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Vorbestellen	Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a	Standorte: GM.P Kron / College 3x - Magazin: bitte wenden Sie sich an die Infotheke / Wird auf Anfrage bereitgestellt	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0
Vorbestellen	Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a	Standorte: GM.P Kron / College 3a - Gesellschaft, Politik, Recht, Journalismus / Regal 301	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0

"Unter den Augen der Öffentlichkeit und dennoch von ihr so gut wie unbemerkt, existiert in Österreich ein Bereich frühkapitalistischer Arbeitsbedingungen. - Rund zweitausend Zeitungsverkäufer vertreiben täglich auf Österreichs Straßen, in U-Bahn-Stationen sowie abends auf 'Lokaltour' das Neueste aus der Druckerpresse. Die meisten dieser Kolporteure kommen aus sogenannten 'Dritte-Welt-Ländern'. Ihre Arbeit ist nicht nur schlecht bezahlt und gefährlich; sie sind weder sozialversichert, noch haben sie einen garantierten Lohn. Abmachungen können durch ihre Dienstherren jederzeit willkürlich geändert werden. Wer aufmuckt oder aus anderen Gründen mißliebig wird, kann von einem Tag auf den anderen nicht nur seine Arbeit verlieren, sondern auch noch abgeschoben werden. Möglich wird dies durch die spezielle Form der Aufenthaltsberechtigung, die es nur für die ausländischen Kolporteure gibt: Sie erhalten ein spezielles Kolporteurs-Visum in den Paß gestempelt, das in enger Kooperation mit den Zeitungsverlagen erteilt und entzogen wird. Erstmals liegt hier eine interdisziplinäre sozial- und rechtswissenschaftliche Studie über die Situation der Zeitungsverkäufer vor. Nicht Mitleidserregung, sondern Aufklärung über unhaltbare Zustände ist die Intention. Nicht zuletzt in der Hoffnung, dadurch zu einer Änderung beizutragen." (Autorenreferat)