"Was nicht passt, wird passend gemacht" - Dieses Motto funktioniert nicht bei "Systemsprengern", die in einer Abwärtsspirale von Ausgrenzung, Versagenserfahrungen und Aggression gefangen sind, SchülerInnen, die nicht passen. Oft laufen pädagogische Bemühungen ins Leere oder verstärken die Selbstwertproblematik und Abwehrmechanismen der Jugendlichen. Es gilt, Halt zu geben und trotzdem Veränderung zu ermöglichen. Dieses Buch zeigt, wie eine spiel- und bewegungsorientierte Entwicklungsbegleitung systematisch negative Entwicklungsverläufe unterbrechen kann. Dadurch machen die SchülerInnen positive Erfahrungen mit Beziehungen und der Gruppe. Spielregeln geben Sicherheit, Neues wird ausprobiert. Eine Chance, bisherige Verhaltensmuster zu durchbrechen und sich neu zu erleben!
Inhalt
Einleitung............................................................................................................ 7
1 Intensivpädagogik-intensiv für wen? ................................................. 10
1.1 Intensivpädagogik - eine Frage der Passung..........................................10
1.2 Zwischen Bildungsauftrag und Emotionsregulierung ..........................12
1.3 Sicherheit und Angstfreiheit als Grundvoraussetzung..........................14
1.4 Besonderheiten der pädagogischen Beziehungsgestaltung.....................15
1.5 Erprobung von Handlungsspielräumen ..................................................16
1.6 Intensivpädagogik als gemeinsamer Prozess und Dialog......................17
2 Spielräume - Darstellung einer pädagogischen Haltung....................... 18
2.1 Die Annahme eines verborgenen Sinns und eines guten Grundes
für Verhaltensauffälligkeiten................................................................... 19
2.2 Selbstwahmehmung, Selbstwirksamkeit und Selbstfürsorge..............21
2.3 Schwierigkeiten annehmen, Halt geben, Grenzen setzen.................... 23
2.4 Kontextbezug - Arbeit mit Bezugspersonen, Netzwerkarbeit
und interdisziplinäre Kooperation...........................................................25
3 Ziele, Möglichkeiten und Grenzen
intensivpädagogischen Handelns............................................................28
3.1 Grundlegendes zur Entwicklungsbegleitung........................................... 28
3.2 Die Möglichkeit, anders zu sein, als pädagogisches Prinzip................. 30
3.3 Aspekte gelingender Zugänge...................................................................33
3.4 Rahmenbedingungen und Settings in der Schule..................................34
3.5 Fallbeispiele für typische Stolpersteine
und beispielhafte Lösungen.....................................................................36
3.6 Individuelle Einzelangebote - wenn nichts mehr geht........................38
4 Zentrale Aspekte der spiel- und bewegungsorientierten
Entwicklungsbegleitung ..........................................................................40
4.1 Die spielorientierte Perspektive...............................................................40
4.2 Die bewegungsorientierte Perspektive.....................................................42
4.3 Autonomie und soziale Eingebundenheit.............................................. 45
4.4 Ressourcennutzung, Musterunterbrechung und
gemeinsame Verhandlungsprozesse.........................................................47
4.5 Beobachtung und pädagogische Diagnostik............................................ 48
5 Entwicklungsbegleitung konkret............................................................51
5.1 Kommentierte spiel- und bewegungsorientierte
Anwendungsbeispiele................................................................................51
5.2 Aufgaben der Spielleitung bei Gruppenaktivitäten................................56
5.3 Rahmenbedingungen................................................................................58
5.4 Regeln und Rituale....................................................................................60
5.5 Material...................................................................................................... 61
6 Spiele und Aktionen..................................................................................63
6.1 Kennenlemen............................................................................................64
6.2 Gegenseitige Wahrnehmung................................................................... 68
6.3 Ausdrucksmöglichkeiten..........................................................................74
6.4 Affektregulierung......................................................................................78
6.5 Kooperation und Kommunikation...........................................................82
6.6 Konzentration und Präsenz....................................................................... 87
6.7 Geschicklichkeit und Nervenstärke.........................................................92
6.8 Spaß und Nonsens......................................................................................95
6.9 "Große" Spiele..........................................................................................100
7 Ausblick....................................................................................................110
Literatur................................................................................................................112
Sachregister.........................................................................................................115