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Erste Philosophie oder Ontologie

nach wissenschaftlicher Methode behandelt, in der die Prinzipien der gesamten menschlichen Erkenntnis enthalten sind ; §§ 1 - 78 ; lateinisch-deutsch
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Wolff, Christian von
Verfasser*innenangabe: Christian Wolff. Übers. und hrsg. von Dirk Effertz
Jahr: 2005
Verlag: Hamburg, Meiner
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Der Begriff "Erste Philosophie" ist aristotelischen Ursprungs. Er bezeichnet bei Aristoteles diejenige philosophische Disziplin, die das göttliche, selbständige und unbewegliche Seiende betrachtet. Bei Wolff dagegen ist die Erste Philosophie deshalb die erste, weil sie die Grundsätze und die elementaren Begriffe bereitstellt, welche die Grundlage für ein deduktives Erkennen bilden. Indem Wolff nach dem Vorbild bereits vorliegender Metaphysikhandbücher des 17.Jhd.s die Ontologie zu einer eigenständigen Disziplin erhebt, trennt er die onto-theologisch verfaßte aristotelische Metaphysik in zwei Gebiete. Die Ontologie behandelt der aristotelischen Maßgabe getreu das Seiende als solches, während die philosophische Theologie zu einer Theologia naturalis ausgebaut wird. Die Ontologie wird gemäß den Regeln der wissenschaftlichen Methode ausgeführt, die mit der mathematischen und philosophischen Methode identisch ist. Dies bedeutet, daß Begriffe klar definiert werden müssen, also zur Identifikation eines Gegenstandes und zu dessen Unterscheidung von allen anderen Gegenständen hinreichen. Begriffe müssen widerspruchsfrei sein und derart in einer Ordnung hergelei-tet werden, daß jeder später gebrauchte Begriff zuvor erklärt wird. Das gleiche gilt für die wissenschaftlichen Sätze, also die Axiome, Postulate und Theoreme. Das Kernstück der 1-78 der Philosophia Prima sive Ontologia (1730), dem lateinisch verfaßten Gegenstück zum zweiten Kapitel der Deutschen Metaphysik, bildet daher die Wolffsche Prinzipienlehre, welche die Grundsätze des ausgeschlossenen Widerspruchs, des ausgeschlossenen Dritten, der Identität und des zureichenden Grundes umfaßt. Die Ausgabe bietet die erste deutsche Übersetzung dieser grundlegenden Lehre im Kontext der Wolffschen Metaphysik.

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Wolff, Christian von
Verfasser*innenangabe: Christian Wolff. Übers. und hrsg. von Dirk Effertz
Jahr: 2005
Verlag: Hamburg, Meiner
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PI.T, FS.LZ
Interessenkreis: Suche nach diesem Interessenskreis Latein [Sprache], Deutsch [Sprache]
ISBN: 3-7873-1720-1
2. ISBN: 978-3-7873-1720-2
Beschreibung: XXXI, 230 S.
Schlagwörter: Ontologie, Principium contradictionis, Zureichender Grund, Seinslehre, Seinsphilosophie
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Effertz, Dirk
Sprache: latein
Fußnote: Bibliogr. S. 209 - 219
Mediengruppe: Buch