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Fröhliche Scholastik

die Wissenschaftsrevolution des Mittelalters
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Rexroth, Frank
Verfasser*innenangabe: Frank Rexroth
Jahr: 2018
Verlag: München, Verlag C.H. Beck
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

VERLAGSTEXT: / / / Im mittelalterlichen Europa ereignete sich eine Revolution, die bis heute unser Leben bestimmt: Gelehrte befreiten sich von den Glaubensgewissheiten der Vergangenheit und gingen ihren eigenen Fragen nach. Frank Rexroth lässt in seinem Buch so anschaulich und quellennah wie nie zuvor das Leben der mittelalterlichen Gelehrten, ihre neuartigen Schulen, ihre Emotionen, Ideen und Entdeckungen lebendig werden und zeigt, wie schließlich das entstand, was wir heute Wissenschaft nennen. / Als Peter Abaelard im 12. Jahrhundert den Vorrang der Vernunft in allen Fragen verkündete (und noch dazu ein Verhältnis mit seiner Schülerin Heloise begann), war das ein Skandal. Doch er war nicht der Einzige, der eigensinnig sein Wissen selbst erforschen und sein Leben dem neuen Projekt des «scholastischen» Wissens verschreiben wollte. Frank Rexroth erzählt, wie sich Schüler zu neuen Gruppen und Schulen zusammenfanden, beobachtet ihre Treue zum Lehrer, ihre Rangstreitigkeiten und ihre lebenslangen Bindungen. Er zeigt auf faszinierende Weise, wie Hand in Hand mit der neuen Lebensweise intellektuelle Veränderungen vor sich gingen, die bis heute fortwirken: Gelehrtes Wissen fächerte sich in unterschiedliche Disziplinen auf, es musste strengen Wahrheitsansprüchen genügen ¿ und sollte auch noch nützlich sein. Am Ende dieser epochalen Wende europäischer Intellektualität steht die Geburt der Universität. / / /
 
