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Deutsche Medizin im Dritten Reich

Karrieren vor und nach 1945
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Klee, Ernst
Verfasser*innenangabe: Ernst Klee
Jahr: 2001
Verlag: Frankfurt am Main, S. Fischer
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Über Verwicklungen deutscher Ärzte und Medizin in tödliche Menschenversuche, "Ausmerzung lebensunwerten Lebens", "Euthanasie" und andere menschenverachtende Verbrechen im Dienste des "Fortschritts" wertfreier Wissenschaft und des herrschenden NS-Systems im "Dritten Reich" herrscht noch immer weitgehend Schweigen, trotz der Publikationen von E. Klee ("Auschwitz, die NS-Medizin und ihre Opfer") und der umfassenden Studie von M. H. Kater ("Ärzte als Hitlers Helfer"), die 11 Jahre nach der englischen Originalausgabe hierzulande fast unverändert erscheinen konnte. Auch dieses neue Buch von Klee scheut sich nicht aufzuzeigen, wie Wissenschaftsorganisationen, etwa MPG und DFG, und verdiente Persönlichkeiten in das inhumane, totalitäre System eingebunden waren, woran sie mitwirkten, welche Karrieren sie danach machten. --- In seinem neuen Buch beschreibt Ernst Klee unbekannte Medizin-Verbrechen in der NS-Zeit, wie sie zustandekamen und nach 1945 vertuscht wurden. Im Zentrum stehen Mediziner, die zum größten Teil nach 1945 ihre Karrieren unbehindert hatten fortsetzen können. Klees neue Quellenfunde werden heftige Diskussionen auslösen. In seinem medizinhistorischen Enthüllungsbuch schreibt er gegen ein Netz von Vertuschungen an und nennt ca. 750 Personen aus dem Täter-Milieu im weiteren Sinne. Es geht um die Geschichte der Rassenhygiene bis hin zu ihren letzten praktischen Konsequenzen in den Mordanstalten Hadamar, Auschwitz, Treblinka etc. In diesem "Lehrbuch" der NS-Vernichtungsmedizin mit Kapiteln über Psychiatrie, Hirnforschung, Röntgenverfolgung, Blutgruppenforschung usw. berichtet Ernst Klee von bisher unbekannten Medizinverbrechen und -verbrechern, einschließlich deren Nachkriegskarrieren. Er dokumentiert den Stand der genetischen Forschung im NS-Staat bis zu Mengeles Experimenten in Auschwitz. Nach 1945 ging die Geschichte weiter. Die einstigen Protagonisten sahen sich nun missbraucht, geradezu als Opfer des Nationalsozialismus. Einstige Förderer der Vernichtungsmedizin wie die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) verharmlosten Ihre Beteiligung ebenso wie die einstigen Vordenker und Nutznießer der Naziverbrechen in der Max-Planck-Gesellschaft. Die Täter von gestern wurden nach 1945 hofiert, die Opfer noch einmal verhöhnt. Das Buch enthält ein eigenes Kapitel zu Österreich und der Symbolfigur der Aufarbeitung von NS-Verbrechen in Österreich, Heinrich Gross.

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Klee, Ernst
Verfasser*innenangabe: Ernst Klee
Jahr: 2001
Verlag: Frankfurt am Main, S. Fischer
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Systematik: Suche nach dieser Systematik NK.AG
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ISBN: 3-10-039310-4
2. ISBN: 978-3-10-039310-4
Beschreibung: 415 S. : Ill.
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Mediengruppe: Buch