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1.; Wandlungen des Verhaltens in den weltlichen Oberschichten des Abendlandes

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Jahr: 1997
Bandangabe: 1.
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Über den Prozeß der Zivilisation (1939) ist das bedeutendste Werk des deutschen Soziologen Norbert Elias und begründete seine Zivilisationstheorie. In diesem Werk beschreibt er den langfristigen Wandel der Persönlichkeitsstrukturen in Westeuropa im Zeitraum von etwa 800 bis 1900 n. Chr., dessen Richtung er mit dem Begriff Zivilisation kennzeichnet. Dieser zunächst statisch klingende Begriff ist von Elias als Prozess-Begriff gemeint, im Sinne von „Zivilisierung“, wie er es selbst in späteren Jahren formulierte. Das Werk ist in zwei Bände geteilt: Der erste Band behandelt die Psychogenese der modernen Persönlichkeitsstruktur, die er in drei Stadien einteilt: die mittelalterliche courtoisie, die höfische civilité und die neuzeitliche civilisation. Im zweiten Band beschreibt Elias parallel dazu die Soziogenese, die er wiederum in drei Prozessstadien einteilt: Feudalisierung, Monopolisierung von Machtmitteln und der Vergesellschaftung dieser Monopole. Der Neuausgabe 1969 fügte Elias eine ausführliche Einleitung sowie ein Schlusskapitel hinzu. Der Ethnologe Hans Peter Duerr bemühte sich in einem monumentalen fünfbändigen Hauptwerk unter dem Titel Der Mythos vom Zivilisationsprozess auf mehr als 3500 Seiten, Norbert Elias empirisch zu widerlegen.[1] Duerr zufolge hat Elias die Quellen zu positivistisch ausgewertet. Das Mittelalter kannte Duerr zufolge starke Peinlichkeits- und Schamschwellen. Insbesondere verkenne Elias die Kultur von Naturvölkern, die selbst auch starke kulturelle Grenzen kennen. Indigene Völker würden zudem von Elias so indirekt als unzivilisiert dargestellt. Unter dem Titel Elias-Duerr-Kontroverse gab die Kontroverse Anlass zu wissenschaftssoziologischen Untersuchungen.

Details

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Jahr: 1997
Bandangabe: 1.
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ISBN: 3-518-58245-3
Beschreibung: 1. Aufl., 502 S.
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Mediengruppe: Buch