters bei Nag Hammadi entdeckt). - Das Thema erfreut sich derzeit auch bei Laien größerer Beliebtheit.Inhalt: Die Bücher der Makkabäer (Das erste, zweite und vierte Buch der Makkabäer)/ Das Buch Judith / Das Buch Tobias / Die Zusätze zu Daniel / Der Aristeasbrief / Martyrium und Himmelfahrt des Jesaja / Worte Jesu, die nicht in den Evangelien stehen / Das Protevangelium des Jakobus / Das Kindheitsevangelium des Thomas / Das Pseudo-Matthäus-Evangelium / Das Petrus-Evangelium / Das Nikodemus-Evangelium / Legenden über Christusbilder / Der Briefwechsel zwischen Paulus und Seneca / Die Petrus-Akten / Die Paulus-Akten / Der Heimgang der seligen Maria / Die Petrus-Apokalypse

Details

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Verfasser*innenangabe: hrsg., eingeleitet u. erl. von Alfred Schindler. Mit 20 Handzeichn. von Rembrandt
Jahr: 1998
Verlag: Zürich, Manesse-Verl.
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PR.CT, I-04/05
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ISBN: 3-7175-1756-2
Beschreibung: 6. Aufl., 770 S. : Ill.
Schlagwörter: Altes Testament, Apokryphen, Neues Testament, Apocrypha, Erstes Testament, Jüdische Bibel, Tanach, Tenach, Testamentum vetus, Vetus testamentum
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Schindler, Alfred [Hrsg.]
Originaltitel: Apocrypha <dt.>
Fußnote: Literaturverz. S. [754] - 757. - Literaturangaben
Mediengruppe: Buch