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Kann denn Liebe ewig sein?

Psychoanalytische Erkundungen über Liebe, Begehren und Beständigkeit
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Mitchell, Stephen A.
Verfasser*innenangabe: Stephen A. Mitchell. Aus dem Amerikanischen von Theo Kierdorf in Zusammenarbeit mit Hildegard Höhr
Jahr: 2020
Verlag: Gießen, Psychosozial Verlag
Mediengruppe: Buch
nicht verfügbar

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Vorbestellen Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a Standorte: PI.HPP Mitch / College 3f - Psychologie / Regal 336 Status: Entliehen Frist: 10.12.2024 Vorbestellungen: 0

Inhalt

Der 2000 verstorbene US-amerikanische Beziehungspsychologe Mitchell gilt als Vertreter der Relationalen Psychoanalyse, die zwar auf Freud gründet, ihm aber längst nicht in allem folgt. So relativiert Mitchell hier die orthodoxe psychoanalytische Auffassung von der Unmöglichkeit, Leidenschaft und dauerhafte Liebe gleichzeitig aufrecht erhalten zu können. Dies in einer fast feuilletonistisch-leichten Diktion, angereichert mit Fallvignetten.
Warum fasziniert uns die romantische Liebe? Warum macht sie uns aber zugleich Angst? In seiner wegweisenden Studie über die Hauptkomponenten der romantischen Liebe - Sex, Idealisierung, Aggression, Selbstmitleid, Schuldgefühle und Bindung - haucht Stephen Mitchell unseren Träumen neues Leben ein, widmet sich aber auch den Fallstricken, denen wir in der Liebe ausgesetzt sind. Laut gängiger Überzeugung ist die Liebe zerbrechlich und vergänglich. Mitchell hingegen behauptet, dass in langfristigen Beziehungen die Romantik nicht notwendig abnimmt. Vielmehr wird sie zunehmend gefährlicher. Nicht die Gewohnheit tötet die Liebe, sondern unsere Angst vor zu starker Abhängigkeit. Was wir als Vergänglichkeit der Liebe bezeichnen, ist in Wahrheit Risikomanagement: Indem wir Liebe und Begehren trennen, unsere Erwartungen an die Beziehung herunterschrauben und unsere Abhängigkeit vom Anderen einschränken, ersticken wir die Glut unserer Liebe. Mit zahlreichen Beispielen aus seiner dreißigjährigen klinischen Erfahrung veranschaulicht Mitchell das ganze Spektrum romantischer Erfahrungen: vom zwanghaften Vermeiden eintöniger Beziehungen über die Idealisierung fantasierter "Seelenverwandtschaft" bis hin zur nostalgischen Erinnerung an verloren gegangene Liebesbeziehungen. Er zeigt, dass die Liebe Bestand haben kann, wenn wir uns unserer eigenen selbstdestruktiven Tendenzen und unserer tiefen Angst vor der Liebe bewusst werden.
Stephen A. Mitchell war Herausgeber der Zeitschrift "Psychoanalytic Dialogues: A Journal of Relational Perspectives", Lehranalytiker und Supervisor am William Anderson White Institut sowie Supervisor und Mitglied des Fachbereichs Postdoctoral Program in Psychotherapy and Psychoanalysis der Universität New York. Der zu den bedeutendsten zeitgenössischen Psychoanalytikern zählende Mitchell verstarb im Dezember 2000. Zu seinen wichtigsten Publikationen zählen u. a. "Influence and Autonomy in Psychoanalysis" (1997).
 
Inhalt / Vorwort von Margaret Black, C. S. W. 9 / Einleitung 19 / 1. Sicherheit und Abenteuer 29 / 2. Die seltsamen Schleifen der Sexualität 57 / 3. Idealisierung, Phantasie und Illusionen 93 / 4. Aggression und die Gefahr des Begehrens 121 / 5. Schuldgefühle und Selbstmitleid 149 / 6. Kontrolle und Verpflichtung in der romantischen Liebe 179 / Anmerkungen 211
 

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Mitchell, Stephen A.
Verfasser*innenangabe: Stephen A. Mitchell. Aus dem Amerikanischen von Theo Kierdorf in Zusammenarbeit mit Hildegard Höhr
Jahr: 2020
Verlag: Gießen, Psychosozial Verlag
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PI.HPP
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ISBN: 978-3-8379-2986-7
2. ISBN: 3-8379-2986-8
Beschreibung: Zweite Auflage, 231 Seiten
Schlagwörter: Bindungstheorie <Psychologie>, Psychoanalyse, Relationale Psychoanalyse, Zweierbeziehung, Beziehungskiste, Paarbeziehung, Psychoanalytische Therapie
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Sprache: Deutsch
Originaltitel: Can love last?
Mediengruppe: Buch