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Ursprungsgeschichte des Bewusstseins

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Neumann, Erich
Verfasser*innenangabe: Erich Neumann ; mit einem Vorwort von C. G. Jung
Jahr: 2022
Verlag: Ostfildern, Patmos Verlag
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

»Ursprungsgeschichte des Bewusstseins«, erstmals 1949 erschienen, zählt zu den Hauptwerken von Erich Neumann, dem berühmtesten Schüler und Mitarbeiter von C. G. Jung. Er beschreibt in diesem Klassiker, wie die inneren Strukturen des Menschen sich im Laufe der Geschichte in Phasen entwickelten. Aus der Perspektive von Tiefenpsychologie, Mythologie und Kulturgeschichte dokumentiert dieser Schlüsseltext eindrucksvoll und umfassend die Entstehung des Bewusstseins und die Entwicklung der menschlichen Persönlichkeit.
 
Inhalt
 
Vorwort von C. G. Jung ....................................................................... 1
Einleitung................................................................................................ 3
Die Mythologie als Projektion des kollektiven Unbewussten - Die
archetypischen Stadien der Bewusstseinsentwicklung - Der entwicklungsgeschichtliche Aspekt - Die schöpferische Bedeutung des Bewusstseins - Transpersonale und personale Faktoren - Die Bewusstseinsentwicklung als menschheitsgeschichtliches und ontogenetisches Geschehen - Zur Methode - Die individual- und kulturtherapeutische Absicht der Untersuchung
 
Erster Teil
Die mythologischen Stadien der Bewusstseinsentwicklung
A. Der Schöpfungsmythos
I. Der Uroboros .................................................................................. 17
Der Uroboros als kosmologisches, menschheitsgeschichtliches und on­
togenetisches Symbol der Urfrühe - Die Symbolik des Ursprungs: Das
vollkommene Runde, der Keim, das Gegensatzenthaltende, das Ewig-Ruhende -
Die beiden Deutungen des Runden: Der Schoß und Die Eltern - Der mütterliche Uroboros und der Ich-Keim: Die gute Mutter - Der Uroboros-Inzest als Tendenz zur Ursprungseinheit - Die miteinander vereinigten Ureltern - Der väterlich betonte Uroboros: Der Beginn des Werdens in der Selbstzeugung - Das vorweltliche Wissen im Stadium des Uroboros - Die Symbolik des Körperschemas - Der Nahrungs-Uroboros: Die Stoßwechselsymbolik in der Mythologie des Anfangsgeschehens - Die Autarkie im Uroboros-Stadium - Die Loslösung vom Uroboros: Die Zentroversion als Grundlage der Auseinandersetzung des Ich mit der Welt und dem Unbewussten - Der Uroboros als Vollkommenheitssymbol der Individuation
 
II. Die Große Mutter oder Das Ich unter der
Dominanz des Uroboros .............................................................. 51
Das Heraustreten des Ich aus dem Uroboros und die zwei Aspekte der
Großen Mutter - Die Übermacht der Welt und des Unbewussten: das
Matriarchat als psychologische Phase - Das Kind - Der Sohngeliebte
der Großen Mutter, die Jünglingsphase des Ich: Vegetationssymbolik
und Phallismus - Die Große Mutter als Jungfrau und Hure -
Der Fruchtbarkeitsaspekt der furchtbaren Mutter: Blutgier, Grausamkeit,
Kastration, Zerstückelung - Der matriarchale Inzest im Gegensatz zum
Uroboros-Inzest
Ägypten, Kanaan, Kreta, Griechenland als Herrschaftsgebiete der Großen furchtbaren Mutter Isis-Osiris - Das Batamärchen - Aschera, Anat, Astaret - Die Fruchtbarkeitssymbolik im kretisch-mykenischen Kulturkreis - Die Muttergottheiten und die Heldenmythologie in Griechenland
Die Phasen der Beziehung des Jünglingsgeliebten zur Großen Mutter
Die vegetative Phase: Schicksalsergebenheit und matriarchale Kastration - Die Widerstrebenden: Flucht, Abwehr, Trotz, Selbstentmannung, Selbstmord - Umwertung und Verdrängung der Großen Mutter - Die feindlichen Zwillinge und die Widersacherfigur
 
III. Die Trennung der Ureltern oder Das Gegensatzprinzip......... 111
Die Geburt des Bewusstseins durch die Trennung der Ureltern: Die
Schöpfungsmythologie des Lichts - Die Emanzipation des Ich und die
Selbstständigwerdung des Bewusstseins: Das Anderssein, der Herrschaftswille - Die Entstehung des Gegensatzprinzips: männlich-weiblich, außen-innen, gut-böse - Die negativen Folgen der Heldenaktivität des Ich: Paradiesverlust, Abgeschnittensein, Urschuld - Aggression
und Ich-Entwicklung - Die erstarkende Männlichkeit des Ich
 
