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Dramen- und Theaterdidaktik

eine Einführung
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Denk, Rudolf; Möbius, Thomas
Verfasser*innenangabe: von Rudolf Denk und Thomas Möbius
Jahr: 2017
Reihe: ESV basics
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Dramatische Texte stehen weder an Schulen noch an Hochschulen und Seminaren in hohem Ansehen. Das Theatralische selbst tritt in der literaturwissenschaftlichen Praxis und Didaktik vorwiegend als Drama, also als Lesetext, in Erscheinung. Dramatiker verfassen jedoch ihre Textvorlagen vor allem im Hinblick auf ihre szenische Realisierung. Auch die Lernenden und Lehrenden an Schulen und Hochschulen faszinieren in erster Linie die Möglichkeiten der szenischen Verlebendigung von vorgegebenen Texten. Durch eine einseitige Fokussierung auf die Texte geraten die komplexen theatralischen Prozesse von Inszenierungen aus dem Blick; das semiotische Potenzial des Dramas und die Praxis des Theaters finden oft keine Beachtung. Diese deutliche Lücke im didaktischen Feld versucht der vorliegende Band zu füllen. Das Buch bietet einen Überblick über wesentliche Stationen der Dramen- und Theatergeschichte, über wichtige Begriffe der Dramenanalyse und bisherige Konzepte der Dramendidaktik. Es skizziert und veranschaulicht entscheidende Handlungsfelder des Dramatischen, Theatralischen und Dramaturgischen in didaktischer Sicht. Die neue Auflage berücksichtigt zum einen aktuelle Entwicklungen in der Gegenwartsdramatik und bietet zum anderen eine Einführung in die Tradition und Funktion des Theaters für Kinder und Jugendliche. Die Einführung eignet sich als Vorbereitung auf Prüfungen genauso wie für die Planung von Seminaren oder Unterrichtsstunden zu dramatischen Texten und deren Inszenierung. Lehrpersonen an Schulen und Hochschulen, Lehrerbildner(innen), interessierte Schüler(innen) und Studierende erhalten neben diesen grundlegenden Informationen zur Geschichte des Dramas, Theaters und der Dramaturgie eine Einführung in eine "andere", eine werkstattorientierte Dramen- und Theaterdidaktik. Damit bietet der Band ein unentbehrliches Hilfsmittel für die Beschäftigung mit dem Gesamtkomplex Drama und Theater. [Verlagsangabe] *****/***** Inhaltsverzeichnis: Einleitung. 1. Ausgangspunkte, Zielsetzungen. 1.1 Drama, Dramatik, Genres des Dramatischen. 1.2 Theater als "Zeichenentsendungsmaschine", Theatralität. 1.3 Dramatisches, postdramatisches und neodramatisches Theater und die Grenzüberschreitungen des Theaters. 1.4 Über die Stufenleiter des Vergnügens an theatralischen Gegenständen. 1.5 Funktion einer "anderen" Dramen- und Theaterdidaktik. 2. Grundlegende Strukturen. 2.1 Diachrone Spurensuche: Schnittpunkte in der Entwicklung von Drama und Theater. 2.1.1 Drama und Theater der griechischen Antike. 2.1.2 Drama und Theater der römischen Antike. 2.1.3 Drama und Theater im Mittelalter und in der frühen Neuzeit. 2.1.4 Drama und Bühnenarchitektur der Shakespearezeit. 2.1.5 Commedia dell' arte und die Entwicklung der Kulissenbühne in Italien. 2.1.6 Höfisches Theater in Frankreich und Deutschland. 2.1.7 Ballhaus, Hof, Burg und Vorstadt: Ein exemplarischer Reigen der Wiener Theater. 2.1.8 Von Gottsched zum Drama und Theater des Sturm und Drang oder Visionen eines "Nationaltheaters" in Deutschland. 2.1.8.1 Vom Sturm und Drang-Drama zum Theater der Weimarer Klassik. 2.1.8.2 Vom Konzept des Weimarer Hoftheaters über die Romantisierung des Dramas bis zum Illusionspluralismus der Meininger. 2.1.9 Drama und Theater in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Theaterutopien der klassischen Moderne bis zum Expressionismus. 2.1.9.1 Vom Naturalismus zur Avantgarde Max Reinhardts. 2.1.9.2 Vom expressionistischen Theater zum politischen Theater der Weimarer Republik. 