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Wir informieren uns zu Tode

ein Befreiungsversuch für verwickelte Gehirne
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Hüther, Gerald ; Burdy, Robert
Verfasser*innenangabe: Gerald Hüther ; Robert Burdy
Jahr: 2022
Verlag: Freiburg ; Basel ; Wien, Herder Verlag
Mediengruppe: Buch
verfügbar

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Inhalt

Unsere globalisierte und digitalisierte Welt mit ihren trüben Zukunftsaussichten verunsichert viele. Entsprechend übermächtig ist das Bedürfnis nach wegweisenden Informationen. Doch das Informationszeitalter für alle hat sich in ein Zeitalter der allgemeinen Verwirrung verwandelt. Der Wettbewerb der Ideen, den alle freiheitlichen Demokratien für ihre Weiterentwicklung brauchen, ist zum Marktplatz für die Verbreiter von Angst, Wut und Empörung geworden. Unsere Gehirne sind mit einer konstruktiven Verarbeitung der täglichen Flut von Botschaften völlig überfordert. Wir haben die Orientierung verloren.
 
Der Hirnforscher Gerald Hüther und der Publizist Robert Burdy beschreiben die konkreten Erscheinungsformen, Ursachen und Auswirkungen dieser Überflutung. Sie belegen, wie wir durch emotional aufgeladene Botschaften manipuliert werden und welche Gefahren daraus für uns und unser Zusammenleben erwachsen. Ihr radikaler Lösungsvorschlag lautet: konsequente Rückbesinnung auf das, was wir für ein friedvolles und glückliches Leben brauchen und wie wir unser künftiges Zusammenleben gemeinsam gestalten wollen. Wer diesem inneren Kompass folgt, kann sich im Dschungel der ständig hereinprasselnden Informationen nicht mehr verirren.
 
INHALT
 
Vorbemerkungen
 
Teil 1: Absturz
1.1 Die schöne neue Welt der Verwirrung
Wer gut informiert ist, spart angeblich Zeit und Geld
Wer alles gleichzeitig aufnimmt, bekommt angeblich mehr mit
Der Algorithmus als Wegweiser
Das Kerngeschäft der sozialen Medien
Wer etwas verkaufen will, muss über seine Angebote informieren
Wer eine Rolle spielen will, muss sich gut darstellen
Selbstdarstellung führt zur »Egotalisierung« unserer Wahrnehmungswelten
Die Gestaltungshegemonie des Digitalen
Die Welt ist kein globales, digitales Dorf
1.2 Die Schönheit der neuen Informationswelt liegt im Auge und im Gehirn des Betrachters
Was eine Information ist, bestimmt der Empfänger
Menschen nehmen wahr, was sie wahrnehmen wollen
Künstliche Intelligenzen steuern den Informationsmarkt in den sozialen Medien
Fake News und das dämmrige Licht der Wahrheit
Toxische Informationsgewohnheiten sind auch nur Gewohnheiten
1.3 Der Informationsmarkt folgt den Marktgesetzen
Klassische Medien zwischen Selbstreflexion und Selbstaufgabe
Das große Wettrennen der »Informierer« und die Verbreitung sich selbst beschleunigender Botschaften
Bangemachen gilt! – Warum schlechte Nachrichten gute Nachrichten sind
Willkommen im Emotionengroßhandel
Der Preis der Information
Nachrichten aus zweiter und dritter Hand
Verwirrung führt zu Verunsicherung und die führt zu Vertrauensverlust
1.4 Zwischen Orientierung und Manipulation – Die Bewerter und die Bewertung von Informationen haben sich verändert
Der Kampf um die Deutungshoheit
Gerüchte, Glaubensfragen und Gelehrte
Bewertungsinstanzen in der Lieferkette
Was ist eine objektive Information?
Konstanten in der konstanten Veränderung – Alles und jeder sind nur jetzt, in diesem Moment, so, wie sie sind!
Die Welt ist ein Chor – singen wir dasselbe Lied?
 
Teil 2: Reset
2.1 Rückbesinnung auf das, was Informationen wirklich sind und was wir daraus gemacht haben
Weshalb ist die Evolution des Lebendigen eine Evolution der Informationsverarbeitung?
Welche Vorstellung liegt unserem heutigen Informationsbegriff zugrunde?
Was betrachten wir als »Informationen« und wozu werden sie verbreitet?
2.2 Rückbesinnung auf das, was uns Menschen so abhängig von verlässlichen Informationen macht
Weshalb sind wir Menschen so sehr auf den Austausch von verlässlichen Informationen angewiesen?
Wie funktioniert Informationsverarbeitung im Gehirn?
Wie funktioniert die Verarbeitung von Informationen in menschlichen Gemeinschaften?
2.3 Rückbesinnung auf das, was uns verwirrt und in eine Informationsflut geführt hat
Was macht uns mit unseren Gehirnen so leicht verführbar?
Weshalb verwickeln wir uns auf der Suche nach dem Glück?
Was führt uns bei der Suche nach Lösung in Sackgassen?
Wie verwickeln wir uns auf der Suche nach Entscheidungen?
Von welchen Informationen lassen sich Menschen berühren?
Wann, wie und weshalb wird Information für Propaganda und Manipulation missbraucht?
 
Teil 3: Neustart
3.1 Befreien kann sich nur, wer auch wirklich frei sein will
Wer unbedingt dazugehören will, muss in Kauf nehmen, verwickelt zu bleiben
Wer möglichst lange lebendig bleiben will, darf keine Angst davor haben, etwas früher zu sterben
Wer nach schnellen Lösungen sucht, läuft Gefahr, sich noch weiter zu verwickeln
3.2 Frei werden kann nur jemand, der kein Bedürftiger mehr ist
Wer nicht mehr ständig Informationen verbreiten will, darf keine Angst davor haben, unwichtig zu sein
Wer nicht mehr ständig nach neuen Informationen suchen will, darf keine Angst davor haben, etwas zu verpassen
Wer frei sein will, darf nichts mehr von anderen haben wollen
3.3 Es gibt einen Ausweg aus der selbstverschuldeten Unmündigkeit
Menschen sind keine Objekte
Ausbildung ist keine Bildung
Erklärungen sind keine Berührungen
 
Nachbemerkung
Über die Autoren

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Hüther, Gerald ; Burdy, Robert
Verfasser*innenangabe: Gerald Hüther ; Robert Burdy
Jahr: 2022
Verlag: Freiburg ; Basel ; Wien, Herder Verlag
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PI.HLG
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ISBN: 978-3-451-60900-8
2. ISBN: 3-451-60900-2
Beschreibung: 239 Seiten
Schlagwörter: Gefühlsreaktion, Gehirn, Informationsverarbeitung, Informationsüberlastung, Neue Medien, Cerebrum, Digitale Medien, Emotionale Reaktion, Encephalon, Enzephalon, Hirn, Hirngewebe, Information overload, Informationsaufnahme / Überforderung, Informationsaufnahme / Überlastung, Informationsflut, Informationsverarbeitung / Überforderung, Informationsverarbeitung / Überlastung, Informationsüberflutung
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Sprache: Deutsch
Mediengruppe: Buch