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Der Staat

Griechisch - Deutsch
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Plato
Verfasser*innenangabe: Platon. Übers. von Rüdiger Rufener. Einf., Erl., Inhaltsübersicht und Literaturhinweise von Thomas Alexander Szlezák
Jahr: 2011
Verlag: Berlin, Akademie Verl.
Mediengruppe: Buch
nicht verfügbar

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Vorbestellen Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a Standorte: PH.T Plat / College 3c - Philosophie / Regal 3c-5 Status: Entliehen Frist: 10.07.2024 Vorbestellungen: 0

Inhalt

Mit seinem Werk Politeia ("Der Staat") wurde Platon zum Begründer einer neuen literarischen Gattung: der politisch-philosophischen Utopie. Schon im Altertum versuchten eine Reihe von Autoren ihm nachzueifern (Theopompos, Euhemeros, Iambulos, parodistisch auch Lukian), und nachdem Thomas Morus mit demnamengebenden Werk "Utopia" (1516) die Gattung gleichsam neu belebt hatte, entstand eine nicht mehr zu überblickende Flut utopischer Entwürfe. Doch nicht nur durch die hier entfaltete Staatslehre erwies sich die "Politeia" als grundlegendes und richtungsweisendes Werk: Platons Ausführungen zu solch verschiedenenphilosophischen Gebieten wie der Theorie der Erziehung, der Theorie der Dichtung, der Ethik und Tugendlehre, der Seelenlehre haben die Diskussion bis in unsere Tage beeinflusst. Platon ist aber auch ein Sprachkünstler, der seine Werke als Dialog-"Dramen" meisterhaft gestaltete. Dabei weiß er sich souverän von demMedium Schrift zu distanzieren, das drei Hauptmängel aufweist: Sie sagt immer dasselbe, kann auf Fragen nicht antworten; sie wendet sich unterschiedslos an alle, weiß nicht, zu wem sie reden und zu wem sie schweigen soll; und wird sie angegriffen, so kann sie sich nicht selbst zur Hilfe kommen. Dass der Kern derplatonischen Ideenlehre nicht in dafür ungeeignete Köpfe "gepflanzt" werden kann, beweist das Erste Buch: Das aufgezwungene Gespräch über die Gerechtigkeit mit Polemarchos und dem Sophisten Thrasymachos endet in einer Aporie (so wie Platons Versuche, seine politische Theorie in die Praxis umzusetzen, an dermangelnden Eignung des jungen Herrschers von Syrakus, Dionysios II., scheitern mussten). Erst als Platon (von Buch II an) mit seinen Brüdern Glaukon und Adeimantos das Gesprächsthema wieder aufgreift, kann der Funken der Erkenntnis überspringen, und "Einsicht leuchtet auf".
 

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Plato
Verfasser*innenangabe: Platon. Übers. von Rüdiger Rufener. Einf., Erl., Inhaltsübersicht und Literaturhinweise von Thomas Alexander Szlezák
Jahr: 2011
Verlag: Berlin, Akademie Verl.
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PH.T
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ISBN: 978-3-05-005496-4
2. ISBN: 3-05-005496-4
Beschreibung: 1008 S.
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Mediengruppe: Buch