B. Der Heldenmythos
I. Die Geburt des Helden.................................................................. 139
Die doppelten Eltern - Die Jungfrau-Mutter - Die Doppelstruktur des
Helden - Die Männergruppe und die Bewusstseinsentwicklung - Die
»obere« Männlichkeit, die Väter und der »Himmel«: Die Geistseite -
Die Einweihung und die Erzeugung des Helden-Ich - Das ägyptische
Königsritual als Wiedergeburtsritual
 
II. Die Muttertötung............................................................................ 159
Das männliche Ich und die Überwindung der furchtbaren Mutter -
Die Wiedergeburt im Heldeninzest - Die Symbolik der oberen Männlichkeit - Das Missglücken: Die Gefahr der »oberen« Kastration:
Schimschon, Ödipus und Barlachs »Toter Tag« - Die Orestie und das
Ende der Mutterherrschaft
III. Die Vatertötung .............................................................................. 179
Das Vaterbild - Die Instanz der Väterwelt und das Kulturkollektiv -
»Stimme« und Gewissen - Der Held als Sohn des transpersonalen und
als Feind des personalen Vaters - Der Kampf gegen das »Furchtbare
Männliche« - Vom Matriarchat zum Patriarchat - Die Wandlung des
Königsrituals - Das Missglücken: Die patriarchale Kastration: Vernichtung durch den Geist
 
C. Der Wandlungsmythos
 
I. Die Gefangene und der Schatz............................. 203
Die Doppelrichtung der mythologischen Motive: Objektstufe und
Subjektstufe - Die Befreiung der Gefangenen als Ziel des Drachenkampfes - Die Verwandlung des Weiblichen durch die Selbstverwand­
lung des Männlichen: Dir Herauslösung der Anima aus dem Mutterarchetyp - Die Überwindung der Urangst vor dem Weiblichen - Die Gewinnung der Geliebten, Gefährtin, Helferin - Die Entdeckung der seelischen Welt - Der Schatz als schwer zu erreichende Kostbarkeit: Die schöpferische Wirklichkeit der Seele - Die seelische Wirklichkeit des Rituals in der anthropozentrischen Wendung: Der Held, der
Große Einzelne, der Kulturträger - Der Hieros Gamos als mythologisches Bild der Synthese von Bewusstsein und Unbewusstem - Der doppelte Aspekt des Fruchtbarkeitsrituals - Perseus als Paradigma des Heldenmythos
 