AUS DEM INHALT: / / / / Vorwort 13 / / I. Gegen die Z e it. 19 / / 1. Ein produktiver Anachronismus. 20 / Bisherige Erklärungen: Heroisierende Meistererzählungen 21 / . epochale Grenzsteinversetzungen 23 / . und lehrhafte Parabeln. 27 / / 2. Die Scholastik: Gelehrtes Wissen bezieht sich / erstmals auf sich selbst . 33 / Gelehrter Eigensinn. 33 / Scholastik als die Kultur von Schulen 37 / / II. Schule der Loyalität: Lehren und Lernen / im früheren Mittelalter. 43 / / 1. Studieren, um ein guter Christ zu sein? / Schulen im früheren Mittelalter. 44 / Lesen lernen 44 / Kloster- und Kathedralschulen . 50 / / 2. Lieben müssen: Normen für das Verhältnis zwischen / Lehrern und Schülern 53 / Alles richtig machen: Wissen wird vom Lehrer / an den Schüler weitergegeben 53 / Körper-Sprache und ein überforderter Pädagoge. 61 / / / 3. Soziale Gruppen und Intimität 65 / Esoterik, Agon und G ruppenbildung 65 / Freundschaft und Liebe. 70 / Intimität. 74 / / III. Gruppen von Enthusiasten: / Die Schule als utopischer Ort in der Ära der Kirchenreform 79 / / 1. Ein dritter Weg: Die freien Schulen 80 / Verknappung von Aufmerksamkeit 80 / Die Sieben freien Künste unterwegs 83 / Wanderlehrer und was so verwerflich an ihnen erschien 88 / / 2. Leben in Gruppen: Persönliche Bedürfnisse und kollektive / Lösungen in der Umwelt der Schulen . 98 / Die Apostel der Ordnung und der Verlust der klaren Kategorien 98 / Persönliche Entscheidungen, Folgen für das Kollektiv: / Gruppen von Eremiten. 108 / Meister und Schüler ¿ein utopisches Projekt . in / / IV. Die Renaissance des wissenschaftlichen Denkens / und Wissens (um 1070 - 1115) 119 / / 1. Das gelehrte Wissen wird eigensinnig.120 / Lehren, ein Lebensentwurf: Wilhelm von Champeaux um im 120 / / 2. Höheres Wissen: Neu verstanden, neu gebraucht127 / Schul-Betrieb 127 / Anfänge wissenschaftlicher Kommunikation 132 / / 3. Eine neue Episteme im Werden . 136 / Reflexivität, Disziplinarität, Zeitindex, / operativer Begriff von «Währ» und «Falsch» 136 / Wahrheitstreue und ritualisierter Widerspruch: / Transformationen der Schüler-Lehrer-Intimität / / / V. Peter Abaelard und die neue Wissenschaft 153 / / 1. Traditionen beschleunigen. 154 / Der Ausnahme-M agister. 154 / Leben und Werk . 159 / / 2. Das neue Wissen und seine erneuerten Bedingungen . 167 / Übernahmen und Katalysen 167 / Neue Zuordnungen: Begabt gegen fleißig, jung gegen alt, / wahrheitstreu gegen lehrertreu . 173 / / 3. Sic et Non: Die Domestizierung des Irrtums / und die Apologie des Zweifels.178 / Verschieden und durchaus gegeneinander gerichtet178 / Theorie und Praxis der Respektlosigkeit. 183 / / VI. Abaelards Schulen: Eine Sozialgeschichte der Wahrheit . 185 / / 1. Schulen, leb en slang186 / Die Anfänge 186 / Wie entstehen die Schulen?189 / Was tun Lehrer und Schüler, was tun Schüler unter sich? . 192 / / 2. Wahrheit, Wahrscheinlichkeit, Frechheit: / Disputative Annäherung an das Unerreichbare. 194 / Am Ardusson 194 / Philosophieren, eine Lebensform . 197 / Frechheit in Demut: Die Intimität zwischen Schülern, / Lehrern und dem Gegenstand des Forschern 199 / / 3. Die neue Wissenschaft in der Kritik 205 / Walter von Mortagne und Abaelard205 / Wilhelm von Saint-Thierry und Bernhard von Clairvaux . 206 / / / VII. Das Milieu der Schulen in Paris 215 / / 1. Andere Köpfe, andere Horizonte216 / Alternative Wege des Denkens und Arbeitens 216 / Abschied vom eremitischen Ideal: Stadt, Antiken-Imaginationen / und die Einsamkeit unter den Menschen.223 / / 2. Die erstaunlichste Stadt des scholastischen Universums . 226 / Doppelter Aufschwung: Zentrum der Monarchie, / Zentrum der Wissenschaft. 226 / Paris, ein Mnemotopos.235 / Eine Außenperspektive: / Die Deutschen und die neue Wissenschaft239 / / 3. Europa nach 1150: Wissen wird dienstbar und anschlussfähig 245 / Generationenwechsel: Die Macht fängt an, / mit der Wissenschaft zu rechnen.245 / Die Schulen und das jüdisch-muslimische Wissen: Toledo 248 / / VIII. Wissen erzeugt und ordnet die Dinge der Welt253 / / 1. Gelehrte und Ungelehrte, Wissenschaft und Laienverstand . 254 / / 2. Schule und Kloster: Wechselseitige Zuschreibungen 257 / Habituelle Nähe: Mönche und Gelehrte.257 / Distanzgesten. Die Arroganten, die Naiven und / die Oberflächlichen261 / / 3. Scholastischer Wissenschafts- und / humanistischer Bildungsdiskurs.264 / Eine «Renaissance des 12.Jahrhunderts»?.264 / Humanismus, Bildung, Briefkultur267 / Zweierlei Lebensentwürfe. 272 / Die Humanisten und die scholastischen Techniken. 278 / Expertenbriefe, Experten, Expertenkulturen280 / / / IX. Wahrheit und Nützlichkeit 285 / / 1. Experten der Nützlichkeit: Jura und Juristen 286 / Reisen befremdet: Die Scholastiker und die / neue Wissenschaft vom Recht .286 / Funktionale Wissenschaft: Legistik und Kanonistik291 / / 2. Wechselseitige Wahrnehmungen prägen den Habitus . 299 / Nähe und Differenz. 299 / Abgrenzungsgesten: Die Kopfmenschen und die Schönlinge . 304 / / X. «Wir, die Universität»: Die Gelehrtengilde.311 / / 1. Paris, gleich nach 1200 312 / Zellteilungen und Amalgame 312 / Die Gilde der Magister und der Scholaren. 315 / / 2. Die Universität der Gegensätze.320 / Die konservative Revolution: Ordnung, / Gruppenzwang, Präsenzpflicht320 / . und innere Freiheit.325 / Bologna, Oxford und die Ausbreitung der Universitäten . 329 / Exzellenzwettbewerbe 338 / / Epilog 343 / / Anhang / Dank352 / Anmerkungen 355 / Abkürzungen 435 / Quellen .437 / Literatur 448 / Nachweis der Abbildungen und K a rte n .495 / Personenregister.496 / Ortsregister. 502

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Rexroth, Frank
Verfasser*innenangabe: Frank Rexroth
Jahr: 2018
Verlag: München, Verlag C.H. Beck
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PH.GAM
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ISBN: 978-3-406-72521-0
2. ISBN: 3-406-72521-X
Beschreibung: 505 Seiten, 8 ungezählte Seiten Bildtafeln : Illustrationen, Karten
Schlagwörter: Geschichte, Mittelalter, Scholastik, Wissenschaft, Wissenschaftliche Revolution, Bürgerliche Wissenschaft, Landesgeschichte, Ortsgeschichte, Regionalgeschichte, Wissenschaften, Wissenschaftsrevolution, Zeitgeschichte
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Sprache: Deutsch
Fußnote: Literaturverzeichnis: Seite 437-494
Mediengruppe: Buch