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Hier liegt Bitterkeit begraben

über Ressentiments und ihre Heilung
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Fleury, Cynthia
Verfasser*innenangabe: Cynthia Fleury ; aus dem Französischen von Andrea Hemminger
Jahr: 2023
Verlag: Berlin, Suhrkamp Verlag
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

(I-23/12-C3) (GM ZWs / PL)
»Ressentiments sind die gefährlichste Krankheit für die Demokratie.«
 
Die politische Philosophie und die Psychoanalyse teilen ein Problem, das sowohl für das Leben der Menschen als auch für die Gesellschaft eine Gefährdung darstellt: die dumpfe Unzufriedenheit, diese Bitterkeit, die unter die Haut gehen kann – das Ressentiment. Die Philosophin und Psychoanalytikerin Cynthia Fleury begibt sich in ihrem gefeierten Buch auf die Suche nach den Ursprüngen und dem innersten Wesen des Ressentiments. Was können wir tun, um in unseren Demokratien dessen bedrohliche Impulse einzudämmen? Wie können wir Ressentiments heilen?
 
Fleury taucht tief ein in die einschlägigen Überlegungen von Friedrich Nietzsche, Max Scheler, Sigmund Freud, Theodor W. Adorno und Frantz Fanon und entwickelt eine klinische Sichtweise: Für einen Patienten besteht das Ziel der Therapie nicht allein in Erkenntnis und Wissen, sondern in der Fähigkeit, durch das eigene Leiden hindurch wieder zum Handeln zu gelangen. Auf der Ebene kollektiver Prozesse des Ressentiments, die in unserer globalisierten Welt mit zunehmender Heftigkeit auftreten, steht das Verhältnis von Psyche und Politik im Zentrum: Der demokratische Rechtsstaat ist in dieser Perspektive nicht nur ein institutionelles Verfahren, sondern auch eine notwendige Form der »Fürsorge«, um zu verhindern, dass die Bürgerinnen in Ressentiments abgleiten. Eine faszinierende Untersuchung an der Schnittstelle von Philosophie, Psychoanalyse und Politik.
 
INHALT
 
I.
Das Bittere
Was der Mensch des Ressentiments erlebt
 
I. Allgemeine Bitterkeit 13
2. Das Ressentiment bei Individuum und Gesellschaft.
Das Grollen des Wiederkäuens 16
3. Definition und Äußerungsformen des Ressentiments 18
4. Trägheit des Ressentiments und Ressentiment-Fetisch 23
5. Ressentiment und Egalitarismus.
Das Ende des Unterscheidungsvermögens 28
6. Die Melancholie im Überfluss 34
7. Was Scheler über Care sagen würde 39
8. Ist das Ressentiment weiblich? 41
9. Das falsche Selbst 43
10. Die Membran 43
11. Die notwendige Konfrontation 48
12. Geschmack an der Bitterkeit 30
13. Melancholische Literatur 32
14. Die Menge der Missratenen 34
15. Die Fähigkeit, zu vergessen 60
16. Auf die Welt hoffen 64
17. Die Tragik des Thiasos 69
18. Die große Gesundheit:
Das Offene wählen; das Numinose wählen 72
19. Weiterhin über die Welt staunen /8
20. Glück und Ressentiment 82
21. Die Starken gegen die Schwachen verteidigen 85
22. Pathologien des Ressentiments 88
23. Humanismus oder Misanthropie? 95
24. Das Ressentiment mit der Analyse bekämpfen 97
25. Der Zeit wieder einen Wert geben 100
26. In der Gegenübertragung und der analytischen Kur 102
27. Zu den Quellen des Ressentiments, mit Montaigne 112
 
II.
Faschismus
Zu den psychischen Quellen des kollektiven Ressentiments
 
1. Exil, Faschismus und Ressentiment. Adorno I 117
2. Kapitalismus, Verdinglichung und Ressentiment.
Adorno II 127
3. Erkenntnis und Ressentiment 132
4. Konstellare Schrift und Stumpfsinn. Adorno III 138
5. Die Unaufrichtigkeit der einen,
das Bescheidwissen der anderen 144
6. Der Faschismus als emotionale Pest. Wilhelm Reich I 147
7. Der Faschismus und ich. Wilhelm Reich II 132
8. Historische Lektüren und zeitgenössische Psychen 169
9, Das Leben als Erschaffung: Das Offene ist die Rettung 180
10. Die Hydra 183
 
III.
Das Meer
Eine offene Welt für den Menschen
 
1. Die Deklosion nach Fanon 193
2. Das Universale mit der Gefahr des Unpersönlichen 203
3. Den Kolonisierten behandeln 213
4. Die Dekolonisierung des Seins 222
5. Die Kreativität wiederherstellen 228
6. Die Therapie der Dekolonisierung 234
7. Ein Umweg über Cioran 241
8. Fanon, der Therapeut 247
9. Anerkennung der Singularität 2§j
10. Individuelle Gesundheit und Demokratie 261
11. Der Angriff auf die Sprache 266
12. Rekurse auf den Hass 272
13. Der mundus inversus\
Konspirationismus und Ressentiment 276
14. Zur Ich-Erweiterung I 283
15. Was die Trennung bedeutet 286
16. Zur Ich-Erweiterung II:
Demokratie, ein offenes Wertsystem 290
17. Der Mensch des Untergrunds:
Dem Abgrund widerstehen 295
 
Namenregister 313

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Fleury, Cynthia
Verfasser*innenangabe: Cynthia Fleury ; aus dem Französischen von Andrea Hemminger
Jahr: 2023
Verlag: Berlin, Suhrkamp Verlag
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GP.AV, I-23/12
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ISBN: 978-3-518-58795-9
2. ISBN: 3-518-58795-1
Beschreibung: Erste Auflage, deutsche Erstausgabe, 314 Seiten
Schlagwörter: Emanzipation, Faschismus, Politische Philosophie, Politische Psychologie, Psychoanalyse, Ressentiment, Psychoanalytische Therapie, Psychopolitik, Soziale Emanzipation, Staatsphilosophie
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Sprache: Deutsch
Originaltitel: Ci-gît l’amer. Guérir du ressentiment
Fußnote: Enthält Literaturangaben
Mediengruppe: Buch