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Faschismustheorien

mit einem Vorwort: "Zwanzig Jahre danach: 'Faschismustheorien' und ihre Kritiker"
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Saage, Richard
Verfasser*innenangabe: Richard Saage
Jahr: 1997
Verlag: Baden-Baden, Nomos-Verl.-Ges.
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Durchgesehene, mit umfänglicherem Vorwort ergänzte Neuauflage einer zuerts 1976 bei Beck erschienenen Studie über die E. Abraham urteilte: Der Göttinger (heute: Hallenser) Politiologe diskutiere kritisch neuere Theorien zum deutschen Faschismus unter sozialökonomischen Aspekten, wobei er die Relevanz der Bonapartismusanalyse von Marx für die Interpretation des Nationalsozialismus hervorhebe, aber auf hohem Abstraktionsniveau argumentiere; die Studie ziele auf akademischen Unterricht, verdiene aber breiteres Interesse. Tatsächlich war die Studie seinerzeit heftiger Kritik vor allem seitens der Historikerzunft, hüben wie drüben, ausgesetzt. Damit setzt sich ausführlich das Vorwort "Zwanzig Jahre danach" auseinander, was diese sonst nicht aktualisierte 4. Auflage gerechtfertigt erscheinen läßt, auch wenn die vom Marx her argumentierend unzeitgemäße, doch notwendige Studie wenig Beifall findet und nicht auf breites Interesse stoßen wird.Das Buch befaßt sich mit Faschismustheorien unter dem Aspekt eines strukturellen Zusammenhangs zwischen Faschismus und Kapitalismus. Dies wird anhand des Nationalsozialismus verdeutlicht. Es wird gezeigt, daß der Nationalsozialismus als Massenbewegung und die deutsche Großindustrie nicht von vornherein als eine homogene Einheit, sondern vielmehr als zwei in sich fraktionierte soziale Kräfte zu begreifen sind, die sich erst im Verlauf eines Prozesses aufeinander zubewegten. Diese Entwicklung wird im ersten Teil anhand folgender Faschismustheorien diskutiert: (1) der Totalitarismustheorie; (2) der sowjetmarxistischen Konzeption; (3) der Marxschen Bonaparteismus-Theorie sowie anhand nichtmarxistischer konflikttheoretischer Ansätze. Im zweiten Teil werden jene Faschismusansätze erörtert, die die sekundäre Bedeutung des Verhältnisses von Nationalsozialismus zu den mittelständischen Schichten betonen (Zetkin, Rosenberg, Lukacs, Bloch, Parsons und Dahrendorf). Anschließend geht es um die Positionen, die die den Nationalsozialismus als eine relativ eigenständige mittelständige Massenbewegung begreifen. Abschließend wird die Problematik des Verhältnisses der NSDAP zu den mittelständischen Schichten im Dritten Reich skizziert. Dem Buch ist ein Vorwort vorangestellt, in dem der Autor zu der Kontroverse, die sein Buch seinerzeit ausgelöst hat, Stellung bezieht.

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Saage, Richard
Verfasser*innenangabe: Richard Saage
Jahr: 1997
Verlag: Baden-Baden, Nomos-Verl.-Ges.
Enthaltene Werke: Großindustrielle Interessen und nationalsozialistische Herrschaft, Der Nationalsozialismus und seine Massenbasis
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GP.PF
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ISBN: 3-7890-4760-0
Beschreibung: 4., durchges. Aufl., 149 S.
Schlagwörter: Faschismus, Theorie, Theorien
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Mediengruppe: Buch