Der Verlustschmerz gilt als der größtmögliche seelische Schmerz des Menschen. In diesem Buch erzählen 25 Frauen und Männer offen und in berührender Weise, wie sie den Tod eines nahestehenden Menschen erlebt und verarbeitet haben. Wie waren die genauen Umstände? Wie gestaltete sich ggf. eine Begleitung während des Sterbeprozesses? Wie sind diese Menschen mit dem Verlust umgegangen? Was hat ihnen im Trauerprozess geholfen und was nicht? Wir erfahren in diesen tiefgehenden Trauerporträts viel Schmerzliches und manchmal auch Traumatisches. Gleichzeitig jedoch auch viel Inniges, Liebevolles und Lichtes. Zusätzlich zu den Trauerporträts beleuchten u.a. drei Interviews mit Fachleuten verschiedene Perspektiven zu den Themen Abschied nehmen und Trauer. Menschen, die andere in ihren Trauerprozessen begleiten oder ihre eigene Trauerbiografie erforschen möchten, werden inspiriert und fündig - ein Hoffnung machendes Buch über ein anspruchsvolles Thema, welches uns alle betrifft.
Inhalt
Geleitwort 5
Widmung 7
Einleitung 13
I Ein Plädoyer für die Trauer
1 Bindung, Trauerprozess und Trauer 17
1.1 Ans Herz gewachsen 18
1.2 Verlustschmerz und Sehnsucht 22
1.3 Trauer hilft 27
2 Achtsame Trauerbegleitung 32
2.1 Alles darf sein 33
2.2 Mitgefühl 35
2.3 Verbindung 37
3 Trauer und Trauma 41
3.1 Großer Schrecken 42
3.2 Alter Schmerz 45
3.3 Es gibt Hilfe 48
Quellen und Anmerkungen 52
Internetadressen 53
II Interviews mit Fachleuten
Konstanze Schlitt 59
Dr. Carlo Zumstein 65
Regula Kaeser-Bonanomi 73
III Die Trauerporträts
1 Ich mache nur noch das, was ich möchte 83
Josua, 59, Theologe und Historiker
2 Ich fühle mich wie eine Trauerweide 90
Marianne, 68, Lehrerin
3 Ciao Bella! 98
Michael, 49, Direktor
4 Wir nahmen von jedem einzelnen
Strampelhöschen Abschied 107
Anna, 59, Kindergärtnerin
5 Letztlich blieb trotz Nähe eine befremdende
Distanz 115
Stefan, 52, Psychotherapeut
6 Ich habe keine Erinnerung mehr an sie 124
Doris, 55, Fachfrau Gesundheit
7 Der Bogen ist geschlossen 129
Silvan, 21, Student
8 Er ist direkt in den Himmel geschwommen 134
Lucienne, 67, Therapeutin
9 Irgendwann muss man sich entscheiden 142
Markus, 56, Architekt
10 Anna und Mona sind tot! 150
Manuela, 42, Tanzlehrerin
11 Dankbarkeit ist eine Form von Abschied 156
Martin, 57, Theologe
12 Vieles ist so unwichtig geworden 164
Marianne, 43, Kulturverantwortliche
13 Ein Abschied auf Raten 171
Reto, 58, Computerfachmann
14 Der Tod hat trotz allem auch etwas Zärtliches 178
Iris, 61, Ärztin
15 Seit diesem Tag glaube ich, dass es nach dem
Tod noch etwas gibt 186
Andreas, 60, Buchhalter
16 Diese Versöhnung empfinde ich als ihr
Vermächtnis 191
Maria, 56, Heilpädagogin
17 Meine Frau trauert völlig anders als ich 196
Rolf, 63, Bergführer
18 Ich habe noch etwas zu geben im Leben 203
Claudia, 59, Chefsekretärin
19 Wir waren innerlich etwas einsam 210
Samuel, 67, Mechaniker
20 Mama, schau, ein Sonnenbrunnen! 214
Jana, 46, Bibliothekarin und freischaffende Webdesignerin
21 Die Lücke bleibt 225
Alain, 53, Gymnasiallehrer
22 Manchmal komme ich nachhause und möchte
ihm etwas erzählen 231
Elisabeth, 69, Floristin
23 Hätte ich etwas besser machen können? 236
Sven, 46, Schulleiter
24 Vielen Dank für den schönen Tag! 243
Margret, 58, Übersetzerin
25 Wir waren alle bei ihr - bis zum letzten
Atemzug 249
Pablo, 68, Manager