Der Simplicissimus (deutsch: der Einfältigste) war eine satirische Wochenzeitschrift, die vom 4. April 1896 bis 13. September 1944 erschien. Die Redaktion hatte ihren Sitz in München. Die Zeitschrift zielte auf die wilhelminische Politik, die bürgerliche Moral, die Kirchen, die Beamten, Juristen und das Militär. Die bekanntesten Zeichner waren neben Thomas Theodor Heine: Karl Arnold, Josef Benedikt Engl, Olaf Gulbransson, Bruno Paul, Ferdinand von Reznicek, Erich Schilling, Wilhelm Schulz, Eduard Thöny und Rudolf Wilke. In der Redaktion arbeiteten u. a. die Schriftsteller und Journalisten Hans Erich Blaich, Walter Foitzick, Reinhold Geheeb, Korfiz Holm, Peter Scher, Franz Schoenberner, Ludwig Sinsheimer, Ludwig Thoma und Frank Wedekind. Zahlreiche erfolgreiche Schriftsteller, die zum Teil heute noch berühmt sind, arbeiteten an der Zeitschrift mit oder publizierten dort in loser Folge ihre Texte: Otto Julius Bierbaum, Richard Dehmel, Bruno Frank, Hermann Hesse, Hugo von Hofmannsthal, Erich Kästner, Heinrich Mann, Thomas Mann, Gustav Meyrink, Georg Queri, Fanny zu Reventlow, Arthur Schnitzler, Edgar Steiger, Robert Walser, Jakob Wassermann u. a. Hinzu kamen internationale Autoren aus dem Buchprogramm des Albert-Langen-Verlags, wie etwa Bjørnstjerne Bjørnson, Knut Hamsun, Guy de Maupassant und Marcel Prévost. 1934/1935 erschien in Prag eine Emigrationsausgabe, zunächst unter dem Titel Simplicus, später unter dem Titel Simpl. Nach 1944 gab es mehrere Versuche, den Simplicissimus wiederzubeleben, darunter die von Olaf Iversen begründete Neuausgabe, die von 1954 bis 1967 erschien.
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Verfasser*innenangabe:
eingel. von Golo Mann. Hrsg. von Christian Schütze
Jahr:
1963
Verlag:
Bern ; Stuttgart ; Wien, Scherz
Aufsätze:
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Systematik:
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GM.P
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Beschreibung:
207 S. : S. 31 - 207 Abb. mit Text
Abweichender Titel:
Facsimile-Querschnitt durch den Simplicissimus
Mediengruppe:
Buch