II. Die Wandlung oder Osiris ........................................................... 229
Die drei Formen der Heldenaktivität: Veränderung der Außenwelt, Er­
lösung der Innenwelt, Verwandlung der Persönlichkeit - Zentroversion
und Ünzerstörbarkeit: Der Osirismythos - Osiris und das matriarchale
Fruchtbarkeitsritual: Lebendiger Phallus, Korngott, Zerstückelung -
Osiris als Bleibender: Die Mumie mit dem langen Gliede - Oberer
und unterer Osiris - Osiris als Überwinder des Todes - Die Symbolik
des Dedpfeilers: Untere Fruchtbarkeit, Dauer, Erhöhung des Unteren -
Osiris und die Symbolik des Aufstiegs - Die Doppelstruktur des
Osiris: Osiris und Ra - Selbsterneuerung und Wandlung; Das Osiris­
ritual des ägyptischen Königs, die Vereinigung der Seelenteile - Die
drei Bezirke des Osirisrituals: Frühjahrsfest, Krönungsfeier, Sedfeier -
Die Ablösung des Matriarchats durch das Patriarchat: Horus als Sohn
des Osiris - Die Vater-Sohn-Identität: Osiris als Geisterkönig, der
Horuskönig als Sohn und Erbe - Der Geistphallus und die Wand­
lung - Horus und Osiris als Ich und Selbst - Der Osirismythos als
Heldenmythos der Wandlung: The Perfect Being - Auswirkungen des
Osirismythos
Zweiter Teil
Die psychologischen Stadien der
Persönlichkeitsentwicklung
A. Die Ursprungseinheit
Zentroversion und Ich-Bildung
(Mythologische Stadien: Uroboros und Große Mutter) ................ 266
Das Ich als Komplex - Der strukturelle und der genetische Aspekt der Interpretation -
Die archetypischen Stadien als S. D.-Reihe
Der Ich-Keim in der Ursprungssituation des Uroboros
Die drei Fronten: Ich und Welt, Ich und Gruppe, Ich und Unbewusstes -
Die Exteriorisierung der Psyche als Grundlage der Introjektion und Projektion -
Die Dominanz des kollektiven Unbewussten in der Gruppenreaktion
und der mythologischen Apperzeption
Die Entwicklung des Ich aus dem Uroboros
Der Uroboros als Grenzzustand des Bewusstseins - Die pleromatische
Natur des Uroboros und die Gefahr des uroborischen Inzestes - Die gestalt­
lose Ganzheit von Welt und Unbewusstem und die Schwäche des Ich
Die Zentroversion im Organischen und auf der Uroboros-Stufe
Das Körper-Selbst: Die Identität von Körper und Psyche - Der Nahrungs-
Uroboros und die Stoffwechselsymbolik des Psychischen
Die Zentroversion, das Ich und das Bewusstsein
Das Bewusstsein als Wahrnehmungsorgan - Die Bildrepräsentanz von
Außen- und Innenwelt - Die Distanzstellung des Bewusstseinssystems -
Das Bewusstsein als Sicherungsorgan der Zentroversion - Der Ich-Komplex
als Repräsentant der Ganzheit - Der Konflikt zwischen Ich und Unbewuss­
tem: Die furchtbare Mutter, der Widersacher und die Widerstrebenden -
Das schöpferische Ich als Filialorgan der Zentroversion - Die Differenzierung der Psyche und die Selbstständigkeit des Bewusstseins
Die weiteren Phasen der Ich-Entwicklung
Narzissmus und vegetative Symbolik der Jünglingsphase: Die Abhängigkeit
des Ich von den autonomen Prozessen des Unbewussten - Die Zwischen­
stufen: Die Unabgelöstheit des Ich von den gegengeschlechtlichen Figuren
des Unbewussten - Phallismus und animalische Symbolik: Die Stärkung
der Ichaktivität durch die Identifizierung des Ich mit den aktiven Triebkom­
ponenten des Unbewussten - Die »obere« Männlichkeit und das Helden-
Ich: Die Unabhängigkeit des Ich vom Körpersystem und seine Zuordnung
zum Geistprinzip - Regression und Ich-Entwicklung
 
B. Die Systemtrennung
Zentroversion und Differenzierung
(Mythologische Stadien: Weltelterntrennung und
Drachenkampf)....................................................................................... 321
Die Stärkung des Ich-Systems in der Abwehr des Unbewussten - Die Übernahme der Aggressionstendenzen des Unbewussten in die Ich-Aktivität - Die aktive Auseinandersetzung des Ich mit dem Unbewussten und die Entstehung der Individualität
Die Aufspaltung der Archetypen
Inhaltliche und emotionale Komponenten des Unbewussten - Die diskursive Erfahrung der Archetypen durch das Ich als Bewusstseinsschutz - Die
Gegensatzerfahrung an den Archetypen als Tat des Bewusstseins - Die
Gestaltwerdung des Unbewussten als Ergebnis der Systematisierung des
Bewusstseins
Der Abbau der emotionalen Komponente und die Rationalisierung
Die Veränderung der Symbolwirkung in der Verarbeitung durch das Be­
wusstsein - Die Erfahrbarkeit der Welt und des Unbewussten als Folge der
Ent-Emotionalisierung - Der Abbau der emotionalen Komponente als Entwicklung vom Hirnstamm- zum Hirnrindenmenschen - Die Bewusstseinsreaktion des Individuums gegen die Instinktreaktionen der Spezies - Ent-Emotionalisierung und Objektivität
Die sekundäre Personalisierung
Die Deflationierung des Transpersonalen — Die Personalisierung transpersonaler Inhalte - Das Auseinandertreten von Psyche und Objektwelt durch
die Introjektion - Der männliche Akzent der Bewusstseinsentwicklung
Die Wandlung der Lust-Unlust-Komponente
Die Libidobewegung zwischen Bewusstsein und Unbewusstem - Der Lustkonflikt zwischen Bewusstsein und Unbewusstem - Leiden und Schuldgefühl als Ergebnis des Lustkonflikts
Die Instanzenbildung der Persönlichkeit
Die archetypischen Phasen als Ich-Phasen - Instanzbildung, Zentroversion,
Einheit der Persönlichkeit - Schattenbildung - Anima
 
Die synthetische Funktion des Ich
Das Weltbild - Die Bildung des Kulturkanons - Die Integration der Persönlichkeit
 
