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Die verschlungenen Pfade des Kapitals

ein Gespräch mit David Harvey, Analysen mit Beverly J. Silver zur Weltgeschichte der Arbeiterbewegung und zu China
Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Arrighi, Giovanni
Verfasser*innenangabe: Giovanni Arrighi
Jahr: 2009
Verlag: Hamburg, VSA
Mediengruppe: Buch
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Inhalt

Der jüngst verstorbene Weltsystemtheoretiker Giovanni Arrighi hinterlässt die Analyse der Verläufe und Auswege eines krisenhaften Kapitalismus im 20. und zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Dieser Band dokumentiert Aufsätze und Gespräche aus der Forschungstätigkeit Giovanni Arrighis. Ohne radikale Phrasen und in schonungsloser Nüchternheit zeigen sie, worauf sich die Macht des Kapitals gründet und welche Perspektiven die Kämpfe und die Macht von unten haben, ein globales System der Ausbeutung und der extremen Ungleichheit zu überwinden. Mit Immanuel Wallerstein, David Harvey, Samir Amin, Robert Brenner, Peter Gowan, Leo Panitch, Beverly Silver, Perry Anderson und anderen war Arrighi in der internationalen marxistischen Diskussion einer der produktiven Analytiker der Dynamik und Veränderungen des kapitalistischen Weltsystems. Die Frage nach dem Zusammenhang und der Spaltung zwischen den ArbeiterInnenkämpfen in den industrialisierten Metropolen und den Kämpfen im verarmten "Süden" und "Osten" des Weltsystems ist konstitutiv für seine Forschungen über Afrika, Italien, USA und China. Arrighi versucht, eine "innere Geschichte der Arbeiterklasse" zu schreiben, und er zeigt, dass deren prägende Macht erst im historischen Verlauf über die Jahrhunderte und räumlich sehr differenziert manifest wird. Von hier aus führt auch ein direkter Weg zu Arrighis Forschungen zu China und der Frage, was es für die internationalen Klassenkämpfe und das globale Reichtumsgefälle bedeutet, wenn das Proletariat eines Landes der Größe Chinas oder auch Indiens ins Zentrum der globalen Akkumulationsdynamik gerät. (Verlagstext)Stimmen zum Buch:"[...] In weiterer Folge wird die Entwicklung der theoretischen Arbeit Arrighis über die Jahre hinweg beleuchtet. Von Differenzen mit Wallerstein und Brenner, den Zusammenhang der Position von Staaten oder Regionen im Peripherie-Zentrum-Gefüge und bestimmten Produktionsverhältnissen betreffend über den Einfluss Braudels auf sein Denken bis hin zu seinem letzten Buch „Adam Smith in Bejing“[2] werden zentrale Stränge seiner theoretischen Überlegungen leichtfüßig und doch komplex entwickelt, was zu einem nicht geringen Teil auch den kompetenten Fragen und Stichworten seines Gesprächspartners David Harvey geschuldet ist. [...] Im Unterschied zu anderen WeltsystemtheoretikerInnen „fragt Arrighi nach der Bedeutung proletarischer Kämpfe für die Entwicklungspfade des Kapitalismus und nach der politischen und hegemonialen Dimension scheinbar rein ‚ökonomischer‘ Zyklen.“ (Vorwort, Seite 8) Charakteristisch für Arrighi war auch seine Vorsicht – sein Bemühen, Schlussfolgerungen erst nach umfangreichen und detaillierten Forschungen zu ziehen und sich nicht allzu sehr dem Spekulativen hinzugeben, ebenso wie die Betonung des Vorläufigen seiner Antworten und die gleichzeitige Formulierung neuer Fragen, die sich aus diesen ergaben und immer noch ergeben." Quelle: Minimol, grundrisse.net

Details

Verfasser*in: Suche nach Verfasser*in Arrighi, Giovanni
Verfasser*innenangabe: Giovanni Arrighi
Jahr: 2009
Verlag: Hamburg, VSA
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Systematik: Suche nach dieser Systematik GW.S
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ISBN: 978-3-89965-368-7
Beschreibung: 1. Aufl., 94 S.
Beteiligte Personen: Suche nach dieser Beteiligten Person Harvey, David; Silver, Beverly J.
Sprache: Deutsch
Mediengruppe: Buch