Daemonisches, Okkultes, Unheimliches, psychologisch Abgruendiges: Schwarze Romantik ist ein Assoziationstraeger, hinter dem nur undeutlich ein definitorisch fassbarer Begriff hervortritt. Der zum Gemeinplatz gewordene Terminus gruendet sich jedoch auf einen literarischen Ursprung. In dieser Arbeit werden die Strukturen und Motive eines exemplarisch ausgewaehlten Textkanons einer Epochen und Laender uebergreifenden Analyse unterzogen. Der Nexus zwischen Gothic Novel, Horror- und Schauergeschichte sowie dem uebergeordneten Genre der Phantastik steht dabei im Mittelpunkt der Untersuchung, deren Ziel es ist, den intuitiv gepraegten Signifikanten Schwarze Romantik mit einem wissenschaftlich fundierten Signifikat zu verbinden. (Verlagstext)
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Inhaltsverzeichnis
1Einleitung: Gemeinplatz Schwarze Romantik 11
1.1Zum literarischen Begriff 12
1.1.1Romantik 16
1.1.2Schwarz 20
1.2Schwarze Romantik in anderen Medien 23
1.3Zielsetzung 25
2Die Strukturen des Schwarzromantischen 29
2.1Das Reale 39
2.2Das Irreale 52
2.2.1Das äußere/reale Phantastische 57
2.2.2Das innere Phantastische 67
2.3Das Postulat des Unheimlichen 74
3Motive 87
3.1Die Metamorphosen des Teuflischen 87
3.1.1Emanationen des leibhaftigen Teufels 89
3.1.2Im Auftrag des Teufels - Medien der Versuchung 97
3.1.3Die dämonisierte Weiblichkeit 114
3.2Spuk, Geister und Verfluchte 130
3.2.1Die ruhelosen Toten 132
3.2.2Verflucht und verdammt 152
3.2.2.1Die ewige Existenz 152
3.2.2.2Der Familienfluch 165
3.2.3Naturgeister 169
3.3Zerstörung durch Wissenschaft 182
3.3.1Mechanisch-biologische Naturwissenschaften 186
3.3.2PseudoWissenschaften und magische Lehren 212
3.4Das Abbild 226
3.4.1Das lebende Kunstwerk 226
3.4.2Der Doppelgänger 237
3.4.3Spiegelbild und Schatten 241
3.4.4Exkurs: Augen als Seelenspiegel 244
3.5Der zerstörende Wahnsinn 248
3.5.1Das Serapiontische Prinzip - Wahnsinn als Erkenntnisform 259
3.5.2Wahnsinn als Reaktion auf das Phantastische 264
3.5.3Poes pathologischer Wahnsinn 266
4Die transzendente Ordnung 271
4.1Macht und Ohnmacht 271
4.1.1Die (verfolgte) Unschuld 276
4.1.2Das Gretchengespür 283
4.1.3Die Gradation des Bösen 286
4.1.4Die Versuchung und das negative Ende 289
4.2Christlich und heidnisch 291
4.2.1Die antike Götterwelt 292
4.2.2Andere Götterwelten und Religionen 296
4.2.3Der Volks- und Aberglaube 298
5Fazit: Schwarze Romantik ¿ ein inhaltlicher Begriff 301
Literaturverzeichnis 305
Verfasser*innenangabe:
André Vieregge
Jahr:
2008
Verlag:
Frankfurt, M. ; Berlin ; Bern ; Bruxelles ; New York, NY ; Oxford ; Wien, Lang
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Systematik:
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ISBN:
978-3-631-57700-4
2. ISBN:
3-631-57700-1
Beschreibung:
1. Aufl., 323 S.
Schlagwörter:
Deutsch, Epik, Gattungstheorie, Geister <Motiv>, Schwarze Romantik, Wahnsinn <Motiv>, Englisch, Deutsche Sprache, Hochdeutsch, Neuhochdeutsch, Britisches Englisch, Englische Sprache
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Fußnote:
Zugl.: Kiel, Univ., Diss., 2007
Mediengruppe:
Buch