Dieses Buch wendet sich an alle Lehrerinnen und Lehrer, die sich trotz der vielen Belastungen im Schulalltag ihren Elan und ihre Freude an der pädagogischen Arbeit bewahren wollen. Ebenso richtet es sich an solche Berufseinsteiger, die das Risiko eines Praxisschocks umgehen möchten. Namhafte Autoren (ausnahmslos Schul- und Lehrerbildungsexperten) stellen praxiserprobte Verfahren dar, mit deren Hilfe sich Lehrkräfte gegenseitig wirkungsvoll unterstützen und ermutigen können. Die dargestellten kollegialen Unterstützungssysteme haben sich in der schulischen Praxis bewährt. Ihre Nützlichkeit und Praktikabilität sind empirisch nachgewiesen.
AUS DEM INHALT
Vorwort 9
Jorg Schlee
Warum kollegiale Unterstiitzung? Pladoyer fur eine andere Schulkultur 12
Jorg Schlee
Regeln und Prinzipien fur kollegiale Unterstiitzungsgruppen 19
Eva-Maria Schmidt und Diethelm Wahl
Kommunikative Praxisbewaltigung in Gruppen (KOPING) 25
1 KOPING als kollegiale Praxisberatung 27
2 KOPING als flankierende Mafinahme von Aus- und
Fortbildungsveranstaltungen 40
3 Schlussbemerkung 45
Wolfgang Mutzeck
Kollegiale Supervision. Eine Moglichkeit der beruflichen
Unterstiitzung, Weiterentwicklung und Qualitatssicherung . . . 48
1 Bedarf an Unterstiitzung, Weiterentwicklung und Supervision 48
2 Was ist Supervision und was ist Kollegiale Supervision? 49
3 Wissenschaftstheoretische Grundlagen der Kollegialen Supervision 52
3.1 Menschenbildannahmen 53
3.2 Handlungskonzeption 53
3.3 Konzeption der Kollegialen Supervision 56
4 Grundlegende Aspekte der Prinzipien der Kollegialen Supervision 58
5 Struktur und Ablauf einer Kollegialen Supervision 61
6 Formen der Durchfuhrung der Kollegialen Supervision 64
7 Von der extern zu einer intern geleiteten Kollegialen Supervision 65
8 Erfahrungen mit der Kollegialen Supervision und
Moglichkeiten der Ausbildung und des Selbststudiums 67
Heike Schnoor
,,Stillstand ist fur alle Schulen eine Katastrophe." Qualitatszirkel
als kollegiales Unterstiitzungssystem in Schulen 71
1 Einleitung 71
2 Was ist ein Qualitatszirkel? 73
3 Hinweise zur Durchfuhrung von Qualitatszirkein 74
3.1 Hinweise zum Arbeitsprozess eines Qualitatszirkels . . . 74
3.2 Hinweise zu den Teilnehmern eines Qualitatszirkels . . . 75
3.3 Hinweise zur Themenfindung 77
3.4 Hinweise zum Methodeneinsatz in Qualitatszirkeln . . . 78
4 Vergleich mit anderen Beratungs- und Unterstiitzungskonzepten 79
4.1 Qualitatszirkel sind ein Beratungsansatz 79
4.2 Akzentsetzungen in der Arbeit von Qualitatszirkeln 80
5 Resiimee 82
Ralf Connemann und Doris Geiselbrecht
Das Reflektierende Team als Methode der kollegialen Fallbesprechung 84
1 Zur Geschichte des Ansatzes 84
2 Warum sich die Arbeit mit dem Reflektierenden Team
besonders fiir Fallbesprechungen mit Lehrkraften eignet 86
3 Vorgehensweise in der Fallbesprechung 87
4 Praxiserfahrungen 89
Anhang 1: Leitfaden fiir problemorientierte Gesprache 90
Anhang 2: Anregungen fiir das gemeinsame Reflektieren 92
David Ebert und Bernhard Sieland
Korrektive Selbststeuerung erst lernen, dann vermitteln.
