Unterscheiden sich männliche von weiblichen Leidenszuständen? Worunter leiden Männer typischerweise? Und wie lässt sich dann Therapie mit Männern idealerweise gestalten?
Der Familientherapeut Konrad Peter Grossmann geht in Theorie und Praxis den Besonderheiten der Therapie mit Männern nach. Als zentrale Aspekte betrachtet er die „männliche“ Sprache, eine mitfühlende Neutralität aufseiten des Therapeuten sowie männerspezifische Interventionspraktiken. Männlicher Traurigkeit gilt das Interesse im letzten Teil des Buches. Im Fokus steht hier die therapeutische Arbeit bei exzessivem Trinken, suizidalem Verhalten, Gewalttätigkeit sowie sexuellen Problemlagen.
„Gut fundiert, mit Bezug auf eine umfangreiche und vielfältige Literatur, lädt dieses Buch ein zu einem Streifzug durch die Welt der männlichen Konstruktion(en) und gesunden Möglichkeiten. Der spielerische, aber immer gehaltvolle Dialog verbindet in nahezu genialer Grundstruktur Historie, Gegenwart und Zukunft miteinander und führt den Leser zu zahlreichen hilfreichen Aha-Momenten, die zur weiteren Diskussion einladen. Danke für diesen schönen Anstoß! Das Spiel ist eröffnet.“Ansgar Röhrbein, Institut für systemische Forschung, Therapie und Beratung (isft)
AUS DEM INHALT
Inhalt
Danksagung...................................................................................... 7
Teil i: Ein Bezugsrahmen männlicher Problemstellungen ..........9
1. Einleitung.................................................................................. 10
2. Die Geschichte von Parzival.................................................... 16
3. Männerspezifische Leidenszustände...................................... 36
4. Die Entstehung und Aufrechterhaltung männlicher
Problemstellungen.................................................................... 39
4.1 Männerspezifische Stressoren..................................................... 39
4.2 Männliches Verarbeiten von Belastungserfahrung....................... 44
4.3 Männliches Coping .................................................................... 53
5. Männer und Therapie............................................................... 56
Teil 2: Die therapeutische Praxis ................................................ 61
6. Männer spezifische Sprache...................................................... 62
7. Gleichwertiges Expertentum und mitfühlende Neutralität 66
8. Männerspezifische Prozessgestaltung.....................................75
8.1 Die Herstellung des Therapiesystems............................................ 79
8.2 Die Verwirklichung des Therapiesystems..................................... 82
8.3 Die Auflösung des Therapiesystems..............................................90
9. Männerspezifisches Intervenieren .......................................... 91
10. Vier Schritte und ein weiterer................................................... 108
10.1 Das Entwickeln alternativer Copingstrategien.............................. 109
10.2 Das Bewältigen von Belastungen
und das Aktivieren von Ressourcen..............................................113
10.3 Einen Z ugangzu marginalisierten Gefühlen schaffen..................... 116
10.4 Das Erweitern von MännlichkeitsvorsteUungen............................ 119
10.3 Integrieren biografischer Belastungserfahrungen.......................... 122
Teil 3: Männliche Traurigkeit........................... ............................. 127
11. Exzessives Trinken.................................................................... 130
12. Suizidalität................................................................................ 144
13. Gewalttätiges Verhalten................................................................ 147
14. Sexuelle Problemstellungen......................................................... 155
15. Die Geschichte von Pierre.............................................................166
Literatur..............................................................................................170
Diskografie.......................................................................................... 187
Über den Autor................................................................................... 188