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Mit vollem Risiko in den Krieg

Deutschland 1914 und 1918 ; zwischen Selbstüberschätzung und Realitätsverweigerung
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Miller, Ignaz
Verfasser*innenangabe: Ignaz Miller
Jahr: 2014
Verlag: Zürich, Verl. Neue Zürcher Zeitung
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Christopher Clark stellt in seinem 2013 auf Deutsch erschienenen Buch «Die Schlafwandler» die alleinige Kriegsschuld des Deutschen Kaiserreichs am Ersten Weltkrieg infrage. Ignaz Miller mischt sich ein in die Diskussion dieser These, die in Fachkreisen für einigen Aufruhr sorgte. Bezug nehmend auf wichtige internationale Literatur zum Thema zeichnet er in 14 Kapiteln ein Bild des Deutschen Reiches, das nicht Opfer, sondern Täter war. Er zeigt, welche Stimmung in Deutschland vor und nach dem Krieg vorherrschte; untersucht, wie ein Nährboden für den Kriegswillen entstehen und sich auch nach Ende des Ersten Weltkriegs erhalten konnte; beleuchtet, was das Deutsche Reich in den Krieg trieb und wie konsequent es sich nach dem Krieg den Realitäten verweigerte und führt aus, dass bereits in der Weimarer Republik die Weichen für den nächsten Krieg gestellt wurden. Entstanden ist keine umfassende Darstellung, sondern eine subjektive Zusammenstellung von Längsschnitten, die sich hervorragend dazu eignen, ein Bild der damaligen Mentalität zu vermitteln. (Verlagstext)
 
 
 
 
 
 
/ AUS DEM INHALT: / / /
 
Einleitung / Überrüstung, Überschuldung, Übermut 9 / 1 / Vom "auserwählten" zum "wirklich dummen Volk" / Vom Angriff zum unerwünschten Finale und der gross inszenierten / Selbstentlastung 17 / 2 / Bismarcks Schüler / Eine Diplomatie der Erpressung und Wegelagerei 33 / 3 / Der Wille zur Dominanz / Mit Weltmachtsambitionen auf Konfrontation zu Europa 47 / 4 / "Unvermeidbarer", weil gewollter Krieg / Siegesgewiss auf Angriff gesetzt 55 / 5 / Schuldenwirtschaft und die Erwartung einer / fetten Kriegsbeute / Die wirtschaftlichen Motive für den Krieg und der Zahlungsunwille / nach dem Frieden 65 / 6 / Das Genie gegenüber der Masse oder der Irrglaube, / dass nur Deutsche tüchtig seien / Eine kollektive Neigung zur Selbstüberschätzung 77 / 7 / Die Unterschätzung des "degenerierten" Frankreichs / Vom belächelten Gegner zum verhassten Feind 83 / 8 / Die "vorgefasste Meinung" / Die deutsche Neigung zur Entschlussfassung unter / optimistischen Randannahmen 93 / 9 / Das Drama des Waffengattungspartikularismus / Eine Anti-England-Politik unter dem Diktat der Marine 101 / 10 / Es gilt das gebrochene Wort / Gebrochene Verträge, Verweigerung und illegale / Wiederaufrüstung 109 / 11 / "Neid, Selbstmitleid und ein Hang zur Brutalität" / Eine spezifische nationale Mentalität 129 / 12 / "Wir haben die Reithosen des Kaisers übriggelassen, / aber sonst nichts" / Die alliierten Bedingungen für einen Waffenstillstand 137 / 13 / Kein Dank, keine Reue / Woodward Wilson und Wilhelm Groener retteten die / Reichseinheit 145 / Finale / "Nichts vergessen, nichts dazu gelernt" 161 / Anhang / Dank 165 / Anmerkungen 167 / Lebensdaten 199 / Chronologie 225 / Quellen und Literatur 231
 
 
 
 
 

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Miller, Ignaz
Verfasser*innenangabe: Ignaz Miller
Jahr: 2014
Verlag: Zürich, Verl. Neue Zürcher Zeitung
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GE.GF
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ISBN: 978-3-03823-923-9
2. ISBN: 3-03823-923-2
Beschreibung: 238 S.
Schlagwörter: Deutschland, Geschichte, Weltkrieg <1914-1918>, BRD <1990->, Deutsche Länder, Deutsches Reich, Deutschland <Bundesrepublik, 1990->, Deutschland <Gebiet unter Alliierter Besatzung>, Erster Weltkrieg, Heiliges römisches Reich deutscher Nation, Landesgeschichte, Ortsgeschichte, Regionalgeschichte, Römisch-Deutsches Reich, Sacrum Romanum Imperium, Zeitgeschichte
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Mediengruppe: Buch