Albertus Magnus beschreibt in vielschichtiger Weise Aspekte und Modelle von Bewegung. Durch seine Untersuchungen und die Beschreibung der physiologischen Auswirkungen anhand der Wärme und Kälte schlägt er eine exakte denkerische Brücke zwischen Geistigem und Physiologischem. Wahrhaftes beglückendes Erkennen kann daher heilende Auswirkungen bis in den Bereich des Physischen haben. (Verlagstext)
Inhalt
Vorwort
Einleitung
1. Authentizität des Uber de principiis motus processivi
2. Methode, Wissenschaftsbegriff und wissenschaftssystematische Zuordnung
3. Redaktionsgeschichte des Liber de principiis motus processivi
4. Chronologie
5. Die aristotelische Vorlage
6. Handschriftliche Überlieferung und Druckausgaben
7. Wirkungsgeschichte
8. Zu dieser Ausgabe
Historischer und doktrineller Kommentar
1. Problemgeschichtliche Hinfiiihrung
2. Die Bewegungsmodelle nach dem Liber de principiis motus processivi
Text und Übersetzung
Der Erste Traktat hat die Art und Weise der fortschreitenden Bewegung zum Inhalt 73
Kapitel 1: Es ist der erläuternde Exkurs nötig, wodurch in den Sinnenwesen die zusammenziehende und ausdehnende Bewegung verursacht wird 73
Kapitel 2: Der Aufweis, wie das Unbewegliche in jeder Bewegung der Sinnenwesen beschaffen sein muss, bezüglich dem die Bewegung stattfindet 81
Kapitel 3: Auf welche Art muss das Unbewegliche, das stärkt und trägt, was bewegt wird, außerhalb von dem sein, was bewegt wird 87
Kapitel 4: Ob in der Himmelsbewegung irgendein körperliches Unbewegliches ist, von dem der Himmel bewegt wird 91
Kapitel 5: Ob in jeder Bewegung ein Bewegendes und Bewegliches in der Weise ist, dass das Bewegende und das Bewegte in ein und demselben sind, wie das bei der
räumlichen Bewegung der Sinnenwesen der Fall ist 105
Der Zweite Traktat, welcher von den bewegenden Prinzipien in der fortschreitenden Bewegung handelt 113
Kapitel 1: Wie viele und welche Bewegende in der Bewegung des Strebens sind und was hierbei das Erste, Mittlere und Letzte ist 113
Kapitel 2: Es ist ein erläuternder Exkurs notwendig, welche und wie viele Prinzipien der fortschreitenden Bewegung es gibt und wie diese beschaffen sind, damit das Vorige besser erklärt wird 121
Kapitel 3: Wie die vorher angeführten Beweger nach Art der Schlussfolgerung bewegen, so wie es [zum Beispiel] beim betrachtenden Geist der Fall ist 129
Kapitel 4: Wie die praktischen Erkenntnisformen gemäß der Kraft der Dinge wirken, indem sie die Glieder durch Wärme und Kälte ausdehnen und zusammenziehen 135
Kapitel 5: Uber den Beweis, dass die Seele im ersten bewegenden Prinzip liegt, weil es kein weiteres bewegtes Ende gibt, das von einem anderen Bewegenden bewegt wird 143
Kapitel 6: Dass das erste Bewegende, in dem die Seele ist, in der Mitte dreier Durchmesser ist, nämlich der Länge, Breite und Tiefe, und dass dadurch das
Prinzip aller Bewegungen gegeben ist 149
Kapitel 7: Über die Kraft des Herzens, mit der es bewegt, und über die Natur des Geistes, der das Werkzeug des Herzens ist 155
Kapitel 8: Dass sich die Glieder des Körpers zum ersten Bewegenden ähnlich verhalten wie der Staat zum Herrscher 159
Kapitel 9: Über den Grund, warum die Bewegung des Herzens und des Hodens sehr oft unwillkürlich ist 163
Kapitel 10: Wie die Bewegung der Teile von dem bewegenden Prinzip ausgeht und zu demselben [zurückkehrt] und wie diese von Teil zu Teil [fortschreitet] 171
Kapitel 11: Es ist der erläuternde Exkurs darüber, dass die ganze Vielzahl der Kräfte der Seele vom Herzen ausgeht und zu diesem wie zu ihrer Ursache zurückgeführt wird 175
Kapitel 12: Es ist der erläuternde Exkurs, ob der praktische Intellekt und das Auswählen und der Wille vom Herzen ausgehen oder nicht 187
Kapitel 13: Es ist der erläuternde Exkurs notwendig, hinsichtlich wie vieler und welcher Tätigkeiten die Seele den Körper bewegt und woher sie die Kräfte zu diesen Tätigkeiten hat 191
Anhang
Literaturverzeichnis 203
Glossar 211
Register antiker und mittelalterlicher Autoren und Namen 213