Gerald Hüther war Ende der neunziger Jahre einer der ersten Neurowissenschaftler, die die Inhalte ihres Fachs einem breiten Publikum nahegebracht haben. Hüthers Intention, die Neurobiologie aus ihrem Elfenbeinturm zu befreien und aus Forschungsergebnissen Schlussfolgerungen für unseren Lebensalltag abzuleiten, ist in seinen drei bahnbrechenden Büchern meisterlich gelungen. Auf seinen Grundlagenwerken »Biologie der Angst«, »Bedienungsanleitung für ein menschliches Gehirn« und »Die Macht der inneren Bilder« gründen die Popularität der Hüther’schen Thesen zu kindgerechteren Lernkonzepte an Schulen.
AUS DEM INHALT
1. Begegnung und Ausschau 7
2. Zugangswege 11
Weshalb wir immer nur das finden, was wir suchen,
und sich immer nur diejenigen verstehen, die durch
die gleiche Brille schauen
Das Problem des Leib-Seele-Dualismus und die unterschiedlichen
Perspektiven von psychologischen und neurobiologischen
Ansätzen
3. Entwicklungswege 17
Warum es die Streßreaktion gibt, wie sie entstanden
ist und wozu sie dient
Die biologischen Funktionen der Streßreaktion und die
Evolution plastischer, anpassungsfähiger Gehirne
4. Sackgassen 33
Was in uns passiert, wenn wir nicht mehr weiterwissen
Die neuronale und endokrine Streßreaktion und ihre Besonderheiten
beim Menschen
5. Auswege 47
Wie wir Sackgassen des Denkens und Fühlens verlassen
und wie wir gar nicht erst hineingeraten
Die Bedeutung von individueller Erfahrung und Kompetenz
und der Einfluß psychosozialer Unterstützung
6. Gebahnte Wege 57
Wie holprige Wege unseres Denkens und Fühlens
zu Straßen und Autobahnen werden
Die Auswirkungen psychischer Herausforderungen auf neuronale Verschaltungen: Bahnung und Spezialisierung
7. Neue Wege 71
Was bei Sturmflut mit Straßen und Autobahnen passiert
Die Auswirkungen psychischer Belastungen auf neuronale
Verschaltungen: Destabilisierung und Reorganisation
8. Der intelligente Weg 79
Weshalb unser Gehirn kein Computer ist, und was
wir tun müssen, damit es keiner wird
Die Bedeutung der Wahrnehmungsfähigkeit für die Informationsverarbeitung
in sich selbst optimierenden Systemen
9. Spurensuche 85
Weshalb jeder Mensch so ist, wie er ist, so denkt,
wie er denkt, und so fühlt, wie er fühlt
Der Einfluß psychischer Herausforderungen und Belastungen
auf die Hirnentwicklung
10. Ausblick und Abschied 109
Die wichtigsten im Text gebrauchten
Fachausdrücke 117
Literatur 125