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Zur Kulturgeschichte Österreichs und Ungarns 1890-1938

auf der Suche nach verborgenen Gemeinsamkeiten
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Johnston, William M.
Verfasser*innenangabe: William M. Johnston. Aus dem Engl. von Otmar Binder
Jahr: 2015
Verlag: Wien ; Köln ; Graz, Böhlau
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Österreich und Ungarn generierten nicht nur nationale Kulturen, sondern auch eine bisher unterbewertete "Reichskultur", die ihren Niederschlag in Literatur, Operette, Architektur, Design und Psychoanalyse fand. William M. Johnston bietet anhand seiner profunden Recherche literarischer Quellen eine neue Sichtweise auf die Zeit der Doppelmonarchie und deren Nachfolgestaaten.
 
 
Aufbauend auf seinen Standardwerken Österreichische Kultur- und Geistesgeschichte und Der österreichische Mensch untersucht William M. Johnston in seinem neuen Werk Denkmodelle, die die kulturelle Konkurrenz zwischen Wien und Budapest in der Spätphase der Doppelmonarchie beleuchten. Er bedient sich dazu neuer Leitbegriffe, die entweder noch weitgehend unbekannt sind (Virgil Nemoianus „mitteleuropäische Lernethik“, Peter Weibels „dritte Kultur der Wissenschaft als Kunst“) oder die, wie das „Unklassifizierbare“, neu konzipiert wurden. Gemeinplätze wie „Wien 1900“ oder „Budapest 1905“ werden aus drei Blickwinkeln untersucht: dem österreichischen, dem ungarischen und jenem der Doppelmonarchie.
 
 
William M. Johnston bietet eine opulente Fülle neuartiger Interpretationen von zahllosen Figuren, Ideen und historischen Thesen und leistet so einen wesentlichen Beitrag zu einer völlig neuen Sicht auf die Kulturgeschichte der ausgehenden Monarchie und ihres Nachlebens. (Verlagstext)
 
 
 
 
 
 
/ AUS DEM INHALT: / / /
 
Vorwort: Österreich und Ungarn als kulturelles Ökosystem 11 / ERSTER TEIL / ZUKUNFTSWEISENDE HISTORIKER / Kapitel I : Referenzrahmen der Forschung 19 / 1.1 Artikel oder Bücher? 19 / 1.2 Terminologien und Paradigmen 24 / Kapitel 2: Architekturhistoriker als Pioniere 29 / 2.1 Charles SMaier und die Architekturgeschichte 29 / 2.2 Vielschichtige Loyalitäten in einem kulturellen Ökosystem 31 / 2.3 "Territorialität" versus "Transnationalität" 35 / 2.4 Architektur und das Problem der Sprache 37 / 2.5 Anthony Alofsin und der "Kontextuelle Formalismus" 43 / Kapitel 3: Die mitteleuropäische Bildungsethik 46 / 3.1 Der theresianische Mensch 46 / 3.2 Die Gindely-Illusion 55 / 3.3 Bildungsethik versus höfischen Habitus 58 / 3.4 Das Menschen-Modell des Biedermeier 68 / Kapitel 4: Die Theorie Österreichs von Grassl und Smith 73 / 4.1 "Marginozentrische" Kulturen als Orte der Grenzüberquerung 73 / 4.2 Bartök zum Thema Volksmelodien als Grenzgänger 81 / 4.3 Ineinander verschränkte Bezugssysteme: eine Theorie 85 / Kapitel 5: Moritz Csaky und das Für und Wider der Pluralität 91 / 5.1 Eine Methodologie zur Erforschung der Pluralität 91 / 5.2 Die Operette als tragende Säule der Doppelmonarchie-Kultur 95 / 5.3 Die Verlockungen der Pluralität 101 / Kapitel 6: György MVajdas Literarische Kulturgeschichte 106 / 61 Ein Meister der Komparatistik 106 / 6.2 Vajda zu Sezessionismus und der Symbolistischen Bewegung no / 6.3 Eine essayistische Phänomenologie 114 / Kapitel 7: Peter Weibel und die Avantgarden im selbstauferlegten Exil 122 / 7.1 Eine "Dritte Kultur" als Paradigma für kulturelle Symbiosen 122 / 7.2 Künstlerische und literarische Avantgarden in Ungarn 125 / 7.3 Wissenschaftler-als-Künstler und ihre Forschungskultur 136 / Kapitel 8: JPSterns Modell des (zu) teuer Erkauften 146 / 8.1 Deutschlands "Übererfüller" 146 / 8.2 Hyperaktive Deutsche und der österreichische Mensch 152 / 8.3 Leo Popper und die Experimente von Künstlern 155 / 8.4 Ein "Doppelmonarchie-Mensch"? 160 / 8.5 Babits und die Propagandisten des österreichischen Menschen 165 / 8.6 Protest gegen übermäßigen Ernst: Kosztolänyi und Szerb 171 / ZWEITER TEIL / WEGWEISENDE THEMEN / Kapitel 9: Die Doppelmonarchie und Russland 187 / 9.1 Isaiah Berlin und die Kultur der Pluralität 187 / 9.2 Martin Malias Modell eines West-Ost Kulturgefälles 198 / Kapitel 10: Die Psychoanalyse im Austausch zwischen Österreich und / Ungarn 206 / 10.1 Die Achse Wien-Budapest 206 / 10.2 Budapest als Wiens eifersüchtige Schwester 209 / 10.3 Magisches Denken und geschönte Paralleluniversen 212 / 10.4 Leopold Szondis Schicksalsanalyse und die / ungarische Neigung zur Stasis 216 / Kapitel 11: Was schöpferische Geister unklassifizierbar macht 227 / 11.1 Probleme der Kategorisierung 227 / 11.2 "Skurril" als Synonym für "unklassifizierbar" 229 / 11.3 Osterreich und Ungarn als Gegensätze 234 / 11.4 Die "Einzigartigkeit" von Gyula Krüdys Erzähltechnik 239
 
11.5 Warum Endre Ady aus österreichischer Perspektive / in keine Schublade passt 247 / Kapitel 12: Negative Einschätzungen 251 / 12.1 Der Konsens in Frage gestellt 251 / 12.2 Eine Kritik des einseitigen Umgangs mit Polaritäten 258 / 12.3 Ernest Gellner zum Thema Bauerngemeinden und Modernisierung265 / 12.4 Miroslav Krleza als lebenslanger Schwarzmaler der Doppelmonarchie 271 / Kapitel 13: Die Leitha zu einem Fluss der Erinnerung machen 280 / Bibliografie mit Kommentar 289 / Register 322
 
 
 
 

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Johnston, William M.
Verfasser*innenangabe: William M. Johnston. Aus dem Engl. von Otmar Binder
Jahr: 2015
Verlag: Wien ; Köln ; Graz, Böhlau
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GE.ON, GE.OZF
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ISBN: 978-3-205-79541-4
2. ISBN: 3-205-79541-5
Beschreibung: 328 S.
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Binder, Otmar
Mediengruppe: Buch