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Gustav Mahler

sein Werk - sein Leben
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Glanz, Christian
Verfasser*innenangabe: Christian Glanz
Jahr: 2001
Verlag: Wien, Holzhausen
Mediengruppe: Buch
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Vorbestellen Zweigstelle: 07., Urban-Loritz-Pl. 2a Standorte: KM.MM8 Mahler Gla / College 5b - Musik Status: Verfügbar Frist: Vorbestellungen: 0

Inhalt

"I bin a Öst'reicher - i kann nix dafür!" Dieses offenherzige Bekenntnis eines Komponisten gibt lapidar die zwingende prägende Wirkung von Geburt und Heimat auf einen Kunstschaffenden und sein Werk wieder. Mahler hat sogar ganze Gegenden Österreichs "wegkomponiert". Den Wiener Musikhistoriker Glanz musste daher die Frage "Wie österreichisch ist Mahler und seine Musik?" reizen. Sein allzu undifferenzierter Eingangssatz "Werk und Leben Gustav Mahlers sind modern" wird im Lauf des Buches relativiert. Aber: Ist "zynisch" "typisch österreichisch"? Und: Glanz zum Trotz ist schon Tschaikowskys (und auch Schumanns) "Dritte" 5-sätzig, und nicht erst Mahlers Ur-"Erste".
In der besonderen Atmosphäre von Wien um 1900 spannt Gustav Mahler (1860-1911) eine wichtige Brücke zwischen derausgehenden Spätromantik und der einsetzenden Moderne.
Der Wegbereiter des modernen Dirigierens war in Europa und Amerika gesucht. Seine Arbeit als Dirigent mit seiner unverwechselbarenexpressiven Gestik gehört bei den Wiener Symphonikern, bei der Metropolitan Opera und in der New York Philharmonic Society zur Geschichte.
Das Verbot von Aufführungen von Werken jüdischer Komponisten während des Nationalsozialismus hat auch Mahlers Musik betroffen,was noch in der Nachkriegszeit zu einer problematischen und zögerlichen Rezeption seiner Werke geführt hat. Erst seit den 60-er und70-er Jahren ist Mahler mit seinen großen Symphonien und seinem reichen Liedschaffen zu einem Star der Konzertprogrammeavanciert, während das Interesse an seinem Privatleben schon zuvor durch die spektakuläre Biographie seiner Witwe Alma gewecktworden war.
Vor allem die Aufarbeitung des Fin de siècle hat den Blick auf den Komponisten Mahler geschärft. Nicht zuletzt aber erwies sich das Medium Film als mitentscheidend für Mahlers späte Wiederentdeckung: Durch Luchino Viscontis legendäre Literaturverfilmung von Todin Venedig auf der Basis von Thomas Manns 1912 erschienener Novelle wurde ein breites Publikum auf Mahler und seine Musikaufmerksam. Durch sie ließ sich die unerfüllbare Sehnsucht nach Vollkommenheit und Schönheit in Novelle und Film offensichtlichbesonders treffend ausdrücken. ----- Das Buch wendet sich an alle Musikinteressierten: vom Kenner bis zum Liebhaber, vom Profi biszum Laien.
Zum nachhaltigen Hörgenuß des Lesers/der Leserin liegt dem illustrierten Werk eine CD mit sorgfältig ausgewählten Liedern aus den"Kindertotenliedern", "Rückertliedern" und "Liedern eines fahrenden Gesellen" mit Janet Baker (Mezzosopran), dem Hallé Orchestra und dem New Philharmonic Orchestra sowie Sir John Barbirolli als Dirigent bei.

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Glanz, Christian
Verfasser*innenangabe: Christian Glanz
Jahr: 2001
Verlag: Wien, Holzhausen
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Systematik: Suche nach dieser Systematik KM.MM8
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ISBN: 3-85493-037-2
Beschreibung: 238 S. : Ill. + CD
Schlagwörter: Mahler, Gustav
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Sprache: Deutsch
Mediengruppe: Buch