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Vorbestellen	Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a	Standorte: NT.EI Schme / College 6c - Informatik & Computer	Status: Verfügbar	Frist:	Vorbestellungen: 0

Der Autor Klaus Schmeh hat diesen Versuch mit seinem jüngsten Werk „Die Welt der geheimen Zeichen“ (ISBN 3-937137-90-4), erschienen im Verlag W3L, gewagt. Er beschreibt die faszinierende Geschichte der Verschlüsselung von den ersten Anfängen im alten Mesopotamien um 1.500 v. Chr. bis zum heutigen Stand der Technik und künftig zu erwartenden Verfahren.Die Anfänge der modernen Ver- und Entschlüsselung begannen während des Ersten Weltkrieges. Daraus entwickelte sich ein Wettlauf um stets bessere Verfahren, der in zahlreichen mechanischen Maschinen mündete. Die Bekannteste hier zu Lande ist wahrscheinlich die Enigma. Ganz im Gegensatz zu ihr gelang es nicht, alle anderen Maschinen zu knacken und nicht alle Erfinder einer Verschlüsselungsmaschinen, die es bis zum Millionär brachten, verfügten tatsächlich über geniale Chiffrier-Maschinen.Technisch-wissenschaftlich interessierten Lesern stellt der Autor über seine unterhaltsam geschriebenen Abhandlungen zwischen Spionen und (De-)Chiffrierkünstlern hinaus auch Beschreibungen zur Verfügung, aus denen die Funktionsweise ersichtlich wird.Den modernen Verschlüsselungsverfahren des Computerzeitalters räumt Klaus Schmeh ebenfalls genügend Raum ein und erläutert sehr anschaulich die Funktionsweise beispielsweise der Verschlüsselungssoftware PGP und lässt auch den Streit zahlreicher Firmen mit der US-Regierung nicht aus, sogar harmlose Programme mit Krypto-Elementen nicht exportieren zu dürfen. Beschrieben wird auch die Funktionsweise digitaler Signaturen und von Online-Bezahlfunktionen, bei denen sich die Kryptologie als wesentliches Hilfsmittel erwies.Wer sich nach der Lektüre auch einmal als Code-Knacker betätigen möchte, kann dies im Rahmen des Bewerbes „Mystery Twister“ an der Ruhr-Universität Bochum tun. Leichter ist dagegen das Gewinnspiel des Verlages W3L. Und wer noch immer daran zweifelt, sich das Buch für 29,90 Euro zu kaufen, kann auf eine über 40-seitige Leseprobe zurückgreifen. (http://www.netzkritik.de)