Drei Störungen in fünf Minuten, die Hausaufgaben zu Hause vergessen, der Banknachbar beschwert sich über sein zerbrochenes Lineal – Kinder mit ADHS können einem den letzten Nerv rauben, weil sie scheinbar nicht zu steuern sind. Was ist die richtige Reaktion? Loben, Strafen oder Ignorieren? Wie bewegt man ein ADHS-Kind zur Kooperation?
Claudia Reinicke beschreibt die Symptomatik und die Ursachen von ADHS alltagstauglich und ohne Grundsatzdiskussion. Sie stellt die möglichen Reaktionen auf den Prüfstand und zeigt, welche Elemente sich sinnvoll anwenden lassen. Richtschnur ist eine lösungsorientierte Kommunikation, die ein effektives und freudvolles Lernen erleichtert.
Die Autorin zeigt, wie man Probleme in Ziele umwandelt und so aus der ständigen Suche nach Fehlern ein Entdecken von vielen kleinen Erfolgen wird. Als hilfreiches Werkzeug entpuppt sich die Prozess- und Embodimentfokussierte Psychologie (PEP): Sie reduziert den Stress und stärkt den Selbstwert bei allen Beteiligten. Übungen zur Selbstreflexion und zur Selbstfürsorge unterstützen Lehrer und Erzieher beim Führen von Klassen bzw. Gruppen wie bei der persönlichen Gesunderhaltung.
REZENSION:"Fazit -
Ob generell das Klopfen, das Reiben am Schlüsselbein, das Ignorieren, das Isolieren, das Bestrafen, das Loben oder das Sprechen von Glaubenssätzen ausreicht, den Schulalltag mit AD(H)S und mehr Freude zu begegnen, muss dann jede lesende Lehrperson für sich entscheiden. In jedem Fall wird hier ein sehr überzeichnetes, überspitzes Bild von Betroffenen entworfen und überaus dramatische Alltagssituationen beschrieben. Damit reproduziert die Autorin alle Vorurteile und Stigmatisierungen von AD(H)S-Betroffenen und hält diese weiter aufrecht."
socialnet - vollständige Rez siehe Link
Inhalt
Vorwort..........................................................................8
1 Woran erkenne ich, dass ein Kind
AD(H)S haben könnte?.............................11
2 Woher kommt das?............................................. 24
3 Wie wird der Alltag mit diesen Kindern
wieder freudvoll und effektiv?...................26
3.1 Freudvolle Begegnungen im Unterricht............. 31
3.1.1 Lenken, leiten und steuern..................................31
3.1.2 Verhalten effektiv regulieren.............................. 35
3.2 Angenehme Beziehungen....................................59
3.2.1 Emotionen regulieren..........................................59
3.2.2 Lösungsorientierte Kommunikation.................67
3.2.3 Überzeugungen und der Selbstwert...................76
3.2.4 Kooperationsbereitschaft stärken.......................83
3.3 Eine Klasse, die Freude macht............................ 97
3.4 Ein Blick auf sich selbst...................................... 108
Anhang........................................................................ 115
Literatur...................................................................... 123
Über die Autorin.........................................................124