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Sensationsjournalismus in Deutschland

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Dulinski, Ulrike
Verfasser*innenangabe: Ulrike Dulinski
Jahr: 2003
Verlag: Konstanz, UVK-Verl.-Ges.
Mediengruppe: Buch
nicht verfügbar

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Vorbestellen Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a Standorte: GM.JT Duli / College 3a - Gesellschaft, Politik, Recht, Journalismus / Regal 301 Status: Entliehen Frist: 03.12.2024 Vorbestellungen: 0

Inhalt

Das Buch liefert eine systematische und detaillierte Zusammenstellung der disparaten Befunde zum Sensationsjournalismus in den deutschen Printmedien.
Es gibt Antworten darauf, was unter Sensationsjournalismus überhaupt zu verstehen ist, wie sich der Verkauf von gedruckten Sensationen seit dem 16. Jahrhundert entwickelt hat undwarum es einen deutschen "Sonderweg der Boulevardisierung" gegeben hat, wer die Kommunikatoren solcher Nachrichten waren und sind, wie Sensationalismus inhaltsanalytischgemessen werden kann, wer warum solche Aussageformen heute vorzugsweise rezipiert und schließlich darauf, welche potentiellen Wirkungen und gesellschaftlichen Funktionenbeziehungsweise Dysfunktionen bei einer fortschreitenden Sensationalisierung zu erwarten sind.
Sensationsjournalismus wird hier als diskursive Strategie verstanden, als deren wesentliche Kennzeichen das medienökonomische Motiv, die bevorzugte Auswahl von Themen aus denBereichen "Sex, Crime + Tragedy", die sensationsheischende Aufbereitung sowie der Distanzverlust bei der Informationsbeschaffung anzusehen sind. Diese Kennzeichen dienen alsGrundlage für die multiperspektivische ganzheitliche Analyse, die einigen Schlagwörtern wie Masse, Sensationsgier, Human Interest, Eskapismus und Sensationalisierung dieundifferenzierte Selbstverständlichkeit, mit der sie oft verwendet werden, nimmt. Mit dem Verweis auf die moralvermittelnde Funktion des Sensationsjournalismus, der durchGrenzüberschreitung zu gesellschaftlichen Grenzziehungen beiträgt, diskutiert die Autorin auch wenig beachtete, aber durchaus positiv zu sehende Funktionen dieser journalistischenStrategie. Sie verdeutlicht zudem, dass jegliche Beurteilungen massenattraktiver Darstellungsformen im Prinzip aus zwei grundsätzlich verschiedenen Sichtweisen erfolgen: nämlich ausder Perspektive eines der Rationalität verpflichteten republikanischen Modells von Öffentlichkeit einerseits und auf der Basis eines postmodern-liberalen Modells von Öffentlichkeitandererseits.

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Dulinski, Ulrike
Verfasser*innenangabe: Ulrike Dulinski
Jahr: 2003
Verlag: Konstanz, UVK-Verl.-Ges.
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GM.JT
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ISBN: 3-89669-386-7
Beschreibung: 451 S.
Schlagwörter: Deutschland, Sensationsjournalismus, BRD <1990->, Deutsche Länder, Deutsches Reich, Deutschland <Bundesrepublik, 1990->, Deutschland <Gebiet unter Alliierter Besatzung>, Heiliges römisches Reich deutscher Nation, Römisch-Deutsches Reich, Sacrum Romanum Imperium
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Fußnote: Literaturverz. S. 399 - 447
Mediengruppe: Buch