2.1.10 Nach Diktatur, Katastrophe und Exil: Werktreue oder Neubeginn. 2.1.11 Vom Regietheater zur Postdramatik des 21. Jahrhunderts. 2.1.12 Vom traditionellen Kinder- und Jugendtheater zu einer didaktisch orientierten "Theater-Netzkultur". 2.2 Synchrone Spurensuche: Traditionelle Elemente der Dramenanalyse und Entwürfe einer Theatersemiotik. 4.3.4.2 Möglichkeiten einer semiotisch fundierten Theater-Kinesik. 4.3.4.3 Sprachliche und nicht-sprachliche Zeichen. 4.3.5 Tassen, Kronen, Taschentücher, Ringe und ein Krug: Objekte (Requisiten) als Theaterzeichen kategorialer Art. 5. Dramaturgiemodelle. 5.1 Dramaturgie-Prolog: Dramentitel in didaktischer Perspektive. 5.2 Dramaturgiemodell I. 5.2.1 Expositionelles Denken und "dramaturgische Kurven". 5.2.2 Strukturelle Dramaturgien: Einübung in expositionelles Denken. 5.2.3 Pyramidenmodell und zielorientierte Dramaturgie. 5.3 Dramaturgiemodell II. 5.3.1 Stufen des Komischen und Absurden. 5.3.2 Johann Nepomuk Nestroy Der Talisman (1840). 5.3.3 Arthur Schnitzler Reigen (1896/97; gedruckt 1900). 5.3.4 Endspiel und Spirale: Zum Dramaturgiemodell des Absurden oder zur Dramaturgie von Zeit und Zeitlosigkeit. 5.4 Dramaturgiemodell III. 5.5 Dramaturgiemodell IV. 5.6 Dramaturgie-Epilog: Zur praktischen Arbeit mit strukturellen und experimentellen Dramaturgiemodellen. 6. Theaterwerkstatt. 6.1 Arbeitsebenen im Überblick. 6.2 Figurenwerkstatt. 6.2.1 Werkstattfiguren: Rollenfächer, Figurenkonzepte und Figurentypologien. 6.2.2 Werkstatt Figurentypologie (Figureneigenschaften). 6.2.3 Figurenkonstellationen und Konfigurationen einer Theaterwerkstatt. 6.2.4 Medea: Variationen einer mythischen Gestalt. 6.2.4.1 Umrisse einer Figurenbiographie auf der Grundlage des Mythos6.2.4.2 Variationen einer mythischen Figur: Euripides. 6.2.4.3 Eine "neue" Medea: Lessing und Grillparzer. 6.2.4.4 Perspektivenwechsel: Neue Kontextuierungen einer mythischen Figur. 6.3. Regiewerkstatt6.3.1 Aufführung vs. Inszenierung, Aufführungsanalyse vs. Inszenierungsanalyse. 6.3.2 Vergleichende Inszenierungsanalysen. 6.3.2.1 Torquato Tasso klassisch. 6.3.2.1 Torquato Tasso clownesk. 6.3.2.3 Torquato Tasso assoziativ. 6.4 Theatermacher und Regisseure. 6.4.1 Werkstatt-Regie: Vom Lernpotenzial der Werktreue, des Regietheaters und symmedialer Regiekonzepte. 6.4.2 Regie in der Kritik: Ausgewählte Theaterkritiken und Theaterrezensionen. 6.4.2.1 Torquato Tasso im Brennpunkt. 6.4.2.2 Electronic City - Kritik zu einer symmedialen Inszenierung. 6.5 Werkbegriff, Regietheater und Schauspielertheater. 7. In Inszenierungskategorien denken - Dramaturgie-Kompetenz bewerten. 7.1 Bewertungsfragen innerhalb einer Didaktik des Dramaturgischen. 7.2 Bewertungsverfahren. 7.2.1 Schriftliche Formen der Anschlusskommunikation. 7.2.2 Mündliche Formen der Anschlusskommunikation. 8. Glossar. 9. Literaturverzeichnis. 9.1 Primärtexte. 9.2 Forschungsliteratur zur Dramenvermittlung. 9.3 Forschungsliteratur zu Drama/Theater und weitere themenbezogene Literatur. 10. Register der Namen und Werke. [Verlagsangabe]
 

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Denk, Rudolf; Möbius, Thomas
Verfasser*innenangabe: von Rudolf Denk und Thomas Möbius
Jahr: 2017
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Systematik: Suche nach dieser Systematik KT.H
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ISBN: 978-3-503-17005-0
2. ISBN: 3-503-17005-7
Beschreibung: 3., neu bearbeitete und erweiterte Auflage, 251 Seiten : Illustrationen
Reihe: ESV basics
Schlagwörter: Deutsch, Deutschunterricht, Drama, Theater, Deutsch / Didaktik, Deutsch <Unterrichtsfach>, Deutschdidaktik, Deutsche Sprache, Hochdeutsch, Neuhochdeutsch, Schauspiel, Theaterkultur, Theaterleben
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Fußnote: Literaturverzeichnis Seite 230-246
Mediengruppe: Buch