Ein prominenter Kirchenrechtler ruft auf: schafft die Privilegien der Kirche ab!
Weniger als die Hälfte der Deutschen gehört noch einer der beiden Kirchen an, die aber verfügen weiterhin über enorme Privilegien. Dem Staat kommt es gelegen, wenn Diakonie und Caritas soziale Aufgaben übernehmen, und sei es auf Kosten des Arbeitsrechts. Sexuellen Missbrauch verfolgt die kirchliche Justiz genauso halbherzig wie Veruntreuung – und die weltliche Justiz schaut zu. Dabei kassieren die Kirchen jedes Jahr eine halbe Milliarde Euro staatlicher Steuergelder, weil vor 200 Jahren ihre Klöster enteignet wurden. Für Thomas Schüller, führender Kirchenrechtler und streitbarer Kopf, profitieren beide Seiten von dieser Komplizenschaft. Aber die Gesellschaft hat sich verändert: höchste Zeit, dass dieser unheiligen Allianz ein Ende gemacht wird.
Inhalt
Statt eines Vorworts: Die Lage ist ernst oder
schon hoffnungslos?........................................................ 7
Was die Verfassung will und was daraus
geworden ist - Staat und Kirchen
in starker Partnerschaft 21
Wer kooperiert, der bleibt -
die unheilige Allianz auf dem Prüfstand ........................ 31
Kirchliches Arbeitsrecht.................................................. 43
Sexualisierte Gewalt........................................................ 77
Staatsleistungen .............................................................. 117
Geld und Moral, Steuern und Vermögen ....................... 129
Frank und frei: Universitäre Theologie zwischen
staatlicher Freiheit und kirchlicher Gängelung.............. 147
Freilassung: Für eine zivilgesellschaftliche
Vielfalt mit den Kirchen.................................................. 159
Wie weiter?...................................................................... 189
Anmerkungen.................................................................. 195
Literatur............................................................................. 204
Weiterführende Literatur zum
Religionsverfassungsrecht................................................ 207
Dank................................................................................... 208