C. Das Bewusstsein in Ausgleich und Krise
Die Kompensation der Systemtrennung:
Die Kultur im Ausgleich....................................................................... 371
Der Kulturkanon und die Erziehungsforderung des Kollektivs - Die kompensatorische Funktion der Symbolwelt - Das Symbol als Ausdruck der
Geistseite - Das Geborgensein der Persönlichkeit im Kulturkanon - Die
emotionale Lebendigkeit im Kulturkanon - Die schöpferische Beziehung
zwischen dem »Großen Einzelnen« und dem Kollektiv - Der Kampf des
Großen Einzelnen gegen den Kulturkanon
Von System-Trennung zu System-Spaltung: Die Kultur in der Krise
Die Vermassung und der Zerfall des Kulturkanons im Abendland - Die
Entfremdung vom Unbewussten - Die patriarchale Kastration: Die Über­
wältigung durch den Geist - Die Perversion des Differenzierungsprozesses:
Bewusstseinsstarre, Verlust der Ganzheitsfunktion, Absperrung gegen Emotionen, Entwertung des Transpersonalen, Überschätzung der Rationalisierung - Die Folgen der Auflösung des Kulturkanons: Die Inflation des Privatraums, die Willkürherrschaft isolierter Archetypen, die Atomisierung des
Einzelnen, die reaktive Vermassung
 
D. Zentroversion und Lebensalter
 
Die Bedeutung der Altersstufen ......................................................... 405
Die Verlängerung der Kindheit und die ontogenetische
Wiederholung der menschheitlichen Bewusstseinsdifferenzierung
Die Differenzierungsprozesse und die Anpassung an die äußere Realität:
Die typologische Differenzierung, der Übergang von der Ganzheitsorientierung zur Bewusstseinsorientierung, Ent-Emotionalisierung, sekundäre Personalisierung, patriarchale Linie der Bewusstseinsentwicklung - Der Aufbau der Persönlichkeitsinstanzen: Persona, Anima, Schatten - Von der
Geborgenheit im Unbewussten zur Geborgenheit im Kulturkanon: Von der
Instinktzentriertheit zum Ich-Zentrum - Der psychische Konflikt als ener­
getische Grundlage der Persönlichkeitsbildung - Die zwei Wege der Libidoübertragung auf die Welt: Projektion und Bewusstseinsinteresse
 
Die Belebung des kollektiven Unbewussten und die Veränderung
des Ich in der Pubertät
Die Projektion der Archetypen und die Ablösung vom personalen Familienoman - Die »Wiedergeburt«, die Geburt des Helden-Ich: Die Zentralität
des Ich im Kollektiv
Die Selbstbewusstwerdung der Zentroversion in der zweiten
Lebenshälfte
Vom Jüngling zum Erwachsenen - Die Integration als Umkehrung der Dif­
ferenzierung: Deflationierung der Welt, Integration der Persönlichkeitsinstanzen, Belebung der emotionalen Komponente, Aufhebung der sekundä­
ren Personalisierung - Das »vereinigende Symbol« als Manifestation der
Zentroversion - Die Psychologie der Wandlung und die Erfahrung des
Selbst
Anhang
Appendix I
Die Gruppe, der Große Einzelne und die Entwicklung des
Individuums ........................................................................................... 429
Masse und Gruppe - Der Geist-Aspekt des Totem - Erscheinungsformen
des »Großen Einzelnen« - Das Individuum in Nachfolge der Großen Einzelnen - Die Geist-Betonung der männlichen Gruppe
Appendix II
Die Bildung des Massenmenschen und die Rekollektivierungsphänomene .............................................................................................. 447
Von der Gruppe zur Masse - Schatten und Massenmensch - Atomisierung
und reaktive Vermassung - Die regressive Auflösung der Persönlichkeit in
der Masse - Der Illusionscharakter des Massenrausches
Anmerkungen......................................................................................... 457
Autorenregister........................................................................ 485
Sachregister.............................................................................................. 487
 

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Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Neumann, Erich
Verfasser*innenangabe: Erich Neumann ; mit einem Vorwort von C. G. Jung
Jahr: 2022
Verlag: Ostfildern, Patmos Verlag
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Systematik: Suche nach dieser Systematik PI.HPP
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ISBN: 3-8436-1421-0
2. ISBN: 978-3-8436-1421-4
Beschreibung: Neuausgab, XIII, 551 Seiten
Schlagwörter: Archetypus, Bewusstsein, Entwicklung, Entwicklungsstadium, Urbild, Ursprung <Entwicklung>
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Jung, Carl G.
Sprache: Deutsch
Fußnote:
Mediengruppe: Buch