»Die Entwicklung der Gesprächspsychotherapie in Deutschland läßt verschiedene Abschnitte erkennen. Das Erscheinen der Werke von Carl R. Rogers in deutscher Sprache leitete hier einen grundsätzlichen Wandel ein. Es förderte das Streben nach Selbsterfahrung (sei es in Form von Encountergruppen oder von Lehrtherapien) und begünstigte die Öffnung gegenüber anderen therapeutischen Richtungen. Dieser Band ist geeignet, in weiten Bevölkerungskreisen Resonanz zu erwecken und wird damit die Impulse verstärken, die von der klientenzentrierten Psychotherapie auf die verschiedensten Bereiche therapeutischer und beratender Gesprächsführung in Deutschland ausgehen. Nach unserer Meinung ist es nun an der Zeit, daß die jüngeren Mitarbeiter von Rogers in deutscher Übersetzung zu Wort kommen. Damit wird Kritik an manchen gewohnten Positionen laut werden...Zugleich werden aber Ansätze, die sich schon bei Rogers finden, weiterentwickelt.« Wolfgang M. Pfeiffer
AUS DEM INHALT
Vorwort von Wolfgang M. Pfeiffer 9
I Kapitel: Klientenzentrierte Psychotherapie
Definition 17
Geschichte und Wurzeln 18
Kennzeichnende Merkmale der klientenzentrienen Psychotherapie 21
Die therapeutische Beziehung
und ihre entscheidende Bedeutung 22
Einstellung des Therapeuten - Präzises einfühlendes Verstehen,
Empathie - Wertschätzung oder bedingungsfreies Akzeptieren -
Echtheit oder Kongruenz
Der therapeutische Prozeß 32
Das Prozeßkontinuum (7 Stufen)
Die von der klientenzentrierten Orientierung entwickelte Theorie der Therapie 40
Grundkonzepte 41
Aktualisierungstendenz - Das Konzept des Selbst - Erleben (Experiencing) - Inkongruenz
Theorie der therapeutischen Bedingungen 44
Der therapeutische Prozeß 44
Theorie der Persönlichkeits- und Verhaltensänderungen 46
Ein Beispiel zur Veranschaulichung der therapeutischen Theorie -
Die Verbindung zur Theorie
Forschung innerhalb der klientenzentrierten Psychotherapie 53
Anwendungsgebiete der klientenzentrierten Orientierung 56
Die Intensivgruppe -Anwendung im Erziehungsbereich -
Weitere Anwendungsgebiete
Zusammenfassende Schlußfolgerung 58
Literatur 60
2 Kapitel: Klientenzentrierte Kurztherapie
Zwei Fallberichte
Einführung von Carl R. Rogers 62
Der therapeutische Prozß der Klienten - Die Einstellung der
Therapeuten
Fall I: Mrs. Teral: Ein Fall kurzer, zeitlich begrenzter Klientenzentrierter Therapie von John M. Shlien 65
Einige theoretische Überlegungen - Die Klientin - Frühe Interviews - Fünftes Interview - Sechstes Interview - Siebtes Interview - Zehntes Interview - Zwölftes Interview - Fünfzehntes Interview - Achtzehntes Interview - Neunzehntes Interview - Zwanzigstes Interview
Zusammenfassender Überblick 83
Meßbare Verhinderungen - Eine Warnung
Fall II Mr. Tapa: Ein Fall längerer, zeitlich begrenzter klientenzentrierter Therapie von Madge K. Lewis 86
Problemdarstellung - Zweites Interview – Drittes und viertes
Interview - Fünftes Interview - Siebtes Interview - Achtes
Interview - Neuntes Interview - Elftes Interview - Zwölftes
Interview - Dreizehntes Interview - Vierzehntes und fünfzehntes Interview
Die Therapiepause rückt heran 104
Zwanzigstes Interview - Zweiundzwanzigstes Interview - Vierundzwanzigstes Interview - Dreißigstes Interview - Letzte Interviews
Nachuntersuchung 118
Die therapeutische Beziehung
Zusammenfassender Überblick 121
Meßbare Verhinderungen
Nachtrag I von John M. Shlien 123
Nachtrag II von Madge K. Lewis 128
Literatur 130
3 Kapitel: Klientenzentrierte Theorie 131
Spezifische Merkmale
Klientenzentrierte Lebensauffassung 135
Der Anfang einer Theorie: Der Prozß im Klienten 138
Eine einfache Farm der Theorie - Eine Theorie des Selbst -
Das Prozeßkontinuum
Therapeutisches Klima: Der Prozeß im Therapeuten 149
Echtheit oder Kongruenz - reales Zugegensein - Wertschätzung
Oder bedingungsfreies Akzeptieren - Präzises einfühlendes Verstehen - Rangfolge der therapeutischen Einstellungen
Literatur 164
4 Kapitel: Gespräch mit Gloria (mit Kommentar) 166
5 Kapitel: Ein Bericht über Psychotherapie
mit Schizophrenen 188
Zwei grundlegende Theorien 189
Der Aufbau des Forschungsobjektes 191
Welche Daten werden gesammelt? - Einige der hierbei zutagetretenden Schwierigkeiten - Die geringe Veränderungswahrscheinlichkeit bei unserer Gruppe von Schizophrenen – Das spezielle Problem des unmotivierten Klienten - Einige in: Ange falle?
Unterschiede zwischen schizophrenen und klinischen Klienten
Die Therapie als Beziehung oder Begegnung 199
W0 is: in der Therapie Platz für theoretische Überlegungen? -
Neue Wege, in der Beziehung real zugegen zu sein - Warren auf
den "positiven Willem - Die Unerheblichkeit psychotischer Inhalte
Einige objektive Erfahrungen 204
Wie sind die Bedingungen der therapeutischen Einstellung zu
sehen? - Wie lernt man Therapiefortschritte messen? - Das
Verhältnis zwischen therapeutischen Bedingungen und Therapieverlauf
Schlußfolgerung 207
Literatur 209
6 Kapitel: Die zwischenmenschliche Beziehung:
Das tragende Element in der Therapie 211
Kongruenz (Übereinstimmung mit sich selbst) 213
Empathie (Einfühlendes Verstehen) 216
Wertschätzung oder positive Zuwendung 218
Das bedingungsfreie Akzeptieren 219
Die Wahrnemungswelt des Klienten 220
Einige Grenzen 221
Welche Lebensauffassung liegt zugrunde? 222
Empirische Untersuchungen 223
Ergebnisse 225
Weiterungen 227
Zusammenfassung 230
Register 232