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Körperkult und Behinderung

eine Geschichte zwischen Erniedrigung und Faszination
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Sierck, Udo
Verfasser*innenangabe: Udo Sierck
Jahr: 2023
Verlag: Neu-Ulm, AK SPAK Bücher
Mediengruppe: Buch
nicht verfügbar

Exemplare

AktionZweigstelleStandorteStatusFristVorbestellungen
Vorbestellen Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a Standorte: PN.L Sier / College 3e - Pädagogik / Regal 328 Status: Entliehen Frist: 09.10.2024 Vorbestellungen: 0

Inhalt

Behinderte Körper sind seit Jahrhunderten der Sensationslust ausgesetzt. Gegenwärtig sind sie bei Misswahlen, auf dem Laufsteg oder bei olympischen Spielen zu betrachten. Ist das die Fortsetzung der Historie oder Ausdruck von Emanzipation? Der zu beobachtende Kult um den makellosen Körper widerspricht der angeblichen Akzeptanz. Notwendig sind Auseinandersetzungen zwischen Anpassung und Selbstbehauptung.
 
REZENSION:"Diskussion - Alle Ideen zu Inklusion sind hinfällig, solange solche Gedanken wie Idealvorstellungen von Körperlichkeit, Schönheit (und damit auch Ausschluss im Umkehrverfahren) existieren und als Maßstab herangezogen werden. Anhand der vielen, schon historisch begründeten Beispiele wird deutlich, wie tief verwurzelt ein solches Denken ist. Das Buch ist fragmentarisch angelegt, denn die Beispiele enthalten viele Zeitsprünge und sind einzelne Passagen aus ganzen Werken, sodass eigentlich der jeweilige Kontext noch herangezogen werden müsste. Dennoch sind sie Beleg genug, wie weit verbreitet ein solches Denken war und ist. Auf jeden Fall konnte Udo Sierck belegen, dass der Körper in verschiedenen Funktionen und Rollen bis in die Gegenwart eine immens hohe Bedeutung hat. Fazit - Der Körper bleibt im Fokus – als Ideal, als mahnendes Beispiel und als Faszinosum. Damit wird er zum Maßstab, aber auch zum Ausschlusskriterium. Das Buch zeigt anhand der Beispiele auf, wie tief ein solches Denken verwurzelt ist und wie schwer es ist, sich davon zu lösen. Schon von daher lohnt sich die Lektüre als Befragung der eigenen Positionen und Sichtweisen."
socialnet - vollständige Rez siehe Link
 
Inhalt
 
1. Einleitung 7
2 Die Schönen und die Hässlichen 11
Philosophische Gedankenspiele 11
Äsop und das Weinfass 15
Marc Aurels Buckel 18
Der hässliche Priester 21
Lavater, Lichtenberg und das Gesicht 24
Balsacs Theorie des Gehens 29
Die Schönheit der Hinkenden 32
Bürgertum und schöne Körper 38
Anfänge von Werbung, Film, Idealfiguren 40
Schönheitschirurgie 42
Der Körper als Ware 48
3. Körpersensationen - von
Freaks und anderen Attraktionen 51
Narren und Lachen 52
Fremde Körper und das Gaffen 57
Flugblätter - „kommt und staunt!" 59
Biografien: Freaks-Show als
(selbst-)gewählter Beruf 81
Gesundheitsideologie und,Euthanasie'
im Namen der Schönheit 95
Das ,Monster' im Mutterleib 101
4. Körperfaszinationen - von der
Barbie-Puppe zur Miss Landmine
,Fischmensch’, Playboy-Model
und beinlose Läufer
Werbung, Laufsteg und ,Body Positivity’
Prothesen-Marketing
Der Behindertenfilm als Feelgood-Kino
Nacktheit als Blickfang
5. Akzeptanz und Emanzipation
„Behindert-Sein ist schön!" und „Wir
erobern uns unsere Körper zurück!"
Disability Studies - Beeinträchtigung
als soziales Modell
Eingeständnis von Nachteilen
Emanzipation - Beispiele
aus dem Kulturbetrieb
6. Persönliche Anmerkungen
7. Anhang
Literatur
Internetquellen

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Sierck, Udo
Verfasser*innenangabe: Udo Sierck
Jahr: 2023
Verlag: Neu-Ulm, AK SPAK Bücher
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PN.L
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ISBN: 978-3-945959-71-8
2. ISBN: 3-945959-71-3
Beschreibung: 1. Auflage, 177 Seiten : Illustrationen
Schlagwörter: Behinderter Mensch, Geschichte, Schönheitsideal, Behinderte, Landesgeschichte, Menschen mit Behinderungen, Ortsgeschichte, Regionalgeschichte, Schönheit / Ideal, Schönheitskult, Versehrter, Zeitgeschichte
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Sprache: Deutsch
Fußnote: Literaturverzeichnis: Seite 169-177
Mediengruppe: Buch