Kooperative Entwicklungsberatung in der Lehrerbildung 93
1 Merkmale korrektiver Lernarrangements 93
2 Kooperative Entwicklungsberatung zur Starkung der Selbststeuerung (KESS) als Lernarrangement in der Lehrerbildung 95
2.1 Wofiir braucht man das Lernarrangement KESS? - Indikation 95
2.2 Wie verlauft der Lernprozess? - Vier Phasen der
KESS-Methode 96
2.3 Ge- und Misslingensbedingungen fiir das KESSArrangement 98
3 Entspricht KESS den Giitekriterien fur korrektive und
nachhaltige Lernarrangements? 99
Jörg Schlee
Selbsthilfe und Klarungen durch Kollegiale Beratung und Supervision 102
1 Der entscheidende Bezugspunkt: Die Menschenbildannahmen 102
2 Voraussetzungen fiir Klarungen und Einsichten 103
3 Wie lassen sich Klarungen und Einsichten "bewirken"? 105
4 Von den theoretischen Uberlegungen zur praktischen
Konkretisierung 106
5 Vorgehen in zwei Phasen 107
6 Bemühen um ,,Sicherheit und Vertrauen" 108
7 Die Ratsuchenden konfrontieren 109
8 Darstellung einiger Konfrontationsarten/Unterphasen . 110
Anhang: Ein Sitzungsablauf im Uberblick 112
Bernhard Sieland und Thorsten Tarnowski
Wenn manche Lehrkrafte wiissten, was andere wissen 115
1 Die Ausgangslage 115
2 Deprofessionalisierendes Lernen als Berufsrisiko für
Lehrkrafte 115
3 Professionelle Lerngemeinschaften fiir reflektierende
Praktiker 116
4 Welche Vorteile des Forums sind fiir verschiedene
Nutzergruppen interessant? 119
5 Wer sind die Zielgruppen? 121
Reinhold Miller
Selbst- und Beziehungsklarung. Eine Ubung zur Analyse
und Optimierung verbaler Interaktion 123
1 Die Vorgeschichte 123
2 Das methodische Vorgehen 124
3 Regie-Hinweise 125
4 Die Aufgaben des Leiters bzw. Moderators 126
5 Die Durchfiihrung eines Beispiels 126
6 Abschlusskommentar 130
Harald Groenewold
Videointeraktionsbegleitung in der Schule. Ein Bild sagt
mehr als tausend Worte, ein Video mehr als tausend Bilder . 131
1 Darstellung der Videointeraktionsbegleitung an einem
Fallbeispiel 133
1.1 Auftrag 133
1.2 Vorgesprach zur Video-Interaktionsbegleitung 133
1.2.1 Erste Aufzeichnung 134
1.2.2 Erstes Auswertungsgesprach 134
1.2.3 Der weitere Verlauf der VIB 136
1.2.4 Ein Fazit 137
Jnhaltsverzeichnis.
2 Zum Einsatz der Videointeraktionsbegleitung
in der Schule 138
Jorg Schlee
Neuer Elan durch die Rekonstruktion Subjektiver
Theorien - Erfahrungen und Anregungen 140
1 Zur Vorgeschichte 140
2 Was ist unter einem Strukturlegeverfahren
zu verstehen? 140
3 Erfahrungen aus der Arbeit mit Strukturlegeverfahren 147
Gerhard Sennlaub
Anonyme kollegiale Unterstiitzung innerhalb der
Schulorganisation 151
Jorg Schlee und Riidiger Urbanek
Belastungsreduktion durch das Selbstanwendungsprinzip . . . 155
1 Klarung der Haltungen 155
2 Festlegen eines Handlungsprinzips 156
3 Viele Schritte der Ubertragung 156
3.1 Begrufien und Einfinden 157
3.2 Wertschatzend Kommunizieren 157
3.3 Den Unterrichtsplan durch eine Visualisierung
offenlegen 158
3.4 Austausch und Zusammenarbeit unter Lerntandems
anregen 159
3.5 Austausch und Klarung in konstanten Kleingruppen
anregen
3.6 Uben, Anwenden, Ubertragen 161
3.7 Lehreraufgaben an die Schuler delegieren 162
3.8 Zusammenfassen, Stellung beziehen, ausblicken 163
3.9 Gemeinsam iiber Lehren und Lernen nachdenken . . . . 164
3.10 Last but not least: (liber sich selbst) lachen 164
4 AbschlieSender Kommentar 165
Jorg Knoll
Zugunsten von Transfer. Kollegiale Beratung
in der Schlussphase von Fortbildungsveranstaltungen 167
1 Leistung und Struktur der Kollegialen Beratung 168
2 Die Erarbeitung von Transfermoglichkeiten durch
Kollegiale Beratung I7 0
3 Hinweise zur Fortbildungsdidaktik 173
Autorenverzeichnis