Über die oben in den Produktinformationen genannten Ausbildungsberufe hinaus ist der Titel auch für vergleichbare Hochschulstudiengänge einsetzbar.
Das Lehrbuch vermittelt grundlegende Einsichten und Kenntnisse im Fach Psychomotorik. Es liefert eine praxisorientierte Einführung in Grundfragen der psychomotorischen Bewegungsförderung und Entwicklungsbegleitung. Dazu werden bedeutsame Aspekte aus dem vielfältigen Themenspektrum der Psychomotorik und der Arbeit mit Menschen mit Behinderung herausgegriffen und in Theorie oder Praxis dargestellt.
jedes Kapitel beginnt mit einer Übersicht angestrebter Kompetenzen, orientiert am gültigen Qualifikationsrahmen - DQR-Niveau 6 - sowie dem neuen „Kompetenzorientierten Qualifikationsprofil für die Ausbildung von Heilerziehungspflegerinnen und Heilerziehungspflegern an Fachschulen“.
die Lerninhalte werden durch Definitionen, Beispiele, Tipps und Aufgaben zu den unterschiedlichen Kompetenzbereichen unterstützt und gefestigt
durch ausführliche Übungsbeispiele und Spielvorschläge (Nr. 1-28) werden Theorie und Praxis miteinander verzahnt
zahlreiche Fotos, Illustrationen und exklusive Cartoons des bekannten Cartoonisten Phil Hubbe reichern die Lerninhalte in abwechslungsreicher und humorvoller Weise an (Phil Hubbe hat seine Behinderung zum Kern seiner Arbeit gemacht. Seit 2004 veröffentlicht er "Behinderte Cartoons", die in der Öffentlichkeit, aber gerade auch bei Betroffenen sehr viel positive Resonanz erfahren.)
Das ist neu in der 6. Auflage:
alle Kapitel wurden aktualisiert
es wurden inhaltliche Ergänzungen und Erweiterungen aufgenommen und verstärkt auf aktuelle fachliche Diskussionen und Entwicklungen Bezug genommen, z.B. auf die Gesundheitsdebatte und die ICF sowie die Teilhabedebatte, Personenzentrierung und Partizipation
didaktisch-methodische Hinweise wurden ausgeweitet
das Kapitel „Entwicklungsbegleitung von Menschen mit geistiger Behinderung“ wurde vollständig überarbeitet
auf der Grundlage des DQR und des neuen KMK-Qualifikationsprofils wurden zu jedem Kapitel angestrebte Kompetenzen ergänzt und die Aufgaben darauf abgestimmt
Aus dem Inhalt
Bedeutung von Psychomotorik und Bewegung
Bewegung und Gesundheit
Grundsätze psychomotorischer Methodik
Konzepte der Psychomotorik
Kompetenzbereiche
Selbstkonzept
Aspekte der motorischen Entwicklung
Diagnostik
Arbeitsfelder der Psychomotorik im Kindesalter
Entwicklungsbegleitung von Menschen mit geistiger Behinderung
Psychomotorik bei Menschen mit Körperbehinderungen
Bewegungsarbeit mit älteren Menschen
Inhaltsverzeichnis
1 Was bedeutet überhaupt Psychomotorik? 11
1.1 Grundidee 12
1.2 Zielgruppe 14
1.3 Begriffsbestimmungen und Definitionen 16
1.4 Zur Geschichte der Psychomotorik 21
1.5 Vorbemerkung zu den Praxisbeispielen 25
Praxisbeispiele 1: Aufwärm- und Kennenlernspiele 28
Praxisbeispiele 2: Fangspiele 30
2 Bedeutung von Bewegung 33
2.1 Merkmale der heutigen Kindheit 34
2.2 Komplexität des Bewegungsspiels 36
2.3 Mangelnde Spielbeteiligung oder Bewegungserfahrung 38
Praxisbeispiele 3: Spiele mit Ball 40
3 Bewegung und Gesundheit 44
3.1 Konzept der Salutogenese 46
3.2 Resilienz 48
3.3 Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (IGF) 51
Praxisbeispiele 4: Bewegungserfahrungen im Wasser 57
Praxisbeispiele 5: Bewegungserfahrungen in der Natur 60
