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Destruktion des Ichs

Psychoanalytische Annäherungen an den Ursprung menschlicher Aggression
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Widmer, Peter
Verfasser*innenangabe: Peter Widmer
Jahr: 2021
Verlag: Gießen, Psychosozial-Verlag
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

An gegenwärtigen Konfliktlinien in Politik und Gesellschaft entzünden sich immer wieder psychoanalytische Fragen nach dem destruktiven Charakter des Subjekts. Peter Widmer beleuchtet die doppelte Seite dieser Destruktivität: ihr Potenzial, die Illusion eines mächtigen Ichs zu erzeugen, aus dem - wenn es bedroht wird - eine enorme zerstörerische Kraft hervorgeht. Ihr Ursprung ist weit davon entfernt, nur gesellschaftlicher, biologischer oder sexueller Art zu sein; in Sprache und Subjektivität erlebt sich der Mensch als fraglich und isoliert, ringt um die Anerkennung der Gemeinschaft.
 
Widmers psychoanalytische, philosophische und politische Reflexion zeichnet ebenso Auswege auf: Der Spirale des Zerstörerischen zu entkommen heißt, es zu bejahen und zu artikulieren - und nicht, sich an das Ideal einer hassfreien Gesellschaft zu klammern.
 
Inhalt
 
Einleitung 9
Aufbau des Buches 15
1 Relevanz des Themas 21
2 Theorien der Aggression
außerhalb der Psychoanalyse 25
Kant 25
Hegel 27
Lorenz 30
Vergleich 31
3 Bemerkungen und Fragen
zu den Triebtheorien Freuds und Lacans 35
Das Ich bei Freud und Lacan 38
Kritik der Ich-Psychologie 45
Das Ich in den Partialtrieben 47
Genitalität 69
Zum Problem des Gesamt-Ichs 75
Wann ist ein Trieb ein Trieb? 77
Das Es 101
»Vater, siehst Du denn nicht, dass ich verbrenne?« 104
4 Sprache, Ich und Ichtriebe 109
Sprache und Selbsterhaltung 110
Der Mangel an Sein
als Quelle des Ich- bzw. Selbsterhaltungstriebs 115
Geschlecht 117
 
5 Zeit und Ich 119
Zeit und Zeitlichkeit in der Psychoanalyse 119
Zeitlichkeit und Aggression 125
Zwei entgegengesetzte Bedeutungen von »Ichtrieb« 126
Holbeins Anamorphose - ein Phallus-Phantom? 129
6 Das Ich als Instanz
von strukturell bedingten Mängeln 135
Durch Signifikanten induzierte Mängel 135
Die Unterscheidung von Aussage (enonce)
und Sagen (enonciation) als Verklammerung der durch
die Signifikanten und die Zeitlichkeit bewirkten Mängel 138
Hilflosigkeit und Ideale 140
Beobachtungen beim Tennisspiel 142
7 Voraussetzungen
von destruktivem Handeln 147
Überlegungen zur Semantik 147
Tableau der Aggression 148
Destruktion im Feld der Aggression 150
Arten der Zerstörung 151
Das Ich als Ort von Mängeln 152
Das Ich als (erweiterter) Ort des Narzissmus 154
Wie es kommt, dass das Ich-Gehäuse Schaden erleidet,
und wie es sich dagegen wehrt 156
Geschlechtsspezifische Aspekte 173
Übertragungsspezifische Aspekte 180
Rassismus und Antisemitismus 182
8 Wie Destruktion zustande kommt 187
Projektion 187
Verlogenheit - la mauvaise foi 193
Signifikant und Nichts 193
Begehrtes Opfer-Sein 195
Glaube und Wahn 199
 
Bemerkungen zu Lacans Seminar VII.
Die Ethik der Psychoanalyse 205
Religion und Vatersehnsucht 209
Amokläufe - Massenmorde 216
Die Waffen menschlicher Destruktion 220
9 Hass - Destruktion - Genießen 223
Drei Interpretationen 229
10 Zusammenfassung 247
Ausblick 257
Dank 261
Literatur 263
Index 269

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Widmer, Peter
Verfasser*innenangabe: Peter Widmer
Jahr: 2021
Verlag: Gießen, Psychosozial-Verlag
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PI.HPE
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ISBN: 9783837930443
2. ISBN: 3837930440
Beschreibung: Originalausgabe, 273 Seiten : Illustrationen, Diagramme
Schlagwörter: Aggression, Psychoanalyse, Trieb, Aggressives Verhalten, Psychoanalytische Therapie
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Sprache: Deutsch
Fußnote: Enthält Literaturverzeichnis auf Seite 263-267
Mediengruppe: Buch