Verlagstext:
In unserer heutigen, von Dynamik geprägten Zeit mit ihren zahlreichen Optionen und Anforderungen ist Lernen und Verändern essentiell. Welche Konsequenzen ergeben sich daraus für den selbstverantwortlich handelnden Menschen, der sich in Gruppen und Organisationen bewegt und dort nach Verwirklichung strebt? Auf der Suche nach aktiven Einflussmöglichkeiten liefert dieses Buch Antworten auf spannende Fragen: Warum verhalten sich Menschen in manchen Situationen wider besseren Wissens unangemessen? Welche Rolle spielen Emotionen und Metakognitionen dabei? Wie kann es gelingen, Gewohnheiten zu verändern? Welche Art von Training kann helfen, Veränderungen anzustoßen und aufrechtzuerhalten?
Gezielte Fragen in den einzelnen Kapiteln, konkrete Beispiele und empirische Studien sorgen für einen fundierten Anwendungsbezug und ermöglichen Selbsterfahrung.
Aus dem Inhalt:
Vorwort - worum geht es in diesem Buch?.. 5
Wegweiser - die didaktischen Elemente dieses Buches 8
1 Ausgangslage. 15
1.1 (Ver-)Änderung und Stabilität . 15
1.2 Veränderung - eine Aufgabe der Psychologie .. 17
Teil I Was soll verändert werden?
2 Theoretische Positionen zu Lernen und Veränderung . 23
2.1 Kognitionspsychologie: Transfer als Kernelement von
Lernen und Veränderung . 23
2.1.1 Definition und Formen des Transfers . 24
2.1.2 Förderung und Effekte von Transfer.. 25
2.2 Handlungspsychologie: Ziele, Pläne und Vorsätze. 26
2.2.1 Was soll verändert werden? 27
2.2.2 Wann gelingen oder scheitern Veränderungspläne? 28
2.3 Neurobiologie: Biologische Wurzeln von Lernen und
Veränderung.. 29
3 Die enge Verbindung von individuellem und organisationalem
Lernen im Veränderungsgeschehen.. 32
3.1 Die lernende Organisation.. 32
3.2 Individuelle Kompetenzentwicklung und Lernen . 36
3.2.1 Veränderungen in einer Organisation. 37
3.2.2 Wie kommt das Können in die Menschen? .. 39
3.2.3 Der Weg zum Lernen lernen. 40
Teil II Welche Ebenen der Veränderung gibt es?
4 Individuelles Lernen: Der Mensch als sich entwickelndes Wesen 45
4.1 Persönlichkeit - stabil und veränderbar.. 45
4.1.1 Begriffsbestimmung.. 45
4.1.2 So bin ich. Ich kann aber auch anders! 51
4.1.3 Wandel und Veränderung der Persönlichkeit 56
4.1.4 Stabilität der Persönlichkeit. 58
4.1.5 Kontinuität und Wandel.. 60
4.2 Das menschliche Selbst 62
4.2.1 Das Selbst in der Gehirnforschung 62
4.2.2 Das Selbst im Wechselspiel von Gedanken und
Gefühlen . 64
4.2.3 Das Selbst als soziales Produkt .. 67
4.2.4 Selbst und Selbstkonzept.. 72
5 Soziale Lernsysteme (Gruppen): Lernen geht nie allein. 76
5.1 Lernen ist ein soziales Phänomen.. 76
5.2 Gruppenarbeit.. 78
5.3 Kooperatives Lernen 80
6 Die (lernende) Organisation . 82
6.1 Mehrebenensysteme 82
6.2 Wer bestimmt den Wandel? 84
6.3 Auslöser organisationaler Veränderungen 86
6.4 Aufgaben bei der Gestaltung von Veränderung . 90
Teil III Was sind die Probleme der Veränderung?
7 Grenzen der Wandelbarkeit 95
7.1 In welchen Bereichen ist ein Wandel möglich? 95
7.2 Barrieren der individuellen Informationsverarbeitung:
Bewusste und unbewusste Verhaltenssteuerung . 96
7.3 Hindernisse des sozialen Lernens .. 101
7.3.1 Grenzen der sozialen Wahrnehmung 101
7.3.2 Grenzen der Kommunikation 102
8 Die Kluft zwischen Wissen und Handeln.. 107
8.1 Theorien zum Zusammenhang von Wissen und Handeln 107
8.2 Wechselwirkungen zwischen Wissen und Handeln .. 109
8.3 Mehrebenenmodelle der Handlungstheorie. 113
8.3.1 Grundlegende Annahmen. 114
8.3.2 Der Berner Ansatz. 114
8.3.3 Das Rubikonmodell 118
8.4 Thesen zum Zusammenspiel zwischen Wissen und -
Handeln 121
8.5 Konsequenzen für die Wissensanwendung . 126
8.5.1 Ein semantischer Blickwinkel 126
8.5.2 Konstruktivistische Lernarrangements .. 127
8.6 Träges Wissen .. 129
8.6.1 Das Konzept »Träges Wissen« in verschiedenen
Handlungsfeldern.. 130
8.6.2 Strategiewissen und Strategieanwendung 134
Teil IV Wie soll (etwas) verändert werden?
