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Vorbestellen	Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a	Standorte: GP.B Kolo / College 3a - Gesellschaft, Politik, Recht, Journalismus / Regal 301	Status: Entliehen	Frist: 21.11.2024	Vorbestellungen: 0

Was ist Gewalt? Wie wird sie erklärt? Wie wird staatliche Gewalt begründet und warum wird sie kritisiert? Und wie lassen sich Gewaltphänomene in Gegenwart und Geschichte erklären und verstehen? Diese Einführung stellt Sozialtheorien der Gewalt vor, die sich der Frage nach dem Verhältnis von Gewalt und sozialer Ordnung widmen. Sie diskutiert zunächst die wichtigsten Argumente der Staatstheorie, mit denen, beispielsweise durch Hobbes, Locke und Kant, die Monopolisierung der Gewalt begründet wurde, und zeichnet sodann die Kritiken der staatlichen Gewalt bei Marx, den Anarchisten oder im Widerstandsrecht nach. In einem zweiten Teil behandelt sie Theorien, die Gewalt erklären und einem sozialtheoretischen Verständnis zuführen wollen wie die Arbeiten von Trotha, Sofsky, Reemtsma oder Collins. Besondere Aufmerksamkeit gilt dem paradoxen Verhältnis moderner Gesellschaften zur Gewalt, in denen Gewaltexzesse und normative Ächtung der Gewalt koexistieren.

 

 

Inhalt

1. Einleitung 9

2. Gewalt als sozialwissenschaftliches Problem 22

2.1 Das Andere der modernen Gesellschaft:

Gewalt in der sozialwissenschaftlichen Tradition 23

2.2 Zum Begriff der Gewalt 35

2.3 Abgrenzung zu anderen Begriffen 40

2.4 Die umstrittene Legitimität des Gewaltmonopols ... 43

3. Rechtfertigung und Kritik der Gewalt 47

3.1 Zur Rechtfertigung der Staatsgewalt 50

3.2 Kritik der staatlichen Gewalt 70

3.3 Zur Rechtfertigung des Krieges 84

3.4 Die Kritik des Krieges und der Gewalt 99

4. Erklärende Gewalttheorien 106

4.1 Der Brückenschlag: Theorien von Macht

und Herrschaft 111

4.2 Der Blick aufs Detail: Gewaltphänomenologie 122

4.3 Gewaltordnungen 132

4.4 Gewalt und Subjekt 144

5. Schluss: Vom Verschwinden der Gewalt 159

Danksagung 164

Anhang

Anmerkungen 166

Literatur 172

Sach- und Personenregister 184

Über die Autoren 187