4 Grundsätze psychomotorischer Methodik 64
4.1 Ganzheitlicher Ansatz 65
4.2 Stellenwert des Spiels 67
4.3 Kommunikation 71
4.4 Wechselwirkungen von Bewegung und Sprache 74
4.5 Mögliche Arbeitsprinzipien 76
4.6 Methodisches Vorgehen, Stundenaufbau und Planungshinweise 78
4.7 Psychomotorische Wirkfaktoren 87
4.8 Anforderungen an die Fachkraft 89
Praxisbeispiele 6: Rollbrett, Pedalo, Teppichfliesen 92
5 Konzepte der Psychomotorik 97
5.1 Psychomotorische Übungsbehandlung 98
5.2 Funktionstraining 99
5.3 Handlungsorientierter Ansatz 100
5.4 Sensorische Integrationsbehandlung 101
5.5 Kindzentrierter Ansatz 102
5.6 Verstehender Ansatz 103
5.7 Systemische Sichtweise 105
5.8 Bewertung der Ansätze und eigene Schwerpunktsetzung 107
Praxisbeispiele 7: Großgeräte 110
6 Kompetenzbereiche 115
6.1 Körpererfahrung 116
Praxisbeispiele 8: Körperwahrnehmung ohneMaterial 120
Praxisbeispiele 9: Körpererfahrung mit Material 123
6.2 Materialerfahrung 127
Praxisbeispiele 10: Schleuderrohr 129
Praxisbeispiele 11: Alltagsmaterialien 132
6.3 Sozialerfahrung 137
Praxisbeispiele 12: Kooperations- und Vertrauensspiele 142
Praxisbeispiele 13: Dreier-Übungen 146
Praxisbeispiele 14: Darstellungsspiele 148
7 Selbstkonzept 151
7.1 Entstehung des Selbstkonzepts 152
7.2 Auswirkungen des Selbstkonzepts 155
7.3 Förderung eines positiven Selbstkonzepts 156
Praxisbeispiele 15: Bewegungsräume und Spielthemen 158
8 Aspekte der motorischen Entwicklung 161
8.1 Phasen und Entwicklungsprinzipien 162
8.2 Schritte zur selbstständigen Fortbewegung 164
8.3 Robben und Krabbeln 165
8.4 Stehen und Gehen 167
Praxisbeispiele 16: Übungsmaterialien selbst herstellen 170
9 Diagnostik 174
9.1 Aufgabenbereiche der Motodiagnostik 175
9.2 Übersicht über ausgewählte Verfahren 183
Praxisbeispiele 17: Trampolin 198
10 Exemplarische Übungsinhalte 203
10.1 Koordination 204
Praxisbeispiele 18: Schulung der Koordination 208
10.2 Wahrnehmung 211
Praxisbeispiele 19: Lernprogramm zur Wahrnehmungsförderung 217
Praxisbeispiele 20: Übungen zur Wahrnehmungsförderung 218
10.3 Gleichgewicht 224
Praxisbeispiele 21: Gleichgewichtsförderung 227
11 Arbeitsfelder der Psychomotorik im Kindesalter 232
11.1 Frühförderung 233
11.2 (Integrativer) Kindergarten 235
11.3 Förderschule/Inklusion 236
11.4 Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung 242
11.5 Bewegungsängste 248
Praxisbeispiele 22: Konzentration und Entspannung 250
Praxisbeispiele 23: Schaumstoffbausteine 254
12 Entwicklungsbegleitung von Menschen mit geistiger
Behinderung 256
12.1 Merkmaledes Bewegungsverhaltens 257
12.2 Personenzentrierung und Inklusion durch angepasste
Bewegungsangebote 259
12.3 Methodisch-didaktische Hinweise 263
Praxisbeispiele 24: Schwungtuch 267
13 Psychomotorik bei Menschen mit Körper
behinderungen 269
13.1 Erscheinungsformen der cerebralen Bewegungsstörung 270
13.2 Methodische Hinweise 272
Praxisbeispiele 25: Förderung der Körpernahsinne 274
Praxisbeispiele 26: Spiele im Stuhlkreis und Sitzballspiele 277
14 Bewegungsarbeit mit älteren Menschen 279
14.1 Kennzeichen der Altersmotorik 280
14.2 Psychomotorik im Alter (Motogeragogik) 282
Praxisbeispiele 27: Chiffontücher 289
Praxisbeispiele 28: Sandsäckchen 290
Literaturverzeichnis 293
Bildquellenverzeichnis 299
Sachwortverzeichnis 300