Am 8. Mai 1945 ist der Krieg vorbei. Zwölf Jahre Nazidiktatur, davon sechs Jahre Krieg, haben Trümmerfelder hinterlassen. Die Großstädte sind zerstört, Menschen obdachlos, ganze Familien auf der Flucht. Doch schon 1949 sind die Weichen für die Zukunft gestellt. Was geschah in den Jahren, die unser Land zu dem machten, was es heute ist? SPIEGEL-Autoren erzählen von Menschen, die Gärten zwischen zerstörten Häusern anlegen, von starken Frauen und von Heimkehrern, von Besatzern, die mit deutschen Kindern Fußball spielen. In bewegenden Erinnerungen, Briefen und Tagebucheinträgen kommen zahlreiche Zeitzeugen zu Wort. (Verlagstext)
Aus dem Inhalt:
Vorwort 11
KAPITEL I: In Trümmern
»Schwer beschädigt, aber es lebt« 15
Land ohne Männer 36
»Wir müssen von handfestem Rassismus sprechen« 55
»Verdammter Flüchtling, du!« 70
KAPITEL II: Unter Besatzung
Gemischte Gefühle und Schokolade 77
Wie gewinnt man die deutschen Seelen? 88
»Ich tanzte auf Hitlers Asche« 100
Sie kamen zurück in ein fremdes Land 109
»Aus dem Massengrab auferstanden« 126
Was ist mit Vater passiert? 132
»Die weitaus schlimmste Zeit« 139
Wie Winfried A., 14, hinter den Ural verschleppt wurde 144
Konfrontation mit der Hölle 151
Als Hitler aus den Schulbüchern verschwand 157
Englisch für eine Flasche Milch 168
Amerika läuft nicht weg 174
Mit der Seifenkiste zur Demokratie 185
Brennnesselsuppe und scharfe Munition 192
Das Geheimnis der Mutter 200
KAPITEL III: Vom Neuanfang
Wie ein Schulterschluss zur Spaltung führte 204
Maskiert kämpfen! 220
Opa zwischen Goethe und Stalin 223
Der steinige Weg zum Wunder 230
»Ich konnte nichts wiedererkennen« 252
»Leben, nicht vegetieren« 259
Betreutes Schreiben 262
Aus den Trümmern in die Manege 270
Kein einig Volk von Brüdern 276
Welches Lied für Deutschland? 295
»Im Nebel verschwunden« 299
ANHANG
Autorenverzeichnis 311
Dank 313
Bildnachweis 315