9 Ebene des Individuums: Alleine lernen.. 141
9.1 Lebenslanges Lernen.. 141
9.2 Unbewusste Lernprozesse verändern 143
9.2.1 Priming 143
9.2.2 Gewohnheiten. 146
9.3 Selbstgesteuertes Lernen fördern. 148
9.3.1 Kerndimensionen der Selbststeuerung.. 149
9.3.2 Selbststeuerungsoffene Lernumgebungen gestalten 151
9.3.3 Tiefen Verarbeitung fördern . 156
9.3.4 Subjektive Überzeugungen verändern.. 159
9.4 Kognition, Metakognition und Motivation/Volition
trainieren.. 160
9.4.1 Förderung von Wissen 160
9.4.2 Anregung kognitiver und metakognitiver
Strategien 164
9.4.3 Selbsterklämngen konstruieren 170
9.4.4 Metakognitionen trainieren - Lernprozesse
überwachen und steuern 172
9.4.5 Veränderung motivieren - Motivation
unterstützen . 175
9.4.6 Selbstwertfördernde Einstellungen und Denkweisen
fördern 185
9.4.7 Selbstbestimmtes Lernen unterstützen.. 187
9.5 Überwindung der Kluft zwischen Wissen und Handeln . 189
9.5.1 Grundlegende Strategien der Veränderung 189
9.5.2 Handlungspsychologische Prinzipien. 190
9.5.3 Metaprozesserklärungen.. 193
9.5.4 Situiertheitserklärungen. 199
9.6 Den Willen stärken. 203
9.6.1 Die Rubikonmetapher und ihre Anwendung 203
9.6.2 Strategien der Handlungskontrolle. 205
9.6.3 WOOP 211
9.7 Problemorientiert(es) Lernen. 215
9.7.1 Gegenstandsorientierter versus sozialkonstruktivistischer
Unterricht.. 216
9.7.2 Problemorientiertes Lernen als
Paradigmenwechsel.. 218
9.8 Emotionen kontrollieren und regulieren. 221
9.8.1 Bedeutung und Funktion von Emotionen .. 221
9.8.2 Wie wirkt Emotionsregulation?.. 223
9.8.3 Was bedeutet Emotionsregulation im Rahmen der
Theorie der Persönlichkeits-System-Interaktionen
(PSI)?. 231
10 Ebene der Gruppe: Mit anderen lernen und arbeiten 235
10.1 Das Potenzial situierter Ansätze.. 235
10.1.1 Kerngedanken. 236
10.1.2 Lösung von Transferproblemen 237
10.1.3 Neuere Entwicklungen 239
10.2 Kooperatives Lernen unterstützen.. 240
10.2.1 Prozesse und Wirkungen.. 241
10.2.2 Voraussetzungen für eine erfolgreiche
Kooperation. 241
10.2.3 Die Gruppe als Medium der Veränderung 244
10.2.4 Förderung der Kooperation durch gezielte
Lernimpulse . 245
11 Ebene der Organisation: Wie Organisationen lernen und sich
entwickeln. 247
11.1 Entwicklung einer Organisation . 247
11.2 Organisationsentwicklung am Beispiel der
Schulentwicklung. 250
11.3 Ganzheitliche Ansätze der Veränderung. 252
11.3.1 Ganzheitliche Veränderung I: Coaching.. 253
11.3.2 Ganzheitliche Veränderung II: Das Zürcher
Ressourcen Modell (ZRM)® - was sind die Kernannahmen
des Ansatzes? 257
11.3.3 Ganzheitliche Veränderung III: Ressourcen
Erschließende Beratung (REB) .. 266
12 Spezifische Anwendungsfelder . 275
12.1 Gewohnheiten ändern .. 275
12.1.1 Wie wir eigene Gewohnheiten ändern können. 275
12.1.2 Die goldene Regel der Änderung von
Gewohnheiten. 278
12.1.3 Mini Habits . 280
12.2 Den inneren Schweinehund besiegen 282
12.2.1 Verwandte Begriffe und Beispiele 282
12.2.2 Den inneren Schweinehund bezwingen - Lösungen 286
12.3 Prokrastination ¿ das Aufschieben von Aufgaben 289
12.3.1 Begriffsbestimmung.. 290
12.3.2 Das Ende der Prokrastination - Lösungen 290
12.4 Stressimpfung.. 294
12.4.1 Ziele und Ansatzpunkte der Stressimpfung 295
12.4.2 Phasen der Stressimpfung. 296
12.5 Sich selbst motivieren 297
12.5.1 Begriffsbestimmung.. 297
12.5.2 Fremdmotivation und Selbstmotivation. 299
Teil V Was können wir daraus lernen?
13 Resümee: Lernen und Veränderung. 303
13.1 Wesentliche Komponenten der Veränderung . 303
13.2 Veränderung in pädagogischen Handlungsfeldern. 305
13.3 Die Wirkung von Gruppen und Organisationen 308