Bauernhoftiere als Co-Therapeuten und Begleiter: Minischweine machen antriebslose Mädchen und Jungen mobil. Hühner beruhigen hibbelige Kinder. Ein Griff ins dichte Schaffell kann Verkrampfungen von Spastikern lösen. Bekannt ist die Tiergestützte Therapie mit Delfin, Pferd oder Hund. Wie gut auch Bauernhoftiere Kindern mit Handicap helfen können, zeigen Andrea Göhring und Jutta Schneider-Rapp in diesem Buch. Es will Experten und interessierten Laien diese Therapieform erklären und ans Herz legen. Viele praktische Übungen, berührende Fallbeispiele und Bilder erklären den Mehrwert dieser Arbeit. Bauernhofpädagogen und Therapeuten erfahren die Stärken und Einsatzmöglichkeiten der verschiedenen Tierarten. Eltern, Lehrer und Erzieher lernen diese Therapieform kennen. Gleichzeitig lesen Tierfreunde, wie sich Schaf, Kuh und Co. verhalten, wie sie sich artgerecht halten und ausbilden lassen. Ganz nebenbei räumt dies auch mit Vorurteilen auf und lässt uns die Bauernhoftiere besser verstehen. Das erste Buch zur Tiergestützten Therapie auf dem Bauernhof - ganz praktisch.
Inhalt
Liebe Leserin, lieber Leser ............................................................ 9
Tiergestützte Therapie und Pädagogik........................................... 13
Was ist es und was bringt es? Gut arbeiten trotz Begriffswirrwarr................... 13
Die Wirkung des Bauernhofumfeldes: Auf dem Hof lässt sich fast alles lernen .. 16
Bauernhoftiere als Co-Pädagogen und Co-Therapeuten 21
Co-Therapeut (Mini-)Schwein: Schweine sind etwas ganz Besonderes............... 22
Co-Therapeut Kuh: In der Ruhe liegt ihre Kraft................................................. 34
Co-Therapeut Schaf: Das Königstier der Tiergestützten Intervention............... 46
Co-Therapeut Ziege: Unser lebensfroher Lehrmeister....................................... 58
Co-Therapietier Huhn: Idealer Interaktionspartner ........................................... 68
Co-Therapeut Esel: Geduldiges Multitalent........................................................ 80
Bilanz der Bauernhoftiere: Weder Pauschalurteile noch Patentrezepte ............ 91
Die Ausbildung der Tiere ........................................................................ 93
Beziehungspflege lohnt sich: Vertrauen schaffen, Grenzen setzen..................... 94
Die Sozialisation: Von klein auf Menschen mögen ............................................ 95
Die Habituation: Tiere an Krücken und Co. gewöhnen ..................................... 98
Weiterführende Ausbildung: Immer am Ball bleiben........................................... 98
Die wichtigsten Lernformen: Tiere richtig unterrichten..................................... 100
Gut und sicher arbeiten ........................................................................ 105
Persönliche Voraussetzungen: Was muss ich mitbringen? .............................. 105
Tierische Voraussetzungen: Tierschutz und Tierrecht......................................... 107
Betriebliche Voraussetzungen: Sichern und versichern ..................................... 111
Räumliche Voraussetzungen: Geräumig und kindgerecht................................. 111
Rechtliche Voraussetzungen: Papierkram für die Tiere ..................................... 112
Tiere und Kinder im Einsatz ................................................................ 113
Einsatz bei Körperbehinderung: Lang erprobt und erfolgreich......................... 114
Einsatz bei Schwerstmehrfachbehinderung: Anregen und entspannen............... 119
Einsatz bei Sehbehinderung: Sechs Sinne schärfen........................................... 123
Einsatz bei autistischen Verhaltensweisen: Tiere senden klare Botschaften . . . . 127
Einsatz bei Sprachbehinderung: Mit Tieren lässt sich leichter sprechen.......... 130
Einsatz bei emotionalen Störungen: Grenzfälle für Mensch und Tier ................. 135
Methodik, Materialien und Selbstkontrolle.......................... 138
Förderziele bestimmen und Einheiten planen: So packen wir es an ..................... 139
Selbstkontrolle und Evaluation: Immer schön objektiv bleiben......................... 143
Hilfreiche Materialien: Ideen in Hülle und Fülle........................................... 145
Praktische Übungen mit Bauernhoftieren................................. 147
Mit allen Tieren: Los geht's .............................................................................. 147
Was besondere Tierarten bieten: Noch viel mehr machen................................. 160
Ehrlich kalkulieren........................................................................ 188
Feste Kosten: Für Bauten und Material aller Art......................................... 188
Variable Kosten: Für Futter und externe Tierpflege ................................... 190
Arbeitskosten: Mit Abstand am höchsten.................................................. 192
Bilanzieren und etwas sparen: Tierisch viel Kosten....................................... 193
Zeit für eine persönliche Bilanz: Jeden Tag überzeugen................................. 196
Die Autorinnen................................................................................. 198
Unsere wichtigsten Mitarbeiter imPorträt ......................... 200
Anhang
Grundregeln und Hygieneplan zum Schutz der Kinderund Tiere........................... 202
Zitierte Literatur......................................................................................... 204
Zum Weiterlesen....................................................................................... 204
Weitere Veröffentlichungen........................................................................ 205