Verlagstext:
Dass die Illusion immer dort ins Spiel gebracht wird, wo zwischen Geist und Körper, Rationalität und Affekt, zwischen dem Logozentrismus der Sprache und dem Ausdrucksgebaren des Körpers starr unterschieden wird, macht sie zu einem Joker, der in vielen Farben und unter vielen Zeichen auftreten kann.
/ AUS DEM INHALT: / / /
IVorwort: Warum Illusion jetzt?
IIDas ästhetische Potenzial des Films zwischen ›Illudierung‹ und ›Massenbetrug‹
II.1Epistemische und sensuelle Aspekte der Illusionserzeugung
II.1.1Verschiedene Arten der Illusionserzeugung
II.2Welt- und Fiktionserzeugung - Materialisierung der Illusion
II.2.1Weltbezug und Weltprojektion
II.2.1.1Autonome Welten
II.2.1.2Was kann der Film und was macht er?
II.2.1.3Gegenständlichkeit und Projektion
II.2.1.4Wie eine visuelle Metapher entsteht
II.2.1.5Erstheit nach Peirce und nach dem Film
II.2.2Fiktionserzeugung
II.2.2.1Virtualität und ästhetische Fiktion
II.2.2.2Relativistischer Realismus
II.2.2.3Virtus des Mediums
II.2.2.4Visuelle Fiktion
II.3Glauben, Wissen, Hoffen
II.3.1Sehen wir, dass wir glauben müssen?
II.3.2Stil und die Krise der Narration
II.3.3Bildmotive und Votivbilder: Die Sehnsucht nach dem Wunder
II.3.4Schwindel und Stürze
II.3.5Schwindel und Freiheit Exkurs: Wo ein religiöser Modus im Ästhetischen beschworen wird, liegt ein mystischer zugrunde
II.3.6Off/On/In - Die Stimme als Medium der Illusionsbildung: Die Stimme im Kino zwischen Transzendenz und Immanenz
II.4Das Kino als Massenkunst
II.4.1Die Masse des Films
IIIDas illusionsästhetische Potenzial des Films zwischen und in den anderen Künsten
III.1Die Plastizität des Realen - Raumkonzepte und Wirklichkeitseffekte in der gegenwärtigen Bildenden Kunst
III.1.1Körper/Dinge im Raum
III.1.1.1Fred Sandback: Illusion am seidenen Faden
III.1.1.2Donald Judd: Optische Illusion
III.1.1.3James Turrell: Lichterscheinung
III.1.1.4Gerhard Richter - die Gegenständlichkeit des Raums
III.2Realismus in der neuesten Gegenwartskunst und der Einsatz von Illusionseffekten
III.1.2.1Exterieurs: Das Innere nach außen bringen
III.1.2.2Interieurs: Das Äußere des Inneren
III.1.2.3Realität und Realien
III.2Was wird Film, was wird Theater gewesen sein?
III.2.1Videophagen im Bühnenraum: Über die Präsenz des Bewegungsbildes auf dem Theater
III.2.1.1Christoph Schlingensief, Jeanne d'Arc - Szenen aus dem Leben der Heiligen Johanna
III.2.1.2 Heiner Goebbels, EraritjaritjakaDas Museum der Sätze
III.2.1.3René Pollesch, JFK
III.2.1.4René Pollesch, Schmeiß Dein Ego weg
III.2.1.5Näher und ferner liegende Schlussfolgerungen
III.2.2Die Gesten des Films, die filmische Geste - gibt es einen Gestus des Films?
III.2.2.1Die Codes der Gesten, die Gesten der Schauspieler
III.2.2.2Film und Objektsprache
III.2.2.3Die Geste als Platzhalter der Sprache
III.2.3Mimesis und Illusion: Die Operngeste und die filmische Geste in den frühen Filmen Werner Schroeters
III.2.3.1Once upon a time in the Sixties
III.2.3.2Die Neapolitanische und andere Gesten
IVPräsenzästhetik und Wiederholbarkeit: Zu den Paradoxien, die Illusion bewältigen kann
IV.1Die Illusion des ewigen Lebens
IV.1.1Warum das Kino und wie macht es das?
IV.1.2Wie die repressive Macht zum Sterben-Machen und Leben-Lassen von der Bio-Macht des Leben-Machens und Sterben-Lassens beim Tanzen im Dunkeln eingeholt wird
IV.1.3Re-Running an Object - Das Rendezvous mit dem Flüchtigen
